Das man auch Erwachsene Hunde als "Besuchshunde" ausbilden kann das kannte ich auch schon, allerdings habe ich unter Behindertenbegleithunde eher ersteres verstanden. Also quasi ein Hund der hilft, Dinge aufhebt wenn sie runter gefallen sind und so weiter.. Aber ich kannte zumindest bis jezt da immer nur die Variante das es Welpen sind und diese dann quasi von "Gastfamilien" über Vereine ausgebildet werden
Aber im Fall von Susanne scheint es ja anders gewesen zu sein und genau deswegen würde mich die Beantwortung von ihr schon sehr interessieren
Du hast es schon richtig verstanden.
Das Problem dabei ist, die Bezeichnung Behindertenbegleithund ist nicht geschützt und die Ausbildung dazu nicht einheitlich reglementiert. Es handelt sich dabei im Gegensatz zum Blindenhund um verhältnismäßig "Neuland" in Deutschland.
Sehr viele Menschen tun Gutes mit ihren Besuchshunden und diese Hunde machen einen guten, schweren Job der zig mal mehr bringt als z.B.14 Tage Delphintherapie.
Inzwischen gibt es auch einige Untersuchungen, die belegen das normale (Haus)hunde therapeutisch positiv Wirkung zeigen.
Dazwischen liegen aber große Unterschiede bei den Anforderungen an den Hund und die Ausbildung. Alleine die vielfältigen Körper oder geistigen Behinderungen erfordern unterschiedliche Wesenszüge der Hunde.
Spastische Lähmungen oder andere offensichtlich anders verlaufene, für den Hund ungewöhnliche Verhaltensmuster beim Menschen, erfordern frühe Gewöhnung und mit sehr jungen Hunden wurden bis jetzt dabei bessere Ergebnisse erzielt.
Autistische Züge, Lernbehinderungen, Trisomie 21 oder schlaffe Lähmungen beim Menschen erfordern wieder andere Wesenszüge beim Hund.
Hund und Familie sollten Zeit haben zueinander zu wachsen während der
gemeinsamen Ausbildung
Leider gibt es dazu keine einheitliche Regelung. Persönlich finde ich dies positiv, denn es ermöglicht, das der Hund gezielt auf die Bedürfnisse des einzelnen Behinderten trainiert wird. Es sollten jedoch zumindest die Begrifflichkeiten, genauer definiert werden, damit nicht jeder denkt der ein behindertes Kind & Hund zuhause hat, dies sei ein BBH
Voraussetzung ist (fast) überall BH.
Es gibt die unterschiedlichsten Vereine und Ansätze zur Ausbildung. Die meisten durchaus seriös.
Wer seinen Hund zum Besuchshund, der m.M nach leider auch meist Behindertenbegleithund genannt wird ausbilden mag, muss sich wieder die Frage stellen. was habe ich vor.
Will ich in Kindergärten, Schulen Kindern den Umgang mit Hunden ermöglichen oder werde ich mehr in Alten und Seniorenheimen unterwegs sein.
Der Hund muss auch die Gegebenheiten dort kennen lernen, oder es möglich sein den ruhigen Hund auf den Schoss eines Bewohners zu setzen
sorry es gäbe dazu noch soviel zu schreiben...aber Hund muss/ will gassi
frage einfach