H
helki
... wurde gelöscht.
Das ist eine absolute Frechheit das sie so versuchen ihre (tierschutzwidrige) Kastrationswut durchzusetzen. Es gibt ganz sicher auch super THs, davon bin ich felsenfest überzeugt, aber wenn ich so etwas lese weiß ich warum ich zum Züchter gegangen bin...
Tja, hier im Ort wurde vor ein paar Jahren auch eine Hündin unkastriert an eine Familie vermittelt. Denn es war beteuert worden, der dort lebende unkastrierte Rüde werde umgehend kastriert und man könne ja wohl aufpassen usw. usf. Das Ende vom Lied: Die Hündin wurde vom hauseigenen Rüden gedeckt und bekam 8 Welpen. Große Freude, denn es gibt ja noch nicht genug Schäferhund und Huskymixe auf der Welt. Von diesem Wurf leben meines Wissens 2 Hunde zwar mit Familienanschluss aber dennoch eher suboptimal - bei den meisten anderen Welpen weiß ich es nicht (von zwei weiteren weiß ich, dass sie ein tolles Leben haben und einer ist mittlerweile im Tierschutz gelandet). Und ich muss sagen, dass die Leute sich zumindest bemüht haben, gute Halter zu finden. Die beiden erwähnten Hunde sind (fast täglich) 8 und mehr Stunden alleine zu Hause; einer hätte schon vor 1,5 Jahren wegen Patellaluxation operiert werden sollen und ist es bis heute nicht, sitzt 8 Stunden und mehr im kleinen Flur eingesperrt, weil er sonst (wen wundert's) die Wohnung schreddert und kommt maximal 2 x 20 Minuten am Tag an der Flexileine vor die Tür - und das ist für den Hund dann ein Tag mit viel Auslauf (und wir sprechen hier von einem Huskymix).
Als Tierschutzverein hat man eben vielleicht auch solche Aspekte im Blick, wenn man sich schwer tut, Hunde unkastriert zu vermitteln. Bei diesem Fall (und das ist ja nicht mal ein Extremfall) bin ich mir nicht sicher, ob es, insgesamt betrachtet, nicht weniger tierschutzwidrig gewesen wäre, die Hündin kastriert zu vermitteln. So einfach schwarz und weiß ist das alles mMn nicht.
Was die höhere Schutzgebühr für Rassehunde betrifft, liegt es vermutlich dran, dass ich so alt bin, dass ich mir da noch nie Gedanken drüber gemacht habe. In meiner Jugend (also vor über 30 Jahren) gab es tatsächlich Fälle, in denen irgendwelche Neunmalklugen in Tierheime gingen, sich da billig Rassehunde holten (kastriert wurde da hier auf dem Land noch nicht in dem Umfang - will meinen, gar nicht) und dann "züchteten" - heute würde man das "Hobbyzüchter" nennen, vermute ich. Da ergab die Regelung, Rassehunde teurer zu vermitteln mMn Sinn. Heute habe ich mir da, um ehrlich zu sein, noch gar keine neuen Gedanken zu gemacht. In den Tierheimen, mit denen ich zu tun hatte, gab/gibt es diese Regelung meines Wissens aber auch nicht (mehr).