Berliner Weihnachtsmarkt

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  • 18. Mai 2024
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Hi bxjunkie ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das, was @mama5 schreibt, kann ich aus meiner Kenntnis auch für z.B. Tschechien und Slowakei bestätigen. Die Vorurteile zum Teil auch Hass richten sich weniger gegen Muslime o.ä. sondern gegen Roma, Menschen aus Rumänien und Bulgarien etc. Und davon kommen eben auch gefühlt viele über die sog. Balkanroute. Das sind die gleichen Vorurteile wie sie auch in Deutschland zu finden sind (die klauen wie die Raben, sind faul und betteln).
 
Mein Mitleid mit Menschen wie der TE hält sich seit der Silvesternacht in Genzen, weil mir seitdem bewusst geworden ist, dass die Nazis uns fast soweit haben, dass unsere freiheitlichen Grundrechte in Frage gestellt werden.

Da werden hunderte Menschen wegen ihres Aussehens wie Schafe gehütet und Stunden lang ihrer Freiheit beraubt und statt das man über das Vorgehen empört und entsetzt ist, wird Beifall geklatscht und zustimmend jede Rechtfertigung abgenickt?

Da wird sich wie selbstverständlich gefragt, was denn Männer mit schwarzen Haaren in Köln verloren haben, obwohl sie doch wussten, was letztes Jahr in Köln passiert ist. Da wird wie selbstverständlich geschlussfolgert, dass diese schwarzhaarigen Männer provozieren wollten und Straftaten begehen wollten und ist man froh, dass dies durch Menschenrechtsverletzungen verhindert werden konnte.

Was kommt auf Menschen wie mich, der auch schwarze Haare und (momentan) einen Bart tragen als nächstes zu?

Darf ich demnächst nicht mehr ins Freibad, oder ins Fitnessstudio und schon gar nicht in den Nachtklub?

Wer es logisch findet, dass ausländische Männer diskriminiert werden dürfen, weil es immerhin aus ausländische Männer waren, die vor einem Jahr Frauen belästigt und genötigt haben, sollte man darüber nachdenken, wie oft letztes Jahr Asylantenheime von einheimischen Männern angezündet wurden und wieviele ausländerfeindliche Straftaten begangen wurden.

Logischer Weise gibt es keine derartigen Vorsorgemaßnahmen gegenüber deutsch aussehenden Menschen, um rechtskadike Straftaten vorsorglich zu verhindern. Wie sollte das auch gehen. Allein der Gedanke ist absurd.

Die TE mag dumm und naiv sein und ist sicher irgendwo auch selber ein Opfer, aber man muss sich auch darüber im Klaren sein, dass Menschen wie sie unsere friedliche und freiheitliche Welt bedrohen und Leid und Elend fördern.

Am Ende werden die Nazis nicht siegen, aber es ist zu befürchten, dass sie bis dahin viel zerstören werden.

Die Einkesselung von vermuteten “Nafris“ durch die Polizei in der letzten Silvesternacht finde ich für mich sehr schwierig zu beurteilen.
Ich erinnere an andere Beispiele von Einkesselungen, die ich immer als sehr belastend für die Betreffenden empfunden habe.

Es ist ein Mittel, das im Lauf vergangener Jahrzehnte in der BRD immer wieder mal eingesetzt wurde. Es ist also nicht ungewöhnlich so vor zu gehen.
Es sind durch das hohe Polizeiaufgebot und die strikten Kontrollen weitaus weniger Straftaten vor allem gegen Frauen begangen worden.
Insofern haben die Maßnahmen der Polizei Wirkung gezeigt. Die Frage ist, ob es ohne Einkesselung auch so gewesen wäre?
Hätte es andere Möglichkeiten gegeben ohne Männer entsprechenden Aussehens unter Generalverdacht zu stellen?

Da ich eine Frau bin und du @procten , ein südländisch aussehender Mann, wird das unsere Sichtweise auf das Geschehen auch prägen.
Ich möchte mich in der Silvesternacht beim Feiern nämlich sicher fühlen und das hat die Polizei im großen Ganzen erreicht. Daher halte ich diese Maßnahme, im Einzelfall und wenn es keine anderen adäquaten Möglichkeiten gibt, für richtig.
 
Was die TE hier an Entschuldigungen und Relativierungen in puncto DDR von sich gibt, entspricht tatsächlich in Aufbau und Wortlaut und Aufbau 1:1 den historischen Relativierungen aus der ganz rechten Ecke, mit denen ich aufgewachsen bin.

...



Angesichts der Tatsache, dass hinter diesen Beschreibungen nicht bloß Texte in einem Geschichtsbuch stehen, sondern - in beiden Fällen - real existierende, gelitten habende Leute (aber vielleicht - naja, ganz sicher sogar - muss man auch dafür ein gewisses Alter erreicht haben, um das wirklich zu verstehen), fällt es mir wirklich einigermaßen schwer, ruhig und zivilisiert zu bleiben. Ich bemühe mich - Weil's ja immerhin sein kann, dass sie wirklich glaubt, was sie da erzählt, und es schlicht nicht besser weiß.

Aber irgendwo ist auch mal gut...

Das habe ich anders erlebt. Ich bin ja Vertreter einer aussterbenden Spezies, ein "Ossi - Wessi" sozusagen. In Westberlin kamen die schärfsten Kritiker der DDR aus der rechten Ecke. Da wurde von rechts nichts relativiert oder entschuldigt. Das kam eher aus der linken Ecke.
Diese Herkunft ist auch mit ein Grund, warum ich gegen eine Schließung von Grenzen bin. Was waren das noch für Zeiten, als man auf den Transitstrecken manchmal 10 bis 12 Stunden anstehen musste, um sich anschließend nochmal 2 Stunden lang den Wagen auseinander nehmen lassen zu müssen.

Deine Bemühungen habe ich sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen, mir geht's da genau so.

LG Markus
 
Was die TE hier an Entschuldigungen und Relativierungen in puncto DDR von sich gibt, entspricht tatsächlich in Aufbau und Wortlaut und Aufbau 1:1 den historischen Relativierungen aus der ganz rechten Ecke, mit denen ich aufgewachsen bin.

Danke Margit! Dasselbe hatte ich nämlich auch im Kopf als ich das hier las:

[...] sondern schrieb, dass mir dies noch nie zu Ohren gekommen ist. Ich wette, da gibt es mehr ehem. DDR Bürger die es so nicht wissen.
 
Das, was @mama5 schreibt, kann ich aus meiner Kenntnis auch für z.B. Tschechien und Slowakei bestätigen. Die Vorurteile zum Teil auch Hass richten sich weniger gegen Muslime o.ä. sondern gegen Roma, Menschen aus Rumänien und Bulgarien etc. Und davon kommen eben auch gefühlt viele über die sog. Balkanroute. Das sind die gleichen Vorurteile wie sie auch in Deutschland zu finden sind (die klauen wie die Raben, sind faul und betteln).
War in Rumänien auch so, als ich dort war.
Dies war noch zu Ceaucescus Zeiten.
Schon damals waren die "Zigeuner" ausgegrenzt und lebten am Rand der Gesellschaft.
Vor 2 Jahren war ich wieder mal dort, es ist nun eher schlimmer geworden, der Hass und die Repressalien nahmen zu.
 
Die Einkesselung von vermuteten “Nafris“ durch die Polizei in der letzten Silvesternacht finde ich für mich sehr schwierig zu beurteilen.
Ich erinnere an andere Beispiele von Einkesselungen, die ich immer als sehr belastend für die Betreffenden empfunden habe.

Es ist ein Mittel, das im Lauf vergangener Jahrzehnte in der BRD immer wieder mal eingesetzt wurde. Es ist also nicht ungewöhnlich so vor zu gehen.
Es sind durch das hohe Polizeiaufgebot und die strikten Kontrollen weitaus weniger Straftaten vor allem gegen Frauen begangen worden.
Insofern haben die Maßnahmen der Polizei Wirkung gezeigt. Die Frage ist, ob es ohne Einkesselung auch so gewesen wäre?
Hätte es andere Möglichkeiten gegeben ohne Männer entsprechenden Aussehens unter Generalverdacht zu stellen?

Da ich eine Frau bin und du @procten , ein südländisch aussehender Mann, wird das unsere Sichtweise auf das Geschehen auch prägen.
Ich möchte mich in der Silvesternacht beim Feiern nämlich sicher fühlen und das hat die Polizei im großen Ganzen erreicht. Daher halte ich diese Maßnahme, im Einzelfall und wenn es keine anderen adäquaten Möglichkeiten gibt, für richtig.
Die Frage ist, wie man es hätte anders lösen können, ohne das Fiasko des Vorjahres erneut zu durchleben.
Sicher waren die Äußerungen des Beamten auf Twitter etwas dusslig, aber egal, was die Polizei an diesem Abend tat, es würde Kritik geben.
Hätte es wieder geknallt, hätte sie versagt, so wirft man ihr Rassismus vor.
Ich fand ihr Vorgehen richtig, wüsste auch nicht, wie man das anders hätte regeln wollen.
 
Mein Mitleid mit Menschen wie der TE hält sich seit der Silvesternacht in Genzen, weil mir seitdem bewusst geworden ist, dass die Nazis uns fast soweit haben, dass unsere freiheitlichen Grundrechte in Frage gestellt werden.

Da werden hunderte Menschen wegen ihres Aussehens wie Schafe gehütet und Stunden lang ihrer Freiheit beraubt und statt das man über das Vorgehen empört und entsetzt ist, wird Beifall geklatscht und zustimmend jede Rechtfertigung abgenickt?

Da wird sich wie selbstverständlich gefragt, was denn Männer mit schwarzen Haaren in Köln verloren haben, obwohl sie doch wussten, was letztes Jahr in Köln passiert ist. Da wird wie selbstverständlich geschlussfolgert, dass diese schwarzhaarigen Männer provozieren wollten und Straftaten begehen wollten und ist man froh, dass dies durch Menschenrechtsverletzungen verhindert werden konnte.

Was kommt auf Menschen wie mich, der auch schwarze Haare und (momentan) einen Bart tragen als nächstes zu?

Darf ich demnächst nicht mehr ins Freibad, oder ins Fitnessstudio und schon gar nicht in den Nachtklub?

Wer es logisch findet, dass ausländische Männer diskriminiert werden dürfen, weil es immerhin aus ausländische Männer waren, die vor einem Jahr Frauen belästigt und genötigt haben, sollte man darüber nachdenken, wie oft letztes Jahr Asylantenheime von einheimischen Männern angezündet wurden und wieviele ausländerfeindliche Straftaten begangen wurden.

Logischer Weise gibt es keine derartigen Vorsorgemaßnahmen gegenüber deutsch aussehenden Menschen, um rechtskadike Straftaten vorsorglich zu verhindern. Wie sollte das auch gehen. Allein der Gedanke ist absurd.

Die TE mag dumm und naiv sein und ist sicher irgendwo auch selber ein Opfer, aber man muss sich auch darüber im Klaren sein, dass Menschen wie sie unsere friedliche und freiheitliche Welt bedrohen und Leid und Elend fördern.

Am Ende werden die Nazis nicht siegen, aber es ist zu befürchten, dass sie bis dahin viel zerstören werden.
Das sehe ich tatsächlich mit sehr gemischten Gefühlen.
Einerseits wie Du, es kann nicht sein, dass Menschen aufgrund von Aussehen, Herkunft usw. unter Generalverdacht stehen. Ist auch im Grundgesetz ausgeschlossen.

Andererseits habe ich im Radio gehört (Wahrheitsgehalt kann ich nicht prüfen), dass das Vorgehen der Polizei wohl viele Nordafrikaner getroffen hat, die in großen Gruppen in Zügen Richtung Köln gefahren und auch in den Zügen schon negativ aufgefallen sind. So dass wohl zu befürchten war, dass es ähnlich wie im Vorjahr ausartet, wenn nichts unternommen wird.

Mir hat an dem Abend die Polizei tatsächlich auch leid getan, weil sie es eigentlich nur falsch machen konnten. Klassische lose-lose-situation.
Dass die Polizei sich natürlich auch mal wieder selten dämlich angestellt hat, indem sie irgendwelche internen Abkürzungen veröffentlich - darüber kann man nur mit dem Kopf schütteln. Sowas darf gerade in so sensiblen Zeiten wie heute, nicht passieren...

Und natürlich hat das Vorgehen der Polizei an dem Abend auch Menschen getroffen, die wahrscheinlich nach Köln kamen, um dort einfach nur friedlich zu feiern.
Das ist schlimm für die Menschen.
Aber ich wüsste nicht, wie man das hätte verhindern können.
 
Das war doch gar nicht lesbar. :lol: Ich glaube, Embrujo meint die von gestern.
 
Das war doch gar nicht lesbar. :lol: Ich glaube, Embrujo meint die von gestern.
Doch war es, wobei das mit den "polnischen Werrftarbeitern" etwas dick aufgetragen war.
Man hat sich nicht gescheut, schon andere Revolten niederzuschlagen.
Also die "Wende" wurde garantiert nicht durch die Polen herbeigeführt.
Allerdings auch nicht durch Hasselhoff oder "Wir sind das Volk!" - Rufer. :D
 
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