Hundsgemeiner Tierschmuggel!
Zuchtbatterien und Tiertransporte: Zehntausende Welpen leiden
Paris Der kleine Spaniel in dem Kleintransporter ist durch Bisswunden an Augen und Ohren verletzt. Stunden später ist er tot. Er gehört zu einer Ladung von 80 illegal importierten Hundewelpen aus Tschechien, die in einem riesigen Hunde-Supermarkt verkauft werden sollen. Pro Woche werden dort 500 Welpen aller Rassen angeboten – auch für den Export, nach Frankreich, Deutschland oder in die Niederlande. Zynisch wird für Sonder- angebote geworben: „Dackel heute besonders billig“. Jetzt wollen Tierschützer gegen diese Machenschaften vorgehen.
Die Welpen sind oft tagelang unterwegs, ruhig gestellt mit Medikamenten. Weil sie viel zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden, sind die meisten verhaltensgestört, aggressiv oder hyperaktiv. Sie bleiben lebenslang auf Beruhigungsmittel angewiesen. Manchen sieht man die qualvolle Reise auf den ersten Blick an – Bisswunden, verklebte Augen, Unterernährung.
Aber auch wenn bis zu 30 Prozent der Tiere im Lastwagen sterben: Das Geschäft mit den Baby-Hunden lohnt sich. Ein Welpe, der für 160 Euro in Osteuropa gekauft wurde, verkauft sich im Westen leicht für 1000 Euro. Und die Strafen sind gering. Zehntausende dieser Hunde kommen jedes Jahr in regelrechten Hunde-Batterien in Polen, Ungarn oder Tschechien zur Welt. Diese industriellen Zuchtanlagen haben die Massenzucht von Hühnern und Schweinen zum Vorbild – nur so kann die ständig steigende Nachfrage befriedigt werden. Auftraggeber sind große Gruppen in den Benelux-Ländern. Die Zahl der Export-Welpen lassen sie in Kilogramm angeben. In Frankreich haben sich inzwischen Tierschützer und das Parlament dem Hunde-Elend angenommen. Eine Par-lamentskommission hat Maßnahmen gegen den Hundeschmuggel vorgeschlagen: Die Züchter besser kontrollieren, eine Zentralstelle für Haustier-Belange einrichten – und besser mit anderen europäischen Staaten zusammenarbeiten. (dpa)
gruß xana
"Wenn du mit den Tieren sprichst, werden Sie mit dir sprechen, und ihr werdet euch kennenlernen."
"Wenn du nicht mit ihnen sprichst, dann werdet ihr euch nie kennelernen."
"Was du nicht kennst, wirst du fürchten. Was du fürchtest, zerstörst du."
Zuchtbatterien und Tiertransporte: Zehntausende Welpen leiden
Paris Der kleine Spaniel in dem Kleintransporter ist durch Bisswunden an Augen und Ohren verletzt. Stunden später ist er tot. Er gehört zu einer Ladung von 80 illegal importierten Hundewelpen aus Tschechien, die in einem riesigen Hunde-Supermarkt verkauft werden sollen. Pro Woche werden dort 500 Welpen aller Rassen angeboten – auch für den Export, nach Frankreich, Deutschland oder in die Niederlande. Zynisch wird für Sonder- angebote geworben: „Dackel heute besonders billig“. Jetzt wollen Tierschützer gegen diese Machenschaften vorgehen.
Die Welpen sind oft tagelang unterwegs, ruhig gestellt mit Medikamenten. Weil sie viel zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden, sind die meisten verhaltensgestört, aggressiv oder hyperaktiv. Sie bleiben lebenslang auf Beruhigungsmittel angewiesen. Manchen sieht man die qualvolle Reise auf den ersten Blick an – Bisswunden, verklebte Augen, Unterernährung.
Aber auch wenn bis zu 30 Prozent der Tiere im Lastwagen sterben: Das Geschäft mit den Baby-Hunden lohnt sich. Ein Welpe, der für 160 Euro in Osteuropa gekauft wurde, verkauft sich im Westen leicht für 1000 Euro. Und die Strafen sind gering. Zehntausende dieser Hunde kommen jedes Jahr in regelrechten Hunde-Batterien in Polen, Ungarn oder Tschechien zur Welt. Diese industriellen Zuchtanlagen haben die Massenzucht von Hühnern und Schweinen zum Vorbild – nur so kann die ständig steigende Nachfrage befriedigt werden. Auftraggeber sind große Gruppen in den Benelux-Ländern. Die Zahl der Export-Welpen lassen sie in Kilogramm angeben. In Frankreich haben sich inzwischen Tierschützer und das Parlament dem Hunde-Elend angenommen. Eine Par-lamentskommission hat Maßnahmen gegen den Hundeschmuggel vorgeschlagen: Die Züchter besser kontrollieren, eine Zentralstelle für Haustier-Belange einrichten – und besser mit anderen europäischen Staaten zusammenarbeiten. (dpa)
gruß xana
"Wenn du mit den Tieren sprichst, werden Sie mit dir sprechen, und ihr werdet euch kennenlernen."
"Wenn du nicht mit ihnen sprichst, dann werdet ihr euch nie kennelernen."
"Was du nicht kennst, wirst du fürchten. Was du fürchtest, zerstörst du."