Werbelügen auf Lebensmitteln

  • 21. Mai 2024
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Hi Podifan ... hast du hier schon mal geguckt?
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Heute Nachmittag war so etwas ja auch Thema bei VOX, leider habe ich es nur so hin-und wieder mitbekommen :(
 
die Reportage von Vox kannte ich schon... ganz krass finde ich dieses Fleischenzym-gemögele :uhh:
 
Ich hab mir die Reportage gestern angeschaut und hätte teilweise kotzen können. Im Grunde genommen darf man nicht darüber nachdenken was man isst. Man kann nämlich so gut wie nichts mehr futtern, ohne Chemie zu sich zu nehmen.
 
ganz einfach: vegan & Bio in Kombination.
ist man auf der ziemlich sicheren Seite.
 
Die Reportage habe ich auch gesehen und hab mir nur bei diesem komischen "Fleischzusatz" gedacht, dass das was ist, was ich halt noch nicht kenne, aber definitiv nicht befürworten würde - weil aus Fleischresten ein neues Stück Fleisch machen - komisch und ungewohnt. Wenn man hier in Deutschland sowas macht, würde ich darüber doch bitte gerne vorher auf der Verpackung informiert werden.

Der Rest ist mir eigentlich ziemlich bekannt, da ich bei einem Hersteller für diese Zusätze arbeite die in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie eingesetzt werden und mir so oft gedacht habe: "Wer heut noch denkt, dass das alles natürlich ist, lebt hinterm Mond".

Ich mein - jeder versucht möglichst billig seinen Fruchtjoghurt oder was auch immer zu kaufen. Das man diese Qualität im Preis / Leistungsverhältnis aber nicht mit frischen Früchten erhalten kann, und in einem Erdbeerjoghurt nunmal nur ein kleiner Prozentsatz an Erdbeeren drin ist, das sollte doch jedem klar sein, oder?

Wenn ich was natürliches haben will muss ich mir meinen Joghurt kaufen und Erdbeeren rein schnibbeln und fertig. Dann hab ich was natürliches und gut ists. Oder halt - wie oben schon geschrieben - sich von Bioprodukten und rein Vegan ernähren - wobei auch bei Bio nicht alles Bio ist ;)

Der Verbraucher möchte eine gleichbleibende Qualität, auch was den Geschmack betrifft. Das die Natur nunmal aber Naturprodukte raus bringt, die bei jeder Ernte unterschiedlich im Geschmack, Säure und auch in der Menge ausfallen, das bedenkt kaum einer. Aber man möchte ja seinen Standartgeschmack haben - und das ist eben nur durch Zusätze von Aromen etc zu erreichen.
Habe ich was dagegen darf ich die Produkte nicht kaufen. Und was in den einzelnen Produkten drin ist, wird auf den selbigen im Inhaltsverzeichnis deklariert.
Und selbst bei TK-Obst werden Aromen und Saftkonzentrate zugesetzt, weil der Verbraucher eine gleichbleibende Qualität erwartet und nicht die natürlichen Schwankungen des Naturproduktes.

Und wer heut noch glaub, dass in einer Orangenlimo eine Orange oder in einer Zitronenlimo ne Zitrone drin ist - der tut mir fast schon leid ... Aromen und Emulsionen machen genau das möglich. Und eine Cola wäre normalerweise weiss. Nur durch die Zugabe von Zuckerkulör wird eine Cola überhaupt braun.
 
Möchte der Konsument immer gleichbleibenden Geschmack oder ist er so erzogen worden :gruebel:
 
Das der Konsument eine gleichbleibende Qualität fordert sehe ich an jeder Reklamation, die wir erhalten, wenn die Qualität unseres Produktes mal nicht ganz dem entspricht, wie wir es zuvor geliefert haben!

Da werden selbst kleinste Teile vom Apfelkerngehäuse reklamiert, wenn man ein Produkt mit Apfel drin isst - weil man vom natürlichen Apfel nichts dergleichen in seinem Produkt haben möchte - und ein Stück vom Kerngehäuse ist ja nun wirklich mehr als natürlich.

Oder es werden Kerne reklamiert in Produkten wie Himbeere oder Erdbeere - wo doch jeder von uns weiss, dass in Himbeeren nun mal Kerne enthalten sind oder auch in Erdbeeren kleine Kerne mit bei sind.

Und wie ich als Konsument meine Ernährung gestalte, bleibt ja schliesslich immer noch jedem selbst überlassen - also warum "so erzogen worden"?
 
Das der Konsument eine gleichbleibende Qualität fordert sehe ich an jeder Reklamation, die wir erhalten, wenn die Qualität unseres Produktes mal nicht ganz dem entspricht, wie wir es zuvor geliefert haben!

Da werden selbst kleinste Teile vom Apfelkerngehäuse reklamiert, wenn man ein Produkt mit Apfel drin isst - weil man vom natürlichen Apfel nichts dergleichen in seinem Produkt haben möchte - und ein Stück vom Kerngehäuse ist ja nun wirklich mehr als natürlich.

Oder es werden Kerne reklamiert in Produkten wie Himbeere oder Erdbeere - wo doch jeder von uns weiss, dass in Himbeeren nun mal Kerne enthalten sind oder auch in Erdbeeren kleine Kerne mit bei sind.

:uhh: :lol::lol:

Die Leuts spinnen....
 
Du, ich sitz hier auch immer und denk ich spinn!!! Aber ist wirklich so.
Da wird jeder Mist reklamiert. Erst letzte Woche wieder 2 von diesen Reklamationen abgeschlossen - die Kollegin bekam heute wieder so eine rein.

Und wie gesagt, ich als Konsument entscheide immer noch selbst, wie ich mich ernähren will, ob ich mir von Maggie und Knorr meinen standatisierten Geschmack für mein Geschnetzeltes oder meine Spagetti Bolonese vorgeben lasse, oder ob ich mir eben einfach die Mühe mache, mich selbst hinstelle und mir meinen Geschmack über die eigene Zubereitung hole und eben nicht über Tüten.
Ähnlich verhält sich das mit anderen Dingen. Z.Bsp. Kuchen! Ich kann entweder den von Coppenrath&Wiese kaufen oder eine Fertigmischung, wo ich nur noch Eier + Butter zugeben muss, oder ich stelle mich eben selbst hin und backe mit Mehl, Zucker, Eiern, Vanille, Kakao meinen Marmorkuchen.

Nur wenn ich mir nicht die Zeit nehmen meine Sachen selbst zu machen sondern die Vorgaben der Industrie nehme, dann darf ich auch nicht über die Nahrungsmittelindustrie motzen. Dann bin ich selbst dran schuld.

Und es ist nunmal so - es wird alles auf den Packungen deklariert was enthalten ist. Ich kann es als Konsument lesen und entscheide dann immer noch selbst, ob ich es kaufen möchte, niemand zwingt mich dazu.
 
Möchte der Konsument immer gleichbleibenden Geschmack oder ist er so erzogen worden :gruebel:

ich würde behaupten er ist so erzogen worden... siehe auch diese Markus-Mühle-Werbung von diesem wolffuzen... ;)

allerdings muss ich sagen, bin ich inzwischen auch so, dass ich z.B. der immergleiche Aufbau von Aldi als zusagend finde ;)
 
Und es ist nunmal so - es wird alles auf den Packungen deklariert was enthalten ist. Ich kann es als Konsument lesen und entscheide dann immer noch selbst, ob ich es kaufen möchte, niemand zwingt mich dazu.

Und wie viele Normalsterbliche Verbraucher ist in der Lage die Deklarationen zu verstehen?

Ich gebe dir im Großen und Ganzen recht, nur finde ich persönlich das der Verbraucher immer weiter in seiner eigenen Entscheidungsfreiheit eingeschränkt wird, zum einen weil er a.) die Deklarationen schon überhaupt nicht versteht und b.) er von vielen "Vertuschungen" der Lebensmittelindustrie gar nichts weiß.

Ganz ehrlich, wenn in den Medien nichts über den Analogkäse berichtet worden wäre, dann wüsste ich bis heute davon nichts. Die Sachen mit dem Formschicken ist eine andere, da war ich schon immer irgendwie der Meinung das ein Stück Fleisch so nicht gewachsen sein kann, aber trotzdem ich kann doch nicht entscheiden, ob ich was kaufen will/werde, wenn ich gar nicht weiß was das wirklich ist, was ich da kaufe.

Wer sich nicht intensiv mit seiner Ernährung befasst, versteht nicht was auf der Verpackung deklariert ist, genau so ist es doch beim Hundefutter, wer sich damit nicht intensiv befasst, weiß auch nicht was die Deklarationen zu bedeuten haben und füttert guten Gewissens Pedigree.

Sicher ist es bestimmt auch so, das die Leute verwöhnt sind nicht wissen wie das Naturprodukt schmeckt, aussieht, wie man es richtig zubereitet etc.pp. Aber wie kam das zustande?

Ich bin dafür das auf Lebensmitteln verständlich und eindeutig hervorgeht, was darin enthalten ist, denn dann kann ich entscheiden, ob ich das Produkt erwerbe oder nicht. Verbraucher sollten Verbraucher sein und bleiben und keine Wissenschaftler werden müssen um Deklarationen zu verstehen.

Zu dem Bericht, den habe ich nur teilweise gesehen, kenne aber Foodwatch schon länger und habe annähernd jedes Buch von Hans-Ullrich Grimm gelesen. Ich will mich über die Lebensmittelindustrie an sich nicht beschweren, sondern darüber das Dinge zugelassen werden, über die der Verbraucher nicht informiert wird, z. B. Analogkäse oder Fleischenzym.

Letztendlich ist es ja schon so, das jeder einzelne bestimmt, was er isst oder nicht, trotzdem finde ich das mehr Aufklärung auf Seiten des Verbrauchers von nöten ist, das eben nicht alles was die Industrie produziert gesund und toll ist. So wie es die Werbung und die bunten Verpackungen vorgaukelt. Ich sage nur "ohne den Zusatz Geschmacksverstärker..." und was ist dann Hefeextrakt?
 
Ich war jetzt grad mal am Kühlschrank und hab mir einige Produkte raus geholt und mir mal die Deklaration durchgelesen. Ich weiss nicht, was es daran nicht zu verstehen gibt.

Beispiel 1:
Milchreis
Vollmilch, Buttermilch, Reis, Wasser, Zucker, Traubenzucker, Vollei, Speisesalz, Verdickungsmittel Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl, Carrageen, Aroma

Verdickungsmittel und Aroma kann jeder erkennen - also kann ich auch hier eigenständig entscheiden ob ich ein Produkt mit Verdickungsmittel und Aroma möchte, oder ob ich mir daheim meinen Milchreis lieber selber koche.

Beispiel 2:
Broccolisuppe mit Karotten
Trinkwasser, Broccoli 23%, Karotte 5%, Zwiebeln, Rapsöl, modifzierte Stärke, Milcheiweisserzeugnisse, Speisesalz, Olivenöl, Maltodextrin, Aroma, Zucker, Lauchpulver, Fett, Zwiebelpulver, Kartoffelstärke, Gewürzextrakte, Champigonextrakte, Kartoffelpulver, Gewürze, Branntweinessig, Verdickungsmittel Xanhan.

Das meine Broccolisuppe daheim sicher ohne all das auskommt, darüber müssen wir uns glaub ich auch nicht streiten. Und auch hier ist wieder offensichtlich, das an Aroma und Gewürzen nicht gespart wurde.

Beispiel 3:
Kaffee aus dem Becher, Typ Cappuccino
Fettarme Milch, Zucker, Wasser, Kaffee-Extrakt, Kakao, Stabilisator, Karamellzuckersirup, Aroma

So schwer find ich das - auch als Laie - gar nicht zu lesen.

Klar, mit dem Analogkäse geb ich dir Recht - von dem hab ich auch erst mitbekommen, als es in den Medien gewesen ist.

Nur alles soll immer billiger werden, ein grosser Teil der Konsumenten ist kaum noch bereit richtig viel Geld für gute Qualität auszugeben (weil man es nicht will oder finanziell einfach nicht kann), irgendwie muss das ein Lebensmittelkonzern auch schaffen, denn würde alles ohne diese Zusätze und Aromen her gestellt werden, würds teuer werden ohne Ende und innerhalb kürzester Zeit verderben.
 
.................

Beispiel 2:
Broccolisuppe mit Karotten
Trinkwasser, Broccoli 23%, Karotte 5%, Zwiebeln, Rapsöl, modifzierte Stärke, Milcheiweisserzeugnisse, Speisesalz, Olivenöl, Maltodextrin, Aroma, Zucker, Lauchpulver, Fett, Zwiebelpulver, Kartoffelstärke, Gewürzextrakte, Champigonextrakte, Kartoffelpulver, Gewürze, Branntweinessig, Verdickungsmittel Xanhan.
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O.k. es gibt Internet.
Aber nicht bei meiner Mutter!

Und, was hinter dem Wort "Aroma" steckt entzieht sich selbst mir.

Ist jetzt aber nicht als Kritik an deiner Aussage, sondern als allgemeine Aussage/allgemeiner Hinweis gemeint!
 
Aroma:
Das wird zugesetzt damit das Zeug so schmeckt und riecht wie es schmecken und riechen soll, und wie es vom Hersteller vorgegeben wird und am End vom Verbraucher auch so gewünscht wird.

Aroma findets du eigentlich überall drin, denn heutzutage produziert die Industrie so gut wie nix mehr ohne Aroma. Wobei ja dann auch noch unterschieden wird in welche Kategorie das Aroma fällt.
Und da geb ich auch zu - und ich arbeite täglich mit dem Zeug - dass ich den Unterschied bis heut auch noch nicht drauf hab nach den ganzen Änderungen der Gesetzgebung und allem.
Selbst in der Wurst werden heutzutage schon Aromen eingesetzt, z. Bsp. Räucheraromen - die dann dem Konsumenten durch den Geschmack / Geruch vorgaukeln die Wurst wäre geräuchert worden, nen Räucherofen hat das Ding allerdings noch nicht mal von weitem gesehen.
 
was bin ich froh, dass wir so gut wie komplett auf fertiggerichte, gewürzmischungen, aromatisierte getränke etc. verzichten.

ab und zu habe ich lust auf tk-baguettes und hole mir die dann... aber seitdem ich angefangen habe, mir die dinger "in echt" nachzubauen, kommt auch das sehr selten vor!

inzwischen bekomme ich einen ganz komischen geschmack/gefühl im mund, wenn ich mal irgendwas mit geschmacksverstärkern esse.

selberkochen lohnt sich sehr - das dolle daran ist, dass es immer wesentlich besser schmeckt, wie fertigfrass!
 
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