Den ersten, Finch, Dostrami, hab ich mir aus einem Ups-Wurf von Nachbarn ausgesucht. Der schönste Welpe (mit der schönsten Fellzeichnung) war weiblich, ich wollte einen Rüden. Da hab ich mich ersatzweise für den Kleinsten, den Nachkömmling, entschieden. Es nie bereut, er war ein wunderbarer Hund.
Der zweite, Hunter, Labradormix, kam aus dem TH, ich lernte ihn als Gassigeherin kennen. Er war bildschön, sehr ängstlich in bestimmten Situationen (Männerangst, Angst vor Neuem und Fremdem, und vor allem, bis an sein Lebensende, Schussangst), aber sehr intelligent, lernfreudig (wo er sich nicht selbst im Weg stand mit seiner Angst), anhänglich. Ein toller Hund mit ein paar Macken. Als er nach drei Tagen die Angst vor Gerhard ablegte, wurde er mit Leib und Seele zu dessen Hund, und ich spielte für ihn nur noch die zweite Geige.
Nach ein paar Jahren, als er mackenmäßig aus dem Gröbsten raus war, kam eine Hündin dazu, Ronja, Jagdhündin, die Gerhard aussuchte, während ich mich noch mit einem Rüden befasste, der nicht in Frage kam. Sie wurde dann ganz schnell zu "meinem" Hund. In ihrer Brust wohnten zwei Seelen: eine Jagdsau und ein sensibler Schmusehund.
Nach Hunters Tod kam Clio, Yorkshiremix, als Zweithund zu Ronja. Da suchten wir einfach einen Hund, der altersmäßig zu Ronja passte und mit dem sie sich vertrug. Die Auswahl in den umliegenden Tierheimen war gar nicht so groß. Clio war ein guter, netter Hund, und ich mochte sie gern, aber die große Liebe war es ehrlich gesagt nicht.
Nachdem Ronja und Clio bald nacheinander gehen mussten, waren zwei Plätze zu besetzen, und wir suchten einen Doppelpack, und inzwischen mit der Bedingung Katzenverträglichkeit. Das wurden die Kuvaszok Snow und Flocke, einfach weil sie das einzige "passende" Paar in der weiteren Umgebung waren. Und sie erwiesen sich als Traumhunde. Flocke absolut souverän und in sich ruhend, Snow ein Seelchen. Beide meine Herzenshunde.
Zu ihnen kam nach ein paar Jahren Alex, Podenca, als Dritthund. Wir gingen eigentlich nach zwei, drei anderen Hunden in dem TH gucken, die aber dann nicht in Frage kamen. Alex, die mich auf den Bildern gar nicht angesprochen hatte, war live schon ein Hingucker, und vor allem versprachen ihre Eigenschaften, dass die "blinde" Zusammenführung gelingen würde. Was sich auch bestätigte. Alex ist eigenartig. Anhänglich an mich, manchmal bis zum nerven, aber gleichzeitig meist auf Individualdistanz bedacht, manchmal fast handscheu. Etwas speziell halt. Und, insofern ähnlich wie Ronja, hochsensible Mimose und Jagdsau.
Zu ihr kam später Hella, Kuvaszmix, als Junghund, im Internet ausgesucht. Einmal noch, bevor wir zu alt wären, einen Hund aufwachsen sehen. Sie wurde ein feiner Hund, hat aber bisher nicht zu der Souveränität gefunden, die sie gern zur Schau stellen möchte.
Sie bildet mit Alex ein prima Team.
Zu den beiden kamen als Dritthunde nacheinander die Oldies
Sue, DSH-Mix, auf die ich in einem Forum aufmerksam wurde, als wegen ihrer schlechten Verfassung der Amtsvet eingeschaltet wurde. Sie entpuppte sich (außer im heimischen Rudel) als artgenossenunverträgliches Flintenweib und wollte auch die Katze Fee lange Zeit jagen und war in beiden Problemlagen absolut beratungsresistent, sonst aber durchaus lieb und freudlich.
Lara, angeblicher Maremmanomix, im Netz ausgeguckt, ein durch und durch sanfter und lieber Hund, von feinstem Charakter, körperlich leider eine Ruine. Ihr blieb aufgrund ihrer Gebrechen viel zu wenig Zeit.
und jetzt Pulce, ebenfalls angeblich Maremmanomix, auch im Netz gefunden, ebenfalls sanft und friedfertig, leider (was aber bekannt war) ängstlich und misstrauisch gegen Menschen und vorerst auch umweltunsicher, aber auf dem Weg der Besserung.