Hallo Steffi,
wenn sich alle Leute so viel Gedanken um Hunde machen würden, wären wir weiter.
Ich kenne genau die selben Momente auch von mir und Sheila. Bei uns kamen immer wieder fremde Hunde mit mindestens gleicher Größe. Ich weiß, wie das abläuft, wenn ein Hund immer wieder provoziert und gebissen wird. Bei der letzten Beißattacke gegen Sheila war es mir sogar egal, was mit den Angreifern (zwei große freilaufenden Hunde) passiert wäre.
Die Besitzer des Kleinhundes sind m.E. 100% selbst Schuld, denn es war ihre eigene Entscheidung ihren Hund immer wieder frei laufen zu lassen, obwohl er nicht gehorcht.
Das Festhalten eures Hundes ist m.E. angemessenes Verhalten. Wenn er immer zugebissen hätte, wäre mehr kaputt gegangen. Dass bei einem kleineren Hund schneller schwerere Verletzungen entstehen, liegt in der Natur der Sache.
Die Verantwortungslosigkeit der anderen Halter zeigt sich auch darin, dass sie nicht sofort in eine Tierklinik gefahren sind. Das ist doch wohl selbstverständlich, dass ich für meinen schwer verletzten Hund sorge.
Ich kann nur noch mal wiederholen:
Laß dir ein Attest über die Verletzungen deines Hundes ausstellen. Bei selbstgemachten Fotos sagt später der gegnerische Anwalt "wer weiß, von wann die Fotos sind".
Melde es auf jeden Fall deiner Hundehaftpflicht, dass ein Vorfall war. Wenn du es nicht schnell genug meldest, verletzt du u.U. deine Pflichten als Versicherungsnehmer, das kann bedeuten, dass allein deswegen die Versicherung nicht zahlt.
Eine Haftpflichtversicherung hat immer zwei Funktionen:
1. Zahlen, wenn man Schuld hat
2. Sachverhalt aufklären, Bewertung anstellen, Zahlung ablehnen, wenn man nicht Schuld ist
Sei auf jeden Fall ehrlich bei den Angaben gegenüber der Versicherung. Im Endeffekt entscheiden die, ob sie alles, einen Teil oder gar nicht zahlen.
Bei echtem "Verbeißen" kenne ich es auch so, dass das Zudrehen des Halsbands am besten hilft, die Situation zu klären.