Was genau fandet Ihr denn nicht überzeugend?
Wir waren zur ersten GI bei Dr. Schulze und mit einem anderen Hund bei einem spezialisiserten Hundeorthopäden. Dazwischen lagen Welten.
Bei Dr. Schulz haben wir den Termin telefonisch gemacht, sind mit einfachen Röntgenbildern hingefahren, die er sich sehr kurz angeschaut hat, dann wurde der Hund in Narkose gelegt, die GI gesetzt, der Hund aufgeweckt und wir konnten wieder fahren. Der Erfolg war übrigens gleich null.
An unserem Tag waren noch 3 weitere Hunde zur GI da, es hatte was von Fließband und war bei 499 Euro (damals) offensichtlich ein ergiebiges Geschäft.
Ganz anders beim Hundeorthopäden in der Schweiz:
Zuerst wurde der Hund untersucht und noch mal geröntgt. Es wurde dann eine normale Akkupunktur gemacht, um zu schauen, ob der Hund darauf reagiert. Ich musste ein Protokoll führen bis zum nächsten Termin, ob und wie die Akkupunktur geholfen hat. Zudem wurde vor der normalen Akkupunktur und ein paar Tage später Videoaufnahmen vom Gangbild des Hundes gemacht.
Erst danach entschied der TA, ob eine GI überhaupt Sinn macht. (Bei einem dritten Hund hat er uns abgeraten)
Am Tag der GI wurde nochmal eine Videoaufnahme gemacht, die GI gesetzt, der Hund konnte in Ruhe aufwachen. Eine Woche später war Nachkontrolle, wieder mit Video, einen Monat später noch mal dasselbe. Und der Erfolg war richtig gut, wie sich auch an den Videos zeigen ließ.
Ich führe das auf die Voruntersuchungen zurück und auf den Probelauf mit normaler Akkupunktur, ebenso wie die richtig ausführliche Anamnese.
Dadurch war schon im Vorfeld geklärt, ob der Hund überhaupt profitiert.