Cesar Millan, was haltet ihr von ihm?

Hallo,
schön, dass sich so viele hier finden und ihre Meinung sagen.
Gundog: eine Frage an dich, die aber NICHT provozieren soll.
Kannst du am Beispiel eines Aggressiven Hundes z.B. Hunden gegenüber, erläutern, wie du vorgehen würdest? Hast du einen solchen schon mal direkt vor dir gehabt oder an der Leine u wenn ja, was hast du gemacht? Das Igelbeispiel gefällt mir sehr gut. Was würdest du machen, wenn dein Hund mit einem kleinen Tier in der Gusche kommt u es nicht loslässt?
Die Leine verstehe ich durchaus. Die üblichen Halsbänder üblich verschnallt geben dir keinerlei Möglichkeit, den Hund auf Abstand zu dir zu halten, z.B. wenn er aggressiv wird. Dazu kommt, das locker veschnallt, das Halsband zu ungenau ist u direkt auf den Kehlkopf drückt. Auch nett, oder?

Was ich mich frage, wie würde z.B. die Arbeit mit einem sehr großen aggressiven Hund aussehen? Hat das schon mal jemand gesehen? Hier sind ja die Kräfte verhältnisse komplett anders u das Einwirken stelle ich mir schwierig vor.
Das mit der Energie ist mir überhaupt nicht aufgefallen. Seine Körpersprache fande ich sehr klar u deutlich. Besonders gefällt mir, wie ehrlich er mit den Leuten ist. Könnte man hier bei uns auf dem Hundeplatz gar nicht mit allen machen. Hab ich einmal, die Leute kamen nie wieder...
Gruß Claudia
 
  • 25. April 2024
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Hi Anjuli ... hast du hier schon mal geguckt?
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Millan hat mit seiner Frau auch ein spezielles Halsband entwickelt.



Habe ich bisher aber noch nicht live gesehen.
 
  • 25. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Das Igelbeispiel gefällt mir sehr gut. Was würdest du machen, wenn dein Hund mit einem kleinen Tier in der Gusche kommt u es nicht loslässt?

Um euer Interesse mal zu befriedrigen: Ich würde ihm erstmal versuchen Ersatz zu bieten. Leckeres Futter oder ein heißgeliebtes Spielzeug. Quasi ein Tauschgeschäft. Hat bei meinem aber nicht immer funktioniert, obwohl verfressener Labbi:p Wenn nichts mehr hilft und die Situation echt gefährlich ist, würde ich ihm halt das Maul aufmachen. Habe das mit meinem Hund von Anfang an immer wieder trainiert in ruhigen Umgebungen. Ab dem Erwachsenenalter funktionierte das Aus dann einwandfrei. Allerdings kommt man bei ihm mit Schreien, Gewalt, Zwicken, Kneifen keinen Schritt weiter, er findets dann nur noch spannender. Er hatte mal einen anderen Retriever im Nacken und ich konnte ihn nicht dazu bringen loszulassen. Erst als ich selbst komplett ruhig wurde und leise und bestimmt "Aus" zu ihm sagte, hat er plötzlich losgelassen. Mein Retriever ist keiner, der eine rosarote Brille trägt und mit jedem Hund Spieli Spieli machen will. Deshalb denkt bitte nicht, dass ich es immer einfach mit ihm hatte. Er hat sehr wohl Aggression und ist selbstbewusst, das aber in der Hund-Hund Schiene. Lediglich in der Mensch-Hund Beziehung hatte ich mit keinem der Hunde, die wir besaßen, je ein Problem. Ich bin der Meinung, dass Hunde definitiv zwischen Mensch und Hund unterscheiden, deshalb bringt es für mich gar nichts dem Hund ständig zu beweisen wer die Hosen anhat.

Achso. Ich sehs nicht als Provokation. Aber Cäsar Millan ist nichts für mich. Ehrlich nicht.
 
Um euer Interesse mal zu befriedrigen: Ich würde ihm erstmal versuchen Ersatz zu bieten. Leckeres Futter oder ein heißgeliebtes Spielzeug. Quasi ein Tauschgeschäft. Hat bei meinem aber nicht immer funktioniert, obwohl verfressener Labbi
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Wenn nichts mehr hilft und die Situation echt gefährlich ist, würde ich ihm halt das Maul aufmachen. Habe das mit meinem Hund von Anfang an immer wieder trainiert in ruhigen Umgebungen. Ab dem Erwachsenenalter funktionierte das Aus dann einwandfrei.

Sorry, aber Du hast keinerlei Ahnung von echtem Triebverhalten geschweige denn, über welche Hund wir reden, wenn wir von Hunden im roten Bereich sprechen.

Das mußt du auch nicht, denn es genügt, wenn du mit deinem hund klar kommst. Aber bitte verwechsle das nicht mit der Erfahrung und der Vorgehensweise, die nötig ist, wenn man es mit Hunden mit entsprechendem Aggressionspotential zu tun hat!!
 
  • 25. April 2024
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Noch mal zu den ach so aggressiven Hunden, die man ja nicht anders als mit Unterwerfung trainieren kann. Ich finde das kann man sehr wohl, dauert aber halt seehhhhr viel länger als die Methoden in einer kurze Show -egal jetzt ob CM oder was auch immer für ein Trainer in den Medien.

Hier mal die Methode, wie ich es gemacht habe, beide Male als Helfer im Tierheim mit Patenhunden.
Kandidaten: 1x Dobermann 40 kg, gegen sämtliche Hunde extrem aggressiv, starker Jagdtrieb. 1x American Bulldog Mix, sehr aggressiv bei Rüden aller Größen und Rassen.
Ausstattung: Doppelleine mit einem Ende am normalen Halsband und einem am Halti. Im Gelände Schleppleine am Geschirr. Leckerli und Spielzeug in der Tasche. Beide Hunde hatten sowieso gesetzlich verordneten Maulkorbzwang, der war also dran.
Ort: Eine große Wiese, daneben ein riesiges brachliegendes Feld, daneben ein Wäldchen. Der offizielle Weg war von beiden ca. 70-80m entfernt, knickte aber 90° weg, bevor das Wäldchen anfing.
Zeit: Wir trainierten 3x die Woche, Sa, So und Mi.
Vorgeschichte: Der Dobi hatte eine abgebrochene Schutzhundausbildung und kannte die Grundbefehle schon, war aber bis dahin schon Menschen gegenüber aggressiv gewesen (Abgabegrund). Das Vertrauen zu ihm hatte ich schon vorher aufgebaut. Er hatte einen starken Jagdtrieb und konnte so leicht mit einem Leder an der Schnur motiviert und belohnt werden, Leckerli mochte er monatelang gar nicht.
Der AB war ein „Fundhund“ (wer’s glaubt :rolleyes:), kannte noch keinen Grundgehorsam und interessierte sich überhaupt nicht für Spielzeug, dafür aber sehr für Leckerli.

Im TH bin ich zügig und ohne große Aufregung zum Ausgang, kein Einwirkungsversuch, weil das eh zwecklos gewesen wäre. Das Weggehen wurde immer so abgestimmt, dass uns niemand auf dem Weg nach draußen begegnete, anders hätten die Hunde gar nicht aus dem Zwinger gedurft. Anschließend ging es auf direktem Weg zu der großen Wiese. Wir sind auf die andere Seite, dabei durfte der Hund schnüffeln, pieseln etc, aber sich nicht zu lange aufhalten. Wollte ich weiter bin ich einfach losgelaufen, habe ein kurzes Kommando gegeben und wenn das nicht gereicht hat den Kopf vorsichtig mit dem Halti in neue Gehrichtung gerichtet. Haben beide schnell (am ersten Wochenende) kapiert, dass nicht ewig rumgeschnüffelt und übermäßig markiert wird. Auf der anderen Seite (gut 70 m) kam dann die Schleppleine dran, die 2 m Leine ab. Jetzt durfte der Hund eine Zeit lang frei laufen. Dobi hat dann mit mir spielen dürfen, AB Leckerlis suchen dürfen. Von Anfang an schon ab TH wurde jede Aufmerksamkeit Richtung Hundeführer mit mündlichem Lob belohnt, auf der Wiese dann auch mit Clicker, anschließend Leckerli oder Spielzeug (unterwegs konnte ich die Leine nicht loslassen, musste unbedingt zwei Hände dranhaben).
Den ersten Monat wurde nur Aufmerksamkeit trainiert und beim Dobi das „Aus“ fürs Spielen. Danach wurden immer kleine Gehorsamsübungen geprobt wie "Sitz", "Platz" oder "Hier". Nie alle, immer eins solange, bis es geklappt hat, also erst tagelang Sitz, dann Platz, dann Hier. Ab der Woche, wo alle drei Kommandos klappten, kam dann "zufällig" ein Hund auf der anderen Seite der Wiese vorbei. Abgesprochen war, dass der Fremdhund hinterm Busch hervorkam und sofort außer Sichtweite verschwand wenn mein Hund zu mir sah, auf keinen Fall solange er noch aggressiv war. Ziel war, dass mein Hund mich ansehen sollte, am besten im Vorsitz und nicht den anderen Hund beachtet. Klappte das gar nicht, habe ich mich weiter vom Fremdhund entfernt, meinen Hund mit kurzem Befehl und wenn das nicht reichte Haltiführung zum Mitkommen bewegt. Sobald er sich wieder beruhigt hatte musste er trotzdem noch vorsitzen und mich ansehen, dafür gab’s dann super viel Lob. Sofort wenn das klappte war der andere Hund (hoffentlich unbemerkt) wieder hinterm Busch verschwunden. Dann bin ich weitergegangen bis hinters Wäldchen, damit der Fremdhund wieder hinter Busch hervorkommen und weitergehen konnte.
Beim AB war die Reaktion auf das erste Erscheinen des Fremdhundes bei 70 m Entfernung nur Er- und Anstarren und er ließ sich gleich durch „hier“ rufen und wurde extrem gelobt. Das haben wir trotzdem die ganze Woche lang gemacht. Jede Phase des Trainings wurde immer so lange trainiert, bis sie eine Woche (also 3 Tage) geklappt hat. Dann habe ich den Abstand um jeweils ca. 5 m verkürzt. Das klappte gut, obwohl ich drei Tage wenig finde für eine Festigung. Beim AB wurde es dann ab 50 m schwieriger, das dauerte drei Wochen. Danach haben wir angefangen, dass ich nicht hinters Wäldchen gehe, sondern der Fremdhund noch mal aus dem Busch kommt und direkt weitergeht. Das dauerte dann logischerweise wieder einige Wochen. Irgendwann waren wir bei einem Abstand von 5 m angekommen. Da mittlerweile auch die Grundkommandos sehr gut klappten, wurde jetzt statt mich ansehen und Vorsitz auch mal Platz oder Sitz neben mir probiert, wenn der andere zügig vorbeigeht. Als das klappte, fing ich an selbst auf dem Weg zu gehen, der andere Hund stand am Rand. Sobald mein Hund die geringste Reaktion zeigte, wurde sofort gerufen und umgedreht. War er ruhig ging es einen Schritt weiter. Reagierte er wieder ging es eben wieder zurück. Ehrlich, das war noch mal eine schwierige Phase, nachdem vorher alles schon so gut geklappt hatte. Aber irgendwann war es soweit, dass wir an einem anderen Hund vorbeigehen konnten.
Beim Dobi war es nicht so einfach, der Anfang dauerte viel länger, da er schon bei den 70 m voll ausrastete und viel mehr Energie hatte. Mit drei Spaziergängen nur an der Leine war er sowieso unterfordert, aber als TH Hund ging’s halt nicht anders. Aber auch er hat es geschafft :)

Beim AB dauerte das Ganze 5 Monate, den letzten Monat hat er jeden Tag trainiert. An den Tagen wo nicht offiziell geöffnet war sogar nur mit seinen Interessenten, die ihn dann auch mitgenommen haben :love: Den Maulkorb wurde er nach Wesenstest auch los.
Beim Dobi dauerte es 10 Monate. Aber die Hauptsache ist, es klappte am Ende doch. Leider klappte es nur mit mir zusammen, andere Gassigänger und TH Mitarbeiter konnten sein Vertrauen nicht gewinnen, bzw. trauten ihm nicht. Da er außerdem den Maulkorb trotzdem behalten musste, weil er eben sein früheres Herrchen gebissen hatte, konnte er nicht mehr vermittelt werden und kam auf einen Gandenhof. Das wäre aber nicht möglich gewesen, wenn er weiterhin so aggressiv gegenüber Hunden gewesen wäre, also hat sich das Training doch gelohnt. auf dem Gnadenhof hat er sich dann sogar mit einer Hündin angefreundet und mit ihr seinen Zwinger geteilt.
 
PS: Wenn es der eigene Hund ist, kann man natürlich viel besser und öfter trainieren,d ann dauert es nicht so lange. Dafür hat man vielleicht mehr Probleme sich Helfer zu organisieren, aber daran dürfte es ja wohl auch nicht scheitern.
 
PS: Wenn es der eigene Hund ist, kann man natürlich viel besser und öfter trainieren,d ann dauert es nicht so lange. Dafür hat man vielleicht mehr Probleme sich Helfer zu organisieren, aber daran dürfte es ja wohl auch nicht scheitern.

Falsch!!!

1. Die leute können in der Regel nicht häufiger in so einer "künstlichen und sterilen" umgebung trainieren, wie du sie schilderst. Die Leute bewegen sich mit den Hunden in gebieten, in denen sich das Stressobjekt unbeeinflussbar vom hundehalter nähert! Sie werden ad hoc mit Situationen konfrontiert, denen sie sich einfach nicht gewachsen fühlen. Und häufig ist der leidensdruck bereits so hoch, dass die Leute nicht mehr bereit sind, 1/2 bis ein jahr lang in Therapie zu investieren!

2. Die leute gehen grundsätzlich mit eigenen Hunden viel emotionaler um, als das ein Trainer oder Tierheimmitarbeiter tut. Sie nehmen Sachen, die der Hund anstellt persönlich, sie fühlen sich von ihm bloßgestellt oder vorgeführt, sie haben das Gefühl, des Hundes nicht mehr Herr zu sein. Daher können sie nicht so "Sachlich" agieren.

3. Die Hunde haben über Monate bis jahre eine Art Agreement mit ihren leuten gefunden, an dem sie festhalten wollen. Veränderungen, die der Mensch vornimmt, werden erstmal in Frage gestellt. Sie glauben ihren Menschen nicht, dass diese tatsächlich in der Lage sind, natürliche führung zu übernehmen.

4. Die hund erleben ihre Menschen 7/24 lang. Sie bekommen jede kleine Inkonsequenz und Unsicherheit des Menschen mit. Sie erleben die familienstruktur und wissen, wer da das sagen hat und wer nicht.
 
Ich sage dazu einfach:

Erziehung ist immer!

Und um es überspitzt auszudrücken: Hunde sind Opportunisten, die jede Inkonsequenz sofort ausnutzen.

Heute war ein Tag, wo ich nicht 100% fit war, da kann ein Spaziergang zur Qual werden, wenn man mit sich selbst kämpfen muss ob man nicht mal dieses oder jenes Kommando einfach mal "ausnahmsweise" nicht gibt. Ich finde den Umgang mit fremden Hunden deutlich einfacher als mit meinem Kuschelwuschel :)
 
Ich sage dazu einfach:

Erziehung ist immer!

Und um es überspitzt auszudrücken: Hunde sind Opportunisten, die jede Inkonsequenz sofort ausnutzen.

Heute war ein Tag, wo ich nicht 100% fit war, da kann ein Spaziergang zur Qual werden, wenn man mit sich selbst kämpfen muss ob man nicht mal dieses oder jenes Kommando einfach mal "ausnahmsweise" nicht gibt. Ich finde den Umgang mit fremden Hunden deutlich einfacher als mit meinem Kuschelwuschel :)


Ich lass an solchen Tagen dieses oder jenes Kommando einfach weg und wir machen einen ruhigen und entspannten Spaziergang. Notfalls pack ich die Hunde ins Auto und fahre in den Wald. Da weiß ich in etwa, was auf uns zukommt.

Es gibt dann nur die Kommandos, die sich notwendigerweise aus den Gegebenheiten des Spaziergangs ergeben und die müssen selbstverständlich befolgt werden.
Das ist dann auch Erziehung, weil die Konsequenz bleibt ja und die Hunde kennen die Zusammenhänge, wann was geübt wird, ja nicht und außerdem täglich üben muss keiner.:D


Dagegen im TH, wenn die Hunde mich einmal gesehen haben und Rommel und die Boxer, die seit Tagen nicht draußen waren, weil ja keiner außer mir mit ihnen geht, da fühle ich mich dann schon in der Pflicht.
(Und wie 2 superbrav nebeneinander sitzendende Boxer einen anschauen können!:love:)

Aber dann wird es teilweise schon anstrengender, zumindest mit den Boxern.
Gestern ließen z.b. Leute ein Kleinkind von vielleicht 2 Jahren alleine vor den Hundezwingern herumlaufen und ich konnte das im Zwinger beim Anleinen nicht sehen, sondern erst, als der Hund loslegen wollte. Dann kommt natürlich auch noch von jeder Seite ein unverträglicher Hund, sodass es das Beste gewesen wäre, sich in Luft aufzulösen.

Der Hund hat Maulkorb auf und ich führe ihn am Halti, sodass keiner gefährdet ist. Aber es ist Stress für uns beide und eigentlich versuche in Situationen zu vermeiden, in denen die Hunde nicht mehr ansprechbar sind.
(Mit Leckerli, Spielzeug o.a. braucht da keiner mehr zu wedeln und was ich sprechen würde, käme nie beim Hund an. Da hilft nur noch Ruhe und zügig raus aus der Situation.)


So wie Sabsi das leichter meint, stimme ich aber zu. Das ist wirklich im TH leichter.
Der Boxerrüde zu Hause, 24 Stunden am Tag, da wäre ich ganz schön gefordert, vielleicht auch überfordert.
 
Sorry, aber Du hast keinerlei Ahnung von echtem Triebverhalten geschweige denn, über welche Hund wir reden, wenn wir von Hunden im roten Bereich sprechen.

Das mußt du auch nicht, denn es genügt, wenn du mit deinem hund klar kommst. Aber bitte verwechsle das nicht mit der Erfahrung und der Vorgehensweise, die nötig ist, wenn man es mit Hunden mit entsprechendem Aggressionspotential zu tun hat!!


Wieso muss man aber diesen Hund im roten Bereich unbedingt gen Boden befördern (also unterwerfen) und ihn so lange fixieren bis man ihn gebrochen hat und er einfach alles über sich ergehen lässt, weil er keinen anderen Ausweg hat. Weshalb so viel Zwang?!

Und weshalb dem Hund mit einem speziellen Bändel um den Hals, welches extra hoch angesetzt wird, damit es mehr weh tut, Schmerzen zu fügen?!
Umso dünner das Halsband, desto höher ist die Verletzungsgefahr. Und dadurch, dass es so hoch angesetzt wird, liegt es auf einer der empfindlichsten Stellen des Hundekörpers. Allein die Reaktion der Hunde auf einen Ruck mit diesem Halsbändel in den Videos von Millan zeigt, wie unangenehm es sein muss. Der Schmerz, den der Hund empfindet, wenn er einen Ruck durch ein dünnes, direkt hinter den Ohren angesetztes Halsband umhat, haben mir Tierphysiotherapeuten und Chirurgen bestätigt. Vorallem aber auch die Verletzungsgefahr.

Hier mal ein Beispielvideo, um zu verdeutlichen, was ich meine. Die Hundeleine steht die ganze Zeit über auf vollem Zug und befindet sich an der obersten Stellen des Halses. Und wie er am Ende da liegt, sieht er für mich auch nicht gerade entspannt aus, sondern erschöpft, gebrochen und erstarrt (siehe Hinterläufe).

Ich kann diese Methoden absolut gar nicht leiden. Ich kenn mich vielleicht nicht so gut darin aus, wie man einen wirklich verdorbenen Hund wieder gerade biegt. Trotzdem kann ich doch klar sagen: SO würde ich das nicht wollen!
 
Im allgemeinen find ich CM ja klasse...

Obwohl auch ich einige Punkte bei ihm habe die ich nicht verstehe und sie deswegen auch nicht umsetze (was man aber wohl bei jeder Trainigsvariante hat).
Ich finde man sollte auch ein bisschen darauf schauen auf welche trainigsmethode Hund und Halter am besten zusammenarbeiten...
Mit Asti gehts halt so wirklich am besten ....

Wie gesagt... ich bin doch ziemlich begeister von ihm :)
 
ich bin da ganz bei gundog.
was hat dieser hund meiner meinung nach gelernt?
dass er seinen besitzern nicht vertrauen kann.
sie beschützen ihn nicht gegen für ihn nicht nachvollziehbare gefahren und angreifer.
oder seid ihr der meinung dass sich euer hund von einem wildfremden quälen, runterdrücken und auf den rücken drehen lassen soll? oder "dominieren", wie er es nennt? und was soll dass außerdem bringen. ich weiß jetzt nicht, was das ursprungsproblem des rüden war, fremde personen wird er nun sicher auch in zukunft nicht positiv verbinden. ich habe gelernt, dass reaktionen korrigiert werden, bevor sie bereits so eskalieren, dass man dem hund eine adäquate ersatzhandlung beibringen sollte und dass bei vollem stress nicht gelernt werden kann. außerdem ist dauerschmerz, nichts anderes erzeugt so ein band, nicht unbedingt gut für verknüpfungen. ich verstehe auch nicht, weshalb man mit jedem hund so kämpfen muß.
ich fände es besser, wenn die besitzer so viel bindung zu ihrem hund aufbauen und sich als echter rudelführer erweisen würden, dass ihr hund ihnen vertraut und nicht mehr glaubt, situationen alleine regeln zu müssen.
mir ist echt unverständlich, wie man cesar millan gut finden kann.
und wieso muß man körperliche strafe richtig und zeitgenau einsetzen? man kann auch ohne willkürliche körperliche strafe auskommen. körpersprache, stimme, blocken, konsequenz, wiederholungen, generalisieren, reicht meiner meinung nach aus.
mein hund war alles andere als leicht, in anderen händen hätte das böse ausgehen können (und ich hatte nicht viel hundeerfahrung), heute ist er sehr umweltsicher.
lg!
jasmin
 
Zum Video von GunDog
Es ist ein extrem hartes Desensibilisierungsprogramm. Es beruht darauf, dass der Hund keinerlei Erfolg mit seiner Aggression hat (die ist ja offensichtlich). In dem Moment wo der Hund austickt, schützt sich Cesar mit Hilfe der Leine, hält den Hund von sich. Selbst als sich der Maulkorb löst, bleibt er ruhig. Klar, dass er sich selbst schützen muss und dass er dann die Leine auf Spannung halten muss. Aber er reisst nicht daran unkontrolliert rum. Sobald der Hund eine kurze Pause bei seiner Attacke macht, versucht Cesar ihn in eine für Hunde normalerweise entspannte Position zu bringen. Mit sanften Druck, nicht mit knallharter Gewalt.

Er lässt den Hund wieder und wieder eskalieren, bis dieser mehr oder weniger erschöpft sich in die Position legen lässt, wie gewünscht ist. Sobald er sich auf der Seite befindet, kommt auch keine Bedrängung mehr und der Hund hat die Möglichkeit zu lernen, dass Aggression keinen Erfolg hat, die Seitenposition aber zu Entspannung führt.

Auch die Griffe am Hund haben eher "Massagecharakter", bzw. imitiert er wie er es in anderen Folgen sagt auch den Tragegriff der Mutterhündin um damit Bereiche beim Hund zu aktivieren, die er kennt.

In vielen Folgen liegen Hunde so auf der Seite und fangen an sich teilweise zum ersten Mal in ihrem Leben zu entspannen. Das Ende der Folge ist etwas unglücklich, denn die Hunde sehen nach einigen Minuten Entspannung (wo sie auch Aufmerksamkeit / Zuneigung bekommen) wirklich ausgelichener aus. Hier folgte der Schnitt nach wenigen Sekunden, wo der Hund noch irritiert und verwirrt ist.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Cesar ein sehr gutes Zeitgefühl besitzt und den aktuellen Zustand eines Hundes gut einzuschätzen kann. In seinem Fall heiligt der Zweck die Mittel. Wie u.a. auch der Einsatz eines Teletakts bei einem Hund, der ständig drehende Traktorräder angrift, um diesen vor sich selbst zu schützen.
 
Das Video ist ganz schlimm, mir blutet das Herz beim Anblick dieses armen, verängstigten Hundes.

Ich habs extra ohne Ton angeschaut.

Furchtbar, dieser Mensch geht schlichweg gar nicht.
 
http://www.youtube.com/watch?v=ofOCYXkU39U

dieser hund ist übrigens auch mein held!
wieso hat er eigentlich nie "aus" zu dem hund gesagt, wieso hat er kein tauschgeschäft angeboten, sodaß der hund lernt, hergeben lohnt sich? stattdessen hat er dem hund den gartenschlauch quasi ins maul gestopft um ihn gleich wieder rauszuoperieren. kein befehl an den hund, kein schauen, ob er ihn überhaupt hergeben will. gleich lefzen einzwicken, den hund gar nicht beobachten sondern blablablabla und schlauch wieder gewaltsam entfernen.
also um nichts auf der welt. ließe ich den mann auch nur 10 meter in die nähe meiner tiere.
lg!
jasmin
 
und wieso muß man körperliche strafe richtig und zeitgenau einsetzen? man kann auch ohne willkürliche körperliche strafe auskommen.

Positive Bestrafung muss immer mit sehr viel Bedacht eingesetzt werden und es muss vorher klar sein, dass Alternativen ausscheiden. Willkürlich darf Strafe niemals sein.

Ohne Strafeinwirkungen, davon bin ich überzeugt, kann ich dem Hund keinen zuverlässigen Gehorsam beibringen. Zuverlässig heisst: Abbruchkommando und Abrufkommando im vollen "Trieb".

Erziehung ist Motivation + Pflicht. Beides muss der Hund kennen.
 
Ohne Strafeinwirkungen, davon bin ich überzeugt, kann ich dem Hund keinen zuverlässigen Gehorsam beibringen.
Blödsinn.

Ganz offensichtlich hattest du noch keinen Tierschutzhund.
Hope, die ich schwer misshandelt und völlig "banane" bekommen hab, hätte beim geringsten Strafreiz jegliche Zusammenarbeit mit mir sofort völlig verweigert.

Das hat alles nur und ausschliesslich über Vertrauen und positive Bestärkung funktioniert.
 
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