Höhere Schutzgebühr für Rassehunde aus dem Tierheim sinnvoll?

... Und das es immer noch sehr viele gibt die es absichtlich machen weiß ich natürlich, ist für mich aber auch kein Grund. Solche Taten gehören unter Strafen gestellt. Die Vermehrung muss schlicht illegal werden. Aber ich weiß, meine "Forderungen" sind zu utopisch für unser Land. Trotzdem bleibt es dabei, keiner meiner Hunde wird ohne gravierenden medizinischen Grund kastriert.

Für dich ist das vielleicht kein Grund, verständlich. Für Tierschützer, bei denen ein Großteil der unüberlegt vermehrten Tiere landet, aber eben vielleicht schon. Bzw. haben sie vielleicht aufgrund ihrer Erfahrungen eben eine andere Sicht auf die Dinge und bedenken noch weitere Aspekte.

Und wenn Vermehrung illegal ist bzw. es bessere Regelungen bzgl. Zucht gibt (also vor allem bzgl. der Unterbringung und Versorgung von "Rückläufern" und dem Züchten "auf Vorrat) und es ausreichend Halter für die vorhandenen Hunde gibt, mache ich gerne mit allen Kastrationsgegnern zusammen Front gegen die Kastration, bis dahin möchte ich die vehementen Kastrationskritiker einfach bitten, mit pauschalen Urteilen/Verurteilungen vorsichtig umzugehen und ab und mal zu versuchen, sich in deren Lage zu versetzen.
 
  • 10. Mai 2024
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Hi helki ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ach weißt du @helki es ist mir egal was gesagt wird. Wenn man ins Tierschutzgesetz schaut ist es verboten einem Hund gesunde Körperteile oder Organe zu entnehmen. Punkt.

Und nun ist gut, meine Meinung habe ich gesagt und ich stehe damit nicht alleine. :hallo:
 
Das ist sicher alles wünschenswert, was du da aufzählst, und vielleicht findest du, dass dies nicht der Ort ist, in Frage zu stellen, ob die Gesundheit der Elterntiere bei "legitimen" Züchtern nun immer gewährleistet ist. Ich erinnere mich da grade an Consultanis Fragen zu HD und ED bei Zucht-BXen.
Aber davon ab: auch wenn das alles wünschenswert ist, fall ich bei dem Ruf nach Strafbarkeit echt vom Hocker.
 
Ach weißt du @helki es ist mir egal was gesagt wird. Wenn man ins Tierschutzgesetz schaut ist es verboten einem Hund gesunde Körperteile oder Organe zu entnehmen. Punkt.

Und nun ist gut, meine Meinung habe ich gesagt und ich stehe damit nicht alleine. :hallo:


Schade, ich hatte auf so was wie einen Austausch oder eine Diskussion gehofft.

Ich hasse es, wenn man sich hinsetzt, halbwegs sachlich Texte verfasst, versucht andere Sichtweisen darzulegen und quasi rhetorische Hände reicht und dann so was vor den Latz geknallt kriegt.
 
, und vielleicht findest du, dass dies nicht der Ort ist, in Frage zu stellen, ob die Gesundheit der Elterntiere bei "legitimen" Züchtern nun immer gewährleistet ist. Ich erinnere mich da grade an Consultanis Fragen zu HD und ED bei Zucht-BXen.
Doch, doch...wenn es nach mir ginge wären das keine "legitimen" Zuchten. Ich wünsche mir das auch ganz ausdrücklich vereinsunabhängig!
Ich fände die Strafbarkeit voll ok. Wenn jemandem ein Ups- Wurf passiert, wäre eine Strafe fällig und das ganze würde kontrolliert in der Aufzucht. Hab ich gar keinen Schmerz mit. Was glaubste was die Leute plötzlich aufpassen würden... :D
 
Schade, ich hatte auf so was wie einen Austausch oder eine Diskussion gehofft.

Ich hasse es, wenn man sich hinsetzt, halbwegs sachlich Texte verfasst, versucht andere Sichtweisen darzulegen und quasi rhetorische Hände reicht und dann so was vor den Latz geknallt kriegt.

Das ist nichts, wirklich absolut nichts gegen dich persönlich. Aber ich habe mir schon den Mund fusselig geredet bei dem Thema. Da fahre ich langsam echt aus der Haut. Ich kann diese Verstümmelungen einfach nicht ab... Sorry.
 
Wenn man ins Tierschutzgesetz schaut ist es verboten einem Hund gesunde Körperteile oder Organe zu entnehmen. Punkt.
Nach dem Punkt kommt aber noch was. Nämlich:
"Das Verbot gilt nicht, wenn ...
5. zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung ... eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird."
Die Unfruchtbarmachung ist also ausdrücklich vom Verbot ausgenommen. Punkt.
 
5. zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung ... eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird."
Ist die Vermehrung unkontrolliert, wenn der Hund so gehalten wird, wie wir in Deutschland Hunde halten? Nein. ;) Es ist easy das zu kontrollieren. Punkt. :D
 
Ich lese nicht, dass da steht, dass man es nur tun darf, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, die Fortpflanzung zu verhindern. Ich lese, dass die Unfruchtbarmachung, um die Fortpflanzung zu verhindern, erlaubt ist.
So wie ihr das interpretiert, würden Tierschützer reihenweise gegen das TSG verstoßen. Ist eigentlich schon mal jemand auf die Idee gekommen, das anzuzeigen und herauszufinden, wie sich die Justiz dazu stellt?
 
Ist eigentlich schon mal jemand auf die Idee gekommen, das anzuzeigen und herauszufinden, wie sich die Justiz dazu stellt?
Ja. ;) Die Rechtslage und die Meinung der Kynologen wie Bloch, Gansloßer und co sind bekannt. Problematisch sind die TÄ die die Kastrationen durchführen und in eigenem Ermessen Gründe dafür angeben (MÜSSEN!). Und solche Gründe finden sich...sei es im Verhalten, der Gesundheit, in der Haltung die angeblich nicht anders laufen kann, usw.
 
"Verhaltensforscher fordern deshalb, Hündinnen wenn überhaupt erst nach der dritten Läufigkeit zu kastrieren und Rüden mindestens zwei Jahre alt werden zu lassen. Tierärzte sehen das oft anders. Sie machen auch auf die gesundheitlichen Aspekte bei der Diskussion aufmerksam. Doch was sagt das Tierschutzgesetz? DOGS-Rechtsexperte Michael Schäfer: "Paragraf 6 des Tierschutzgesetzes lässt Geschlechtsorgan-Amputationen zu, wenn die Unfruchtbarmachung erforderlich ist, um eine unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern." Da die wenigsten Hunde in Deutschland Streuner sind, tritt dieser Fall selten sein, denn "Hundehalter haben die Möglichkeit, den Rüden oder die Hündin durch vorübergehendes Einsperren, Anleinen oder ständiges Beaufsichtigen zu kontrollieren", so Schäfer. "Erforderlichkeit im Sinne des Gesetzes wäre nur gegeben, wenn etwa eine Erkrankung vorliegt und diese nur durch Kastration geheilt werden kann."

Die Entscheidung, ob die Kastration mit der Fortpflanzungskontrolle im Einzelfall vernünftig begründet werden kann, muss letztendlich der Tierarzt fällen. Pauschale Empfehlungen zum Thema Kastration lehnt die auf Reproduktionsmedizin spezialisierte Fachtierärztin Dr. Anja Seefeldt deshalb ab: "Man muss immer die Situation im Blick haben." Auch der Deutsche Tierschutzbund befürwortet eine Kastration bei medizinischer Notwendigkeit und "wenn damit unerwünschte Fortpflanzung verhindert wird".

 
Der TA muss Gründe angeben, warum er kastriert hat? Meinst du jetzt im Fall einer Anzeige? Und er darf nicht einfach Unfruchtbarmachung zur Verhinderung von Fortpflanzung angeben, sondern er muss ausführen, warum die Fortpflanzung nicht anders verhindert werden kann?
 
Ein TA findet auch immer einen Weg einen gesunden Hund einzuschläfern, wenn er das möchte. Das ist ihm bei "Aggressionen" auch erlaubt und wo nicht hinnehmbares Leiden und Schmerzen anfängt und aufhört, ist auch nicht definiert. Trotzdem ist es nicht erlaubt einen gesunden Hund einzuschläfern.
EDIT: Korrekt.
 
Ist die Vermehrung unkontrolliert, wenn der Hund so gehalten wird, wie wir in Deutschland Hunde halten? Nein. ;) Es ist easy das zu kontrollieren. Punkt. :D

Theoretisch ist es das sicherlich. In der Praxis ist es das aber offenbar leider nicht.

Und als vermittelnde Stelle hast du dann eben keine Kontrolle mehr darüber. Man kann dann sagen "Vermittelt halt ordentlich" - aber auch den besten Züchtern dürften auch schon Fehlvermittlungen unterlaufen sein. Eben weil man den Leuten immer nur vor den Kopf guckt. Oder Leute, die nie selbst Welpen (züchten/vermehren) wollten, ihre Meinung ändern oder, oder, oder.

Dann kann man als Vermittelnder natürlich sagen "da habe ich keinen Einfluss drauf". Aber wenn du dann ein paar solcher Fälle wie das von mir erwähnte Beispiel kennst/erlebt hast, dann überlegst du vielleicht doch, was jetzt tierschutzrelevanter ist und kommst ggf. zu dem Schluss, dass weitere Welpen, auf deren Vermittlung du dann keinen Einfluss mehr hast, insgesamt betrachtet das größere Elend sind.

Wie gesagt, ich kann die Bedenken bzgl. Kastration nachvollziehen. Aber ich denke die tierschützerische Praxis ist mit den theoretischen Überlegungen von Hundehaltern nicht komplett vereinbar. Ich weiß von einigen Tierschützern, dass sie da persönlich auch in einem Dilemma stecken ... kann aber nachvollziehen, dass ihnen die Gefahr unkastrierter Vermittlungen zu groß ist.

Mir macht diese pauschale "Verteufelung", die bei diesem Thema um sich zu greifen scheint, ein bisschen Angst.

Bei einer anderen Gesetzeslage wäre ich da sicherlich weniger skeptisch und da bin ich sicher nicht alleine. Vielleicht wäre es eine Idee, sich mit den Tierschützern zusammen für andere Grundlagen für die Vermehrung von Hunden stark zu machen. Und wenn dann andere Grundvoraussetzungen herrschen würden, wäre es ggf. auch mit weniger Bedenken verbunden, Hunde unkastriert zu vermitteln ... und alle wären einen Schritt weiter. Diese Anfeindungen in Sachen praktischer Vermittlungen im Tierschutz halte ich persönlich, um ehrlich zu sein, für wenig zielführend.
 
Auch der Deutsche Tierschutzbund befürwortet eine Kastration bei medizinischer Notwendigkeit und "wenn damit unerwünschte Fortpflanzung verhindert wird".
Das ist jetzt wieder der Satz. Natürlich wird damit eine unerwünschte Fortpflanzung verhindert. Immer. Das liegt in der Natur der Sache, nicht wahr?
 
DOGS-Rechtsexperte Michael Schäfer: "Paragraf 6 des Tierschutzgesetzes lässt Geschlechtsorgan-Amputationen zu, wenn die Unfruchtbarmachung erforderlich ist, um eine unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern."
Und genau das hier fett markierte steht im Gesetzestext halt nicht.
 
Ist die Vermehrung unkontrolliert, wenn der Hund so gehalten wird, wie wir in Deutschland Hunde halten? Nein. ;) Es ist easy das zu kontrollieren. Punkt. :D

Dieser Satz wäre völlig zutreffend, wenn man die menschliche Schwachstelle dabei nicht hätte.
Es ist, wie mit den meisten Verhütungsmitteln, versagen die, ist es meistens die Schuld der Anwender.

Sei es, dass sie zu dumm zum Aufpassen sind, unaufmerksam, unwissend, oder es billigend in Kauf nehmen oder sogar bewusst tun (weil Hundi ja so süß ist und man unbedingt noch einen Welpen von ihm/ihr haben möchte).

Ja, es ist einfach zu kontrollieren, für halbwegs intelligente Menschen.
 
Wie gesagt, ich kann die Bedenken bzgl. Kastration nachvollziehen. Aber ich denke die tierschützerische Praxis ist mit den theoretischen Überlegungen von Hundehaltern nicht komplett vereinbar. Ich weiß von einigen Tierschützern, dass sie da persönlich auch in einem Dilemma stecken ... kann aber nachvollziehen, dass ihnen die Gefahr unkastrierter Vermittlungen zu groß ist.
Ich kann auch durchaus die Meinung einiger TS´ler nachvollziehen. Nur...es gibt ja auch einige TH die nicht ohne Indikation kastrieren. Und mir ist jetzt noch nicht zu Ohren gekommen, dass es dabei Probleme gab. Natürlich, wenn innerhalb von sagen wir 10 Jahren Vermittlung ein Wurf fällt von einem vermittelten Hund, dann ist das alles andere als schön (deswegen sähe ich es ja auch gerne bestraft), aber ich halte das für das kleinere Übel gegenübergestellt zu hunderten pauschal kastrierten Hunden, innerhalb von 10 Jahren Vermittlungspraxis. ;)

Ich gebe aber zu, mir geht es da ein bißchen wie Bull Love, ich habe schlicht keine große Lust mehr darüber zu diskutieren. Nervt einfach. Ich ziehe für mich den Schluss aus bestimmten TH keine Hunde zu nehmen, der Rest soll halt machen was er denkt vertreten zu können.
 
Natürlich, wenn innerhalb von sagen wir 10 Jahren Vermittlung ein Wurf fällt von einem vermittelten Hund, dann ist das alles andere als schön (deswegen sähe ich es ja auch gerne bestraft), aber ich halte das für das kleinere Übel gegenübergestellt zu hunderten pauschal kastrierten Hunden, innerhalb von 10 Jahren Vermittlungspraxis. ;)

Wen man diese Zahlen zugrunde legt, kann ich deinen Schluss sogar nachvollziehen.

Ich denke aber, dass 1 Wurf in 10 Jahren Vermittlung ausschließlich unkastrierter Hunde (sehr viel) zu niedrig angesetzt ist. Darum sehe ich die Kastration derzeit als das geringere Übel.
 
Wen man diese Zahlen zugrunde legt, kann ich deinen Schluss sogar nachvollziehen.

Ich denke aber, dass 1 Wurf in 10 Jahren Vermittlung ausschließlich unkastrierter Hunde (sehr viel) zu niedrig angesetzt ist. Darum sehe ich die Kastration derzeit als das geringere Übel.
Gibts darüber Statistiken?
Also zumindst über die Würfe, von denen die Tierheime dann Kenntnis erlangt haben, weil sie z.B. mit in die Vermittlung der Welpen einbezogen wurden?
Über die Dunkelziffer kann man natürlich nur spekulieren, ich persönlich vermute aber, dass die gar nicht so hoch ist.
Wenn ich jetzt einfach nur mal über die Hundehalter aus Nachbarschaft, die man im Feld trifft usw. nachdenke - die wenigsten davon hatten mal einen Wurf Welpen...
 
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