Kaze
15 Jahre Mitglied
Zwei Bestien zerreißen den Dackel «Rico»
Dorweiler. Natalie liebte ihren Zwergdackel «Rico» über alles. Am Donnerstag Mittag führte sie den kleinen Hund an der Leine vor die Tür; es war ihr letzter Spaziergang mit dem Tier.
Vor den Augen des entsetzten Kindes zerrissen zwei Bestien den Dackel, dann stürzten sie sich auf die Schülerin. Der Dackel ist tot. Das Kind wurde mit mehreren schmerzhaften Bisswunden in eine Klinik gebracht. Das Mädchen steht unter Schock. Der Zwischenfall versetzte den Nörvenicher Ortsteil Dorweiler in Aufregung. Und die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen die Halter.
Fest steht bisher, dass die großen Mischlingshunde keinen Maulkorb trugen und sich frei auf der Margarethenstraße in der Dorfmitte bewegten. Als sie Natalie mit ihrem Dackel wahrnahmen, sürzten sie sich nach der Schilderung von Zeugen ohne Vorwarnung sofort auf das Tier. Die Schülerin wollte ihren kleinen Hund noch schützend in den Arm nehmen, doch die Angreifer waren stärker. Sie entrissen dem Kind ihre Beute, bissen wild um sich, dann zerfleischten sie den Dackel vor den Augen des entsetzten Mädchens.
Natalies Schwester, die in der Nachbarschaft wohnt, hörte die Schreie der Schülerin und lief sofort auf die Straße, zu spät: Rico lag tot auf der Straße. Neben ihm nach Hundebissen blutend das schluchzende Kind.
Eine Zeugin, die zufällig mit dem Auto vorbeifuhr, hatte kurz zuvor noch zu helfen versucht. Martina Anton: «Ich hatte Angst, die Hunde könnten sich wieder auf das Mädchen stürzen. Da habe ich eine Cola-Flasche genommen und auf die wildgewordenen Tiere geworfen. Etwas anderes hatte ich nicht zur Hand.»
Die Mutter des verletzten Mädchens hörte am Donnerstag von den Hundehaltern den Standardsatz, den jeder Jogger kennt: «Die tun normalerweise nichts.»
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Gegenüber den Beamten erklärten die Besitzer der aggressiven Tiere, zwei ihrer insgesamt vier Hunde wären durch ein versehentlich geöffnetes Hoftor auf die Straße gelangt. Ein Polizeibeamter: «Das müssen wir zunächst einmal glauben.»
Inzwischen ist die Nörvenicher Gemeindeverwaltung über den Vorfall informiert. Doch das zuständige Ordnungsamt war am Nachmittag wegen personeller Vakanzen nicht besetzt. Der amtierende Verwaltungsleiter Hans-Dieter Rey mochte am Donnerstag noch keine abschließende Stellungnahme zu dem Zwischenfall abgeben.
Rey erklärte gegenüber unserer Zeitung, das Ordnungsamt müsse zunächst die Ermittlungen abwarten. Wenn ausreichende Erkenntnisse vorlägen, sei der Erlass einer Ordnungsverfügung gegen die Tierhalter denkbar. Theoretisch kann sogar die Einschläferung der bissigen Hunde angeordnet werden. Doch solche Aussagen hielt Rey am Donnerstag für verfrüht. Er konnte auch nicht sagen, ob die vier Hunde aus Dorweiler beim Ordnungsamt gemeldet sind. Dies müsse noch überprüft werden.
Die Halter wohnen erst seit kurzem im Dorf. An ihrem Hoftor steht ein Schild mit der Aufschrift: «Warnung vor dem Hunde!» Dieser Hinweis hat seit Donnerstag eine völlig neue Bedeutung.
Das 240-Seelen-Dorf ist jedenfalls gewarnt. Eine Nachbarin: «Ich kann meine Kinder nicht mehr allein auf die Straße lassen.»
Quelle:
Woher wissen die denn, dass die "Mischlingshunde" normalerweise einen Mauli tragen müssten? Waren es denn etwa gar keine Kampfis und man versucht das mit Bestien irgendwie zu übertünchen?
Dorweiler. Natalie liebte ihren Zwergdackel «Rico» über alles. Am Donnerstag Mittag führte sie den kleinen Hund an der Leine vor die Tür; es war ihr letzter Spaziergang mit dem Tier.
Vor den Augen des entsetzten Kindes zerrissen zwei Bestien den Dackel, dann stürzten sie sich auf die Schülerin. Der Dackel ist tot. Das Kind wurde mit mehreren schmerzhaften Bisswunden in eine Klinik gebracht. Das Mädchen steht unter Schock. Der Zwischenfall versetzte den Nörvenicher Ortsteil Dorweiler in Aufregung. Und die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen die Halter.
Fest steht bisher, dass die großen Mischlingshunde keinen Maulkorb trugen und sich frei auf der Margarethenstraße in der Dorfmitte bewegten. Als sie Natalie mit ihrem Dackel wahrnahmen, sürzten sie sich nach der Schilderung von Zeugen ohne Vorwarnung sofort auf das Tier. Die Schülerin wollte ihren kleinen Hund noch schützend in den Arm nehmen, doch die Angreifer waren stärker. Sie entrissen dem Kind ihre Beute, bissen wild um sich, dann zerfleischten sie den Dackel vor den Augen des entsetzten Mädchens.
Natalies Schwester, die in der Nachbarschaft wohnt, hörte die Schreie der Schülerin und lief sofort auf die Straße, zu spät: Rico lag tot auf der Straße. Neben ihm nach Hundebissen blutend das schluchzende Kind.
Eine Zeugin, die zufällig mit dem Auto vorbeifuhr, hatte kurz zuvor noch zu helfen versucht. Martina Anton: «Ich hatte Angst, die Hunde könnten sich wieder auf das Mädchen stürzen. Da habe ich eine Cola-Flasche genommen und auf die wildgewordenen Tiere geworfen. Etwas anderes hatte ich nicht zur Hand.»
Die Mutter des verletzten Mädchens hörte am Donnerstag von den Hundehaltern den Standardsatz, den jeder Jogger kennt: «Die tun normalerweise nichts.»
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Gegenüber den Beamten erklärten die Besitzer der aggressiven Tiere, zwei ihrer insgesamt vier Hunde wären durch ein versehentlich geöffnetes Hoftor auf die Straße gelangt. Ein Polizeibeamter: «Das müssen wir zunächst einmal glauben.»
Inzwischen ist die Nörvenicher Gemeindeverwaltung über den Vorfall informiert. Doch das zuständige Ordnungsamt war am Nachmittag wegen personeller Vakanzen nicht besetzt. Der amtierende Verwaltungsleiter Hans-Dieter Rey mochte am Donnerstag noch keine abschließende Stellungnahme zu dem Zwischenfall abgeben.
Rey erklärte gegenüber unserer Zeitung, das Ordnungsamt müsse zunächst die Ermittlungen abwarten. Wenn ausreichende Erkenntnisse vorlägen, sei der Erlass einer Ordnungsverfügung gegen die Tierhalter denkbar. Theoretisch kann sogar die Einschläferung der bissigen Hunde angeordnet werden. Doch solche Aussagen hielt Rey am Donnerstag für verfrüht. Er konnte auch nicht sagen, ob die vier Hunde aus Dorweiler beim Ordnungsamt gemeldet sind. Dies müsse noch überprüft werden.
Die Halter wohnen erst seit kurzem im Dorf. An ihrem Hoftor steht ein Schild mit der Aufschrift: «Warnung vor dem Hunde!» Dieser Hinweis hat seit Donnerstag eine völlig neue Bedeutung.
Das 240-Seelen-Dorf ist jedenfalls gewarnt. Eine Nachbarin: «Ich kann meine Kinder nicht mehr allein auf die Straße lassen.»
Quelle:
Woher wissen die denn, dass die "Mischlingshunde" normalerweise einen Mauli tragen müssten? Waren es denn etwa gar keine Kampfis und man versucht das mit Bestien irgendwie zu übertünchen?