Anschaffung: Dobermann

Moment mal: wer sagt denn, dass ein Hund auf dem Land wenig Auslauf hat?

Keine Ahnung. Wer hat sowas behauptet? Von Betonwüste war ebenfalls keine Rede. :verwirrt:

Gesagt wurde, das auch ein Stadthund artgerecht gehalten werden kann, so sich der Halter bemüht (Ausführungen siehe Post 44) :)
 
  • 18. Mai 2024
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Und so manch Eine/r hier kann sich wohl nicht mehr dran erinnern, dass auch man selbst irgendwann einmal mit nem ersten Dobi angefangen hat?! ;)

Sicherlich aber einen Dobi als Ersthund und dazu noch ein Welpe ? Ist das so unbedingt zu empfehlen ?
Es ist doch bestimmt kein Zufall das viele dieser Hunde dann mit 1,5 -2 J. im Tierschutz landen.
Was ist denn eigentlich zu empfehlen?
Und gibt es nicht auch - mal ganz allgemein - fähige Ersthundehalter?
 
Was ist denn eigentlich zu empfehlen?
Und gibt es nicht auch - mal ganz allgemein - fähige Ersthundehalter?

Das hat nix mit fähig / unfähig zu tun, meiner Meinung nach.

Es gibt einfach Hunde, an denen beißt sich der normale Hundehalter, der keinen extremen Sport- und Beschütz-Crack will, sondern einfach einen Familienhund, die Zähne aus. Gerade, wenn es dann noch eine Rasse mit hohem Schutztrieb und nervositätsbedingt niedriger Reizschwelle ist. Jaja, ich weiß, Ausnahmen bestätigen die Regel und es gibt sicher auch Dobis, die anders sind. Ich selbst kannte einen sehr ruhigen, überaus souveränen und verträglichen Vertreter dieser Rasse. EINEN. Insgesamt kenne ich (grob überschlagen) ca. 20 Dobermänner, und keiner davon gehört/e in Anfängerhände!

Zum "was ist zu empfehlen" gibt´s einen eigenen Thread. :hallo:
 
Und so manch Eine/r hier kann sich wohl nicht mehr dran erinnern, dass auch man selbst irgendwann einmal mit nem ersten Dobi angefangen hat?! ;)

Danke Christy, daß ist treffend bemerkt. Mein erster Dobi war auch aus dem Tierschutz und ich war ein Dobi-Anfänger. Dieser Hund war zwar nicht mein erster Hund, aber mein erster Dobi. Man wächst mit den Aufgaben und jetzt kommen nur Dobis für mich in Frage.
 
Ich selbst kannte einen sehr ruhigen, überaus souveränen und verträglichen Vertreter dieser Rasse. EINEN.

Ja und auch dieser musste ja erstmal so werden.
Ich halte nach wie vor einen Dobermann für einen Ersthundbesitzer für nicht empfehlenswert und wenn man dazu noch 40 min. Autofahrt hat in den nächsten Wald und somit dann anscheinend in der Stadt lebt kommt dies erschwerend dazu.

Es sind viele kleine Faktoren welche in der Stadt ungünstig sind dafür braucht man nur lesen wieviele sich Sprayhalsbänder kaufen weil der Hund bellt bzw. anschlägt obwohl dies seine Aufgabe ist für die er an anderer Stelle gelobt wird.
 
ich denk es lag anfangs eher an den fragen die sie gestellt hat....hätte sie einen anderen (kompetenteren, was man darunter auch immer für sich verstehen mag) text geschrieben, wären
die ratschläge vllt. auch anders ausgefallen.

weil ein wald weiterweg is..lebt man anscheinend in dem tiefsten getto in der großstadt? also manche rückschlüße sind mir wirklich ein rätsel...fängt überall nach den letzten häusern sofort der wald an?
 
Könnte man sich eventuell darauf einigen, dass es auf die jeweiligen "Parteien" (Mensch + Hund) ankommt, die ein Team bilden sollen? Es gibt einfach Dobes, die erfahrene Hände gehören und es gibt welche (wenn vielleicht auch nicht so viele), die durchaus als Ersthund geeignet wären, sofern der Vermittler Fingerspitzengefühl, Sachkunde und Ehrlichkeit besitzt.

LG
Sabine
 
Ja und auch dieser musste ja erstmal so werden.

Am Frauchen kann´s nicht gelegen haben.

Sie ist Cholerikerin, hat null Ahnung von Hunde-Lernverhalten und hat dem Hund mehr als einmal völlig zu Unrecht "ein paar geknallt". Einfach, weil irgendwas an seinem Verhalten sie grad störte (z. B. wenn er wegen der Spur einer läufigen Hündin sabberte...)

Das war dann auch der Grund, warum unsere Freundschaft nur sehr kurz war :unsicher: .

Es gibt also definitiv Hunde, die bringen ein ruhiges, sicheres Wesen genetisch mit und lassen sich selbst durch schlechte Haltung nicht "versauen". Wie sonst wäre zu erklären, dass dieser Hund trotzdem ein ganz toller Kerl geblieben war?

Das hat nix mit fähig / unfähig zu tun, meiner Meinung nach.
Ach, nicht? :verwirrt:

Nö.

Nicht jeder Hundeanfänger, der nicht mit einem triebigen Sportcrack oder einem hypernervösen Angstbeißer zurecht kommt, ist deswegen generell ein unfähiger Hundehalter.
 
Achso, nicht, daß das jetzt gleich wieder Mißverständnisse gibt :rolleyes: : Der letzte Satz ist ALLGEMEIN gemeint und bezieht sich nicht explizit auf die Rasse Dobermann.
 
Danke Hovi.

Und ja, Christy, ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich mit meinem ersten Dobermann angefangen habe, denn der wohnt noch hier. Und genau darum habe ich geschrieben, was ich geschrieben habe...

Und nee, es liegt nicht nur daran, dass Garri Garri ist.

Hatte grade heute erst wieder Besuch von einer Freundin, die ihn, seit ich ihn habe, regelmäßig alle zwei bis vier Wochen mal sieht. Und die sagte vorhin zu mir: "Also, wenn ich dran denke, wie unerzogen, flegelig, penetrant und prollig der sich am Anfang aufgeführt hat, muss ich sagen, den hast du wirklich gut hingekriegt."

Freut mich natürlich, und, ja, man wächst mit seinen Aufgaben...

Aber hätte ich vor ihm überhaupt noch nie irgend einen Hund gehabt, und nur sehr nebulöse Vorstellungen davon gehabt, wie Hunde so ticken (also, nebulösere, als ich sie eh schon hatte...) - wäre das ganze in einer Katastrophe geendet. Oder, wenn man meinen Mann fragt, in einer noch größeren Katastrophe.

Um kontruktiver raten zu können, müsste man wissen: Wo wohnt die TE genau, wer lebt noch mit im Haus, wer kümmert sich um den Hund... allsowas.

Ging aber schlecht, denn darüber hat sie nichts geschrieben.

LG,

Lektoratte
 
ich wohne in wien, ich lebe mit meiner Mutter, aber mein Bruder lebt 10 min fußweg von uns entfernt hauptsächlich würde ich mich um ihn kümmern, aber meine Mutter und mein Bruder helfen mir aus wenn ich einmal Stress habe
 
ich wohne in wien, ich lebe mit meiner Mutter, aber mein Bruder lebt 10 min fußweg von uns entfernt hauptsächlich würde ich mich um ihn kümmern, aber meine Mutter und mein Bruder helfen mir aus wenn ich einmal Stress habe

Nur so als Denkanstoß für Dich:

Ich hab zwei Hovis, einer davon von seiner Art her eine Mischung aus Malinois und Dobermann (in etwa). Er ist im Grunde "hovawartuntypisch", denn ganz so durchgeknallt ist die Rasse normalerweise nicht.

Ich würde niemanden, weder einen Gassigänger (nicht mehr!), noch meine Mutter (er liebt meine Mutter abgöttisch, tanzt ihr aber trotzdem auf der Nase rum, weil sie viel zu gutmütig ist, sich auch mal durchzusetzen), noch meinen Bruder, noch sonstjemanden mit diesem Hund Gassi schicken. Das wäre mir einfach zu gefährlich, denn diesen Hund muß man lesen können, man muß extrem vorausschauend sein... also, mit "mal eben aushelfen" wenn ich keine Zeit hab ist da nicht viel. Es sind immerhin 41 kg, die kontrolliert geführt werden müssen. Ein Dobermann (auch, wenn Du ne Hündin nimmst) ist nicht arg viel kleiner. Da geht die Spanne auch von 30 bis 45 kg "Kampfgewicht". Das ist dann nicht nur eine Frage der Erziehung, sondern auch der körperlichen Fähigkeiten.

Es könnte Dir also sehr wohl passieren, dass Du Deinen Hund nicht eben mal jemand anderem in die Hand drücken kannst zum Spazierengehen...
 
Das stimmt.

Das soll jetzt keine Hetze gegen Dobis sein, oder wieder beschwören, dass Dobis ja soo besonders sind, oder sowas... ;)

Aber es sind halt große Hunde, sehr agile Hunde, und enorm antrittsstark. Soll heißen, die beschleunigen ihre Masse auch noch ganz enorm. Da, wie bei allen größeren, lebhaften Hunden, muss man für den Notfall schon sehr standfest sein. Und einen gesunden Rücken haben.

Weißt du - meine Eltern haben mal, als sie mein "Monster" etwas besser kannten, gesagt: Wenn mal ein Kind kommt, oder irgendwas passiert, und du den Hund nicht mehr halten kannst, nehmen wir ihn, bevor er ins Tierheim zurück muss.

Sie wohnen am Land, können anderen Hunden problemlos ausweichen, haben einen riesigen Garten, Felder gleich rund ums Haus - die ideale Umgebung für meinen Dobi, der sich auch immer halb tot freut, wenn wir mal paar Tage da sind.

Tja, dann wurde mein Vater schwer krank, meine Mutter wird auch nicht jünger und muss nun ihn rundum versorgen - und damit hat sich das ganz schnell erledigt gehabt.

Hätte ich einen Dackel, einen Pudel, einen Cocker, sogar einen durchgeknallten Jack-Russel-Terrier - also einen Hund, den meine Mutter mit ihren kaputten Knien trotzdem auf Dauer problemlos ausführen und halten kann, ohne nach einer Woche am Stock zu gehen... sähe das wohl anders aus.

Aber schreib doch mal ein bisschen zu dir - wenn du magst:

Wie alt bist du, was machst du (arbeiten? Schule?), wo wohnst du in Wien? Wie groß ist der Park bei euch in der Nähe, und darf man Hunde dort laufen lassen? (Hier wäre das nicht erlaubt.)

Wie alt ist dein Bruder, und wie sicher ist, dass er dir wirklich helfen würde, und nicht grade was anderes vorhat, wenn es ernst wird... ;)

(Meine Brüder sind beide total hilfsbereit - aber mittlerweile stecken sie beide in derart arbeitsintensiven Jobs, dass ich genau weiß, schnell mal herkommen geht nicht, falls was ist, die arbeiten, arbeiten, arbeiten sowieso... Und mein Mann genauso. Aber da hat's noch andere Gründe, dem ist speziell unser Hund halt zu anstrengend.)

Und wie wohnt ihr? Habt ihr Platz für so einen großen Hund?

Ein Freund von mir hat mit seiner Dobidame in einer 50 qm Zweizimmerwohnung gewohnt. Das ging problemlos, er war auch viel unterwegs und sie war immer überall dabei und auch eher ruhig, da schon recht betagt.
Allerdings hat er, nachdem er meinen extrem tollpatschigen (er ist wie gesagt behindert, aber damals war er noch jung und man hat ihm das nicht so deutlich angemerkt), überdrehten Hund kennengelernt hat, klar gesagt: "Mit nem Dobi von dieser Sorte, in dieser Wohnung - nee!"

Und ich versteh ihn gut: Wir haben ein Reihenhaus mit kleinem Garten. Ist okay, aber irgendwie ist doch alles recht eng und verwinkelt. Wenn der Hund sich freut, oder nur mal schneller die Treppe rauf oder runterrast, hört man nur noch "Zack, Bumm, Peng" und kann sich dann fragen, was er dieses Mal mitgerissen hat... - man gewöhnt sich dran, aber falls ich in diesem Haus je wieder einen Hund habe, dann einen, der ne Nummer kleiner ist und auf beiden Augen sieht... ;) )

Speziell zum Dobi:

Würdest du denn mit ihm von Anfang an in den Dobermann-Verein gehen wollen (etwa zur Welpenstunde, falls es dort eine gibt), und, falls sich dein Hund dafür eignet (das tun ja gar nicht alle), auch Hundesport machen?

Und eine ganz wichtige Frage ist eigentlich auch: Warum möchtest du gerade einen Dobi? Was am Dobi gefällt dir besonders?
Was würde dir an einem Hund grundsätzlich gefallen, und was überhaupt nicht?

Was möchtest du mit deinem Hund gern machen, unternehmen, wohin soll er dich begleiten, wie lange muss er zuhause bleiben, wenn du mal was anderes vorhast, soll er mit in den Urlaub oder machst du keinen Urlaub, so wie ich? ;)

Ach, ich glaube, ich bin zu müde, ich höre besser mal auf.

Geh einfach mal in dich, und überlege dir folgendes:

1) Wie stelle ich mir mein Leben mit Hund vor? Was soll mein Hund können, wie soll er sich verhalten, was will ich mit ihm machen und unternehmen, was wollte ich schon immer mit Hund tun?

und dann,

2) Wie sieht mein Leben jetzt aus, was davon will ich nicht aufgeben, auf was kann ich verzichten, auf was nicht...

und dann schaust du mal,

3) wieviel Platz für einen Hund in deinem Leben ist, und was von dem, was du dir wünscht, du tatsächlich im Alltag auch umsetzen kannst. Wieviel Hund verträgt dein Leben? Wieviel Hund verträgt dein Rücken? Deine Knie. Dein Stundenplan? Dein Freundeskreis?

Und wenn du das so etwa weißt, wäre der letzte Schritt

4) - Nachschauen, ob dieser Platz, den dein Leben für einen Hund bietet, einer ist, auf den ein Dobermann passt.

Wenn ja - Hurra!
Wenn nein - lass es sein! ;)

Das war mein Wort zum Mittwoch, und mein Dobi mault hier grade herum, weil er bei dem Getippe nicht schlafen kann...

LG und gute Nacht!
 
Ob ein Dobermann als Anfängerhund geeignet ist? Warum nicht, kommt darauf an.

Wir hatten uns ja auch als Anfänger für einen Dobermann aus dem Tierschutz entschieden. Wir haben ihn ein paar Mal auf seiner Pflegestelle besucht und ihn dann genommen.

Er gehört sicherlich zu der Sorte der „unkomplizierteren“. Er hat keinen Schutztrieb, keine Probleme mit Artgenossen, Menschen etc. Er jagt keine Jogger, Radfahrer und ist kein Leinenpöbler.
Was er hat, einen ausgeprägten Jagdtrieb, Panikattacken in gewissen Situationen und ist knall- bzw. geräuschempfindlich.
Hätten wir als Anfänger eine „Rakete“ von Dobermann als Überraschungspaket bekommen, wären wir sicherlich mehr als überfordert gewesen.

Unser Dobimädchen gehört auch eher zu den „Softis“. Was sie hat, einen ausgeprägten Jagdtrieb und ist eine Leinenpöblerin, was auch nicht zu unterschätzen und auch sehr nervig ist.

Dass Dobermänner generell „stur“ sind, find ich nicht. Der Rüde ist extrem stur, ja. Was er nicht will, macht er nicht. Das Mädel aber überhaupt nicht.

Was auf die beiden zutrifft, sie könnten niemals in einer Stadt wohnen. Der viele Trubel, Menschen, Verkehr und die Geräuschkulisse würde sie sicherlich extrem stressen.

Ich hab jetzt in den vergangenen Jahren so einige Dobis kennengelernt und es gab solche und solche. Welche die für Anfänger durchaus geeignet waren und einige, die es nicht waren. Was ich aber nicht empfehlen würde, einen Dobermannwelpen für Anfänger.

Ein älterer Dobermann aus dem Tierschutz käme für uns in der Zukunft sicherlich wieder in Frage, aber zwei Dobis auf einmal nicht mehr.
 
Das soll jetzt keine Hetze gegen Dobis sein, oder wieder beschwören, dass Dobis ja soo besonders sind, oder sowas... ;)

Nee, um Himmels Willen. Dobermänner sind tolle Hunde *find*. :hallo:

ABER: Ich finde, die meisten von ihnen verlangen einem Hundehalter Fähigkeiten ab (in puncto Beobachtungsgabe, Lesenkönnen von winzigen Körpersignalen, korrektes Deuten der hundlichen Kommunikation usw.), die ein Anfänger sich nicht anlesen kann und die er mangels Erfahrung schlichtweg noch nicht hat. Und zum "Üben" ist ein Dobi IMHO aufgrund seiner Sensibilität einfach der falsche Hund, weil er Fehler nur sehr begrenzt verzeiht.
 
Und zum "Üben" ist ein Dobi IMHO aufgrund seiner Sensibilität einfach der falsche Hund, weil er Fehler nur sehr begrenzt verzeiht.

Das befürchte ich ja eben auch. Und drum finde ich es nicht besonders fair, zu sagen: "Naja, irgendwann muss man ja anfangen - also gut, schaff dir nen Welpen an. Wenn's mit dem nicht klappt, stehst du wenigstens nicht alleine da, da sind schon andere dran gescheitert. Versuch es halt mit dem nächsten nochmal, irgendwann wird's schon..."

Der Besitzer hat vielleicht Stress und nicht so viel Spaß am Ersthund, wie man sich hätte wünschen können... - aber der Hund - der landet schlimmstenfalls im Tierheim und bereichert die Welt um einen weiteren Tierschutzdobi, der dieselbe nicht versteht.

Aber ich glaube, wir drehen uns im Kreis.
 
Mein gestriges Erlebnis mit einem Hundeanfänger und seinem Dobijungspunt:

Bei uns in der Gegend läuft seit Neustem ein älterer Mann (ca. 65 - 70 Jahre) mit seinem mittlerweile 7 Monate alten Dobi rum.

Ich hatte schon öfters Begegnungen mit ihm und die sind eigentlich immer gleich abgelaufen. Er kommt von weitem mit seinem unangeleinten Hund auf uns zu (ich hab beide an der Leine) und ruft: "Der tut nix, der ist noch ganz jung, der will nur spielen." Der kleine Watz hüpft dann um uns rum und ich steh dann da mit langen Armen und kann sehen, wie ich die beiden gehalten krieg.

Ich erzählt ihm bei jeder dieser Situationen das gleiche, warum die beiden an der Leine sind: Beide Jäger, wildreiche Gegend, der Rüde am Kreuzband operiert, darf nicht toben, die Hündin Leinenpöblerin, unangeleint würde sie lediglichzu dem Hund hinlaufen, anblaffen und zurück kommen und da das allein schon viele Hundebesitzer nicht so witzig finden, ist sie an der Leine, sie möchte nicht spielen und nicht beschnuffelt werden, beide sind über 10 fast 11 Jahre.

Immer nachdem ich dies losgeworden bin, ruft er seinen Hund mit den Worten "komm hierin Aron DIE beißt".
Ärgert mich jedesmal, babbel ich chinesisch oder was? :sauer: Sie beißt definitiv nicht!!!!

Gestern hab ich meine Hündin - Lage war günstig, kein Karnickel in Sicht - von der Leine abgemacht und sie hat genau so reagiert, wie ich ihm prophezeit hatte. Sie ist hingerannt, hat ihn angeplafft und fertig. Danach hat sie ihn noch einmal kurz gescheucht.

Bei dieser Gelegenheit erzählte er mir, dass dies sein erster Dobermann sei und er habe schon immer so einen Hund gewollt, tolles Aussehen und er käme aus der Stadt, wo die Dobermänner ursprünglich her kämen. Der kleine Wilde ist während unseres Gesprächs öfters an ihm hochgesprungen und er hat ihn mit ausgestrecktem Arm abgewehrt. Der Kleine fand das klasse und um so wilder wurde er. Er erzählte auch, dass er jetzt aufpassen müsse, er würde auch kleine Kinder anspringen.

Ganz ehrlich, bin gespannt, wie das weiter geht. Hoffentlich wächst ihm der Kleine nicht über den Kopf und hoffentlich ist er in einer guten Hundeschule.
 
Ganz ehrlich, bin gespannt, wie das weiter geht. Hoffentlich wächst ihm der Kleine nicht über den Kopf.

Denke mal spätestens nächstes Frühjahr siehste ihn mit einem anderem Hund denn so wie es ausschaut wächst der ihm jetzt schon über den Kopf.
Der will nur spielen ruft er aber meint damit rufen ist zwecklos der kommt eh nicht. ;)
 
@Terese
DIE Begegnung kann Dir aber auch mit anderen Hunden passieren. Es ist eigentlich schade, daß ausgerechnet hier der Dobi so verkannt wird. Er ist nicht anders, als andere Hunde. Ich habe schon seit
über 25 Jahren Dobis. Auch ich hatte irgendwann meinen ERSTEN Dobi und ich war Anfänger. Halt nicht Hundeanfänger (wir hatten bis dato aber nur kleine Hunde). Ich habe ihn erzogen und behandelt wie meinen anderen Hunde auch. Und er war ein Traum von einem Hund. Danach kamen Dobis aus dem Tierschutz mit der obligatorischen Frage "Haben sie Dobermannerfahrung"? Was soll man da sagen? Hat man Erfahrung nach 1 Hund 2, 3, 4 Hunden? Die Dobis die ich hatte und auch jetzt habe sind alles Problemhunde, bei denen es meist zwei bis drei Jahre gedauert hat, bis sie ihre Ängste verloren. Sie waren nicht etwa von überforderten Hundehaltern, sondern von solchen die Hunde zu
Hundekämpfen mißbrauchen (auch das gibts mit Dobis), einer war von einem Hundetrainer! der mit Stachler und Schlägen erzogen hat, meine jetztige Hündin kam auch mißhandelt zu mir und ohne Vertrauen in Menschen und andere Hunde hat sie angepobelt, der Hundeplatz -pure Angst - ich möchte nicht wissen, was sie da erlebt hat. Jedes Streicheln tat ihr weh. Der Vorbesitzer war nicht überfordert, sie hat eine super Erziehung genossen und ein guter Grundstein wurde gelegt, ABER der Vorbesitzer
wollte sie halt "scharf" machen. Sie hat ihre Begleithundeprüfung, aber Schutzdienst ist mit ihr nicht möglich, weil sie nicht will und das akzeptiere ich. Heute ist sie eine super Begleiterin, läßt sich auch von Fremden, die sie kennt streicheln, hört aufs Wort (hat sie bei Übernahme auch schon gemacht).

Einen Hund aus dem Tierheim für einen Anfänger? Da bin ich gespaltener Meinung. Es ist "einfacher" Fehler beim Hund zu erkennen und daran zu arbeiten, als einen Welpen aufzuziehen, bei dem man Fehler macht. Fehler bei der Aufzucht verzeiht kein Hund. Egal ob Dobermann, Schäferhund oder
eine andere Rasse. Ich würde da gut darauf achten, aus welcher Verpaarung der Hund stammt.
Sollte es doch ein Hund aus dem Tierschutz sein, dann sind Vorinformationen einfach unerläßlich.
Ich wußte nie etwas von meinen Hunden, entweder die Infos waren schlichtweg falsch oder stimmten
erst garnicht. Einige Basisdaten sollten schon mit dem Wunschhund übereinstimmen.
Sorry wenn ich abgeschweift bin.
 
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