Wattebauschwerfer

Ich finde das ganz interessant, meine neue Trainerin füttert zB garnicht aus der Hand. Und Rumgeknibble und generell Rumgefummle am Pferdemaul sind tabu.

Ist alles eine Umstellung für mich, aber ich finde Ihre Begründungen nachvollziehbar und für mich persönlich sehr vorteilhaft, weil ich gerne mal allergisch auf Pferdespucke reagiere :D

Guck, und ich musste mich immer zurückhalten dem Wallach keine zu ballern wenn er damit angefangen hat.;)
So ein Pferdebiss - auch wenn es ein Versehen war - tut nämlich verdammt weh:unsicher:


was mir mit meinem Pflegling damals geholfen hat, war viel Zeit im Roundpen, die in die Richtung Join up ging - ohne das Gejage... wird hier aber wohl etwas arg OT:lol:
 
  • 5. Mai 2024
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Hi Buroni ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das Ding ist doch auch, angenommen ein Pferd wird artgerecht gehalten, ist es einen Großteil des Tages mit Fressen beschäftigt. Wenn man ein Pferd "zum arbeiten" dann von der Weide holt, nimmt man ihm diese Zeit zum Fressen und auch das Fressen selbst. Ihm dann Futter zur Belohnung anzubieten, ist eigentlich Arbeit mit negativen Verstärkern. Mit Hunden arbeiten wir beim Clickern aber mit positiven Verstärkern. Wir geben ihnen etwas, was sie sonst nicht zur freien Verfügung haben und begehren. Ein artgerecht gehaltenes Pferd (also keine reine Boxenhaltung) hat aber immer Futter zur Verfügung.
Pferde haben einfach einen ganz anderen Bezug zu Futter, als Hunde. Allein von ihrer Biologie her.
Was wir Pferden wirklich bieten können, sind soziale Verstärker. Was im Reiterbereich ja gerne als Belohnung genommen wird, ist "Ruhe"/Nachgeben. Ruhe gegen Arbeit. Nun...sicher etwas was das Pferd begehrt. Aber DASS es das begehrt ist allein schon traurig. ;)
 
Das Ding ist doch auch, angenommen ein Pferd wird artgerecht gehalten, ist es einen Großteil des Tages mit Fressen beschäftigt. Wenn man ein Pferd "zum arbeiten" dann von der Weide holt, nimmt man ihm diese Zeit zum Fressen und auch das Fressen selbst. Ihm dann Futter zur Belohnung anzubieten, ist eigentlich Arbeit mit negativen Verstärkern. Mit Hunden arbeiten wir beim Clickern aber mit positiven Verstärkern. Wir geben ihnen etwas, was sie sonst nicht zur freien Verfügung haben und begehren. Ein artgerecht gehaltenes Pferd (also keine reine Boxenhaltung) hat aber immer Futter zur Verfügung.
Pferde haben einfach einen ganz anderen Bezug zu Futter, als Hunde. Allein von ihrer Biologie her.
Was wir Pferden wirklich bieten können, sind soziale Verstärker. Was im Reiterbereich ja gerne als Belohnung genommen wird, ist "Ruhe"/Nachgeben. Ruhe gegen Arbeit. Nun...sicher etwas was das Pferd begehrt. Aber DASS es das begehrt ist allein schon traurig. ;)

Wobei ich einem Pferd beim Arbeiten nun auch kein Gras anbieten würde schon etwas besonderes;)
Ich habe Bonni damals ja auch viel "Quatsch" beigebracht (sich verbeugen, Huf geben etc.)und das dann immer mit Leckerchen wie Brot, Apfel, Banane, Möhre etc. - richtige Bodenarbeit habe ich jedoch nie über Futter gemacht sondern irgendwie einfach so... da habe ich nie bewusst bestärkt oder belohnt sondern einfach gemacht

Ruhe als Belohnung anzusehen ist eine wirklich traurige Idee...
 
Ruhe als Belohnung anzusehen ist eine wirklich traurige Idee...


ich weiss nicht ob das traurig ist: wenn das pferd super geht, dann lasse ich ihm eine weile bammeln am langen zügel und flattiere ihm als belohnung, ich reite und morkse dann nicht weiter bis es ihm ablöscht.

der alte fredy knie habe ich mal zugeschaut, der sass 3 minuten aufs pferd, es ging prima de luxe, es wurde belohnt und dürfte mit einen anderen reiter eine stunde ins gelände rumbummeln.
 
Ruhe als Belohnung anzusehen ist eine wirklich traurige Idee...


ich weiss nicht ob das traurig ist: wenn das pferd super geht, dann lasse ich ihm eine weile bammeln am langen zügel und flattiere ihm als belohnung, ich reite und morkse dann nicht weiter bis es ihm ablöscht.

der alte fredy knie habe ich mal zugeschaut, der sass 3 minuten aufs pferd, es ging prima de luxe, es wurde belohnt und dürfte mit einen anderen reiter eine stunde ins gelände rumbummeln.

das ist für mich nur keine Belohnung.
Ich habe immer gelernt, dass man aufhört, wenn es am besten klappt und dann eben noch "Trockenreitet", das hat für mich einfach was damit zu tun, dass ich mir Erfolge nicht kaputt mache.

wobei ich auch nach 3 Minuten auf dem Pferd in der Regel nicht einmal warm geritten bin und überhaupt angefangen habe zu arbeiten;) (von den Pferden, die angeritten wurden abgesehen aber auch da ist für mich das Aufhören keine Belohnung!)
 
Da sieht man doch wieder mal, dass Belohnung relativ ist und dem Trainingstier angepasst werden muss.
 
Ruhe als Belohnung anzusehen ist eine wirklich traurige Idee...


ich weiss nicht ob das traurig ist: wenn das pferd super geht, dann lasse ich ihm eine weile bammeln am langen zügel und flattiere ihm als belohnung, ich reite und morkse dann nicht weiter bis es ihm ablöscht.

der alte fredy knie habe ich mal zugeschaut, der sass 3 minuten aufs pferd, es ging prima de luxe, es wurde belohnt und dürfte mit einen anderen reiter eine stunde ins gelände rumbummeln.

das ist für mich nur keine Belohnung.

das sollte auch keine belohnung für dich sein, aber für das pferd:p

Ich habe immer gelernt, dass man aufhört, wenn es am besten klappt und dann eben noch "Trockenreitet", das hat für mich einfach was damit zu tun, dass ich mir Erfolge nicht kaputt mache.

du redest nur über dich und deine erfolge, nicht übers pferd....

wobei ich auch nach 3 Minuten auf dem Pferd in der Regel nicht einmal warm geritten bin und überhaupt angefangen habe zu arbeiten;) (von den Pferden, die angeritten wurden abgesehen aber auch da ist für mich das Aufhören keine Belohnung!)
 
ich weiss nicht ob das traurig ist: wenn das pferd super geht, dann lasse ich ihm eine weile bammeln am langen zügel und flattiere ihm als belohnung, ich reite und morkse dann nicht weiter bis es ihm ablöscht.

der alte fredy knie habe ich mal zugeschaut, der sass 3 minuten aufs pferd, es ging prima de luxe, es wurde belohnt und dürfte mit einen anderen reiter eine stunde ins gelände rumbummeln.

das ist für mich nur keine Belohnung.

das sollte auch keine belohnung für dich sein, aber für das pferd:p

Ich habe immer gelernt, dass man aufhört, wenn es am besten klappt und dann eben noch "Trockenreitet", das hat für mich einfach was damit zu tun, dass ich mir Erfolge nicht kaputt mache.

du redest nur über dich und deine erfolge, nicht übers pferd....

wobei ich auch nach 3 Minuten auf dem Pferd in der Regel nicht einmal warm geritten bin und überhaupt angefangen habe zu arbeiten;) (von den Pferden, die angeritten wurden abgesehen aber auch da ist für mich das Aufhören keine Belohnung!)

Ok, vielleicht nicht ausreichend formuliert;):rolleyes::p

In meinen Augen ist es keine Belohnung für das Pferd, wenn ich nach einer guten Leistung nicht weiter reite, da ich das automatisch mache um die gut erbrachte Leistung nicht durch Überforderung oder folgende Fehler zerstören will.
Zeigt mein Pferd auf dem Platz eine gute Leistung, bezeichne ich das auch für mich als Erfolg, ich dachte, das wäre in dem Zusammenhang ersichtlich.
Wobei ich den selben Maßstab an mich selbst richte, wenn ich reite und mir an dem Tag nur ein Ziel für mich setze, dass ich z.B. an meinen Sitz etwas erreichen will, höre ich auch auf, nachdem es gut geklappt hat.

Ich mache das auch im Hundetraining so und für den Hund ist es definitiv keine Belohnung, wenn ich mit der Arbeit aufhöre, da er da Spaß dran hat.

Ich finde es "erbärmlich" so etwas als Belohnung zu betiteln, da es impliziert, dass die Arbeit keinen Spaß macht und sich Pferd/ Hund oder wer auch immer freuen in Ruhe gelassen zu werden.
Sollte das tatsächlich der Fall sein läuft gewaltig was schief.
 
erbärmlich ist etwas hart ausgedrückt - aber ich finde, ein Tier sollte immer gerne mit einem arbeiten, so dass ein Abbruch und Ruhe eben keine Belohnung darstellen sondern einfach zum Prozess gehören.
 
ich glaube nicht das ein pferd sooooo gerne arbeitet, es ist für mich nicht zu vergleichen mit einen hund der jagen, lösungen finden und zusammenarbeiten muss um an sein futter zu kommen, nicht wie ein herdentier das eigentlich von naturaus den ganzen tag vorsich hin schlackert und frisst.
 
"Arbeiten" muss ja nicht zwangsläufig mit Futter zu tun haben. Aber wir sind Sozialpartner für ein Pferd, auch für ein artgerecht gehaltenes Pferd mit Herdenanschluss...oder vielmehr Gruppenanschluss. Und wenn man dies wirklich ist, Sozialpartner, dann arbeitet ein Pferd auch sehr gerne. Und dafür verlässt es auch gerne Weide und Kumpels. Einem hochgeschätzten Sozialpartner möchte auch ein Pferd gefallen und dann sucht es auch nach Lösungen dies zu tun. Nicht aus Unterwürfigkeit, meiden von Druck, usw...sondern um der Interaktion willen.
 
das pferd was ich als jugendliche täglich geritten habe ( von meinem onkel) kam immer wieherend angerannt aus der >herde< (5 pferde 1 pony und einen esel). ich bezweifle das wenn ich ihm jeden tag zum dressur geholt hätte, das er auch so freudig gekommen wäre. ich bin meistens mit ihm ins gelande wenn möglich ohne sattel und nur mit einem halfter mit einem strick dran. geübt wurde nur zweimal die woche.
 
das pferd was ich als jugendliche täglich geritten habe ( von meinem onkel) kam immer wieherend angerannt aus der >herde< (5 pferde 1 pony und einen esel). ich bezweifle das wenn ich ihm jeden tag zum dressur geholt hätte, das er auch so freudig gekommen wäre. ich bin meistens mit ihm ins gelande wenn möglich ohne sattel und nur mit einem halfter mit einem strick dran. geübt wurde nur zweimal die woche.

Das kommt vielleicht auch darauf an, ob das Arbeiten auf dem Platz dem Pferd Spaß macht.

So lange mein Pferd am Stall Stand ging es oft auf den Platz, bevor es ins Gelände ging um mein Gewissen bezüglich Dehnung etc. zu beruhigen;)
Klar, wenn man das Pferd aus der Box holt, Sattel draufknallt und auf dem Platz loslegt und es danach wieder in der Box verschwindet, so kenne ich es aus manchem Reitstall, findet da wenig sozialer Kontakt statt;)
Da kann aber auch kein Pferd freudig angelaufen kommen weil es ja eh in der Box steht:unsicher:
Aber ich denke, man kann selbst die tägliche Arbeit auf dem Platz so gestalten, dass das Pferd gerne mitarbeitet z.B. Indem man es eben nicht überfordert und abwechslungsreich arbeitet
 
das pferd was ich als jugendliche täglich geritten habe ( von meinem onkel) kam immer wieherend angerannt aus der >herde< (5 pferde 1 pony und einen esel). ich bezweifle das wenn ich ihm jeden tag zum dressur geholt hätte, das er auch so freudig gekommen wäre. ich bin meistens mit ihm ins gelande wenn möglich ohne sattel und nur mit einem halfter mit einem strick dran. geübt wurde nur zweimal die woche.

Das kommt vielleicht auch darauf an, ob das Arbeiten auf dem Platz dem Pferd Spaß macht.

So lange mein Pferd am Stall Stand ging es oft auf den Platz, bevor es ins Gelände ging um mein Gewissen bezüglich Dehnung etc. zu beruhigen;)
Klar, wenn man das Pferd aus der Box holt, Sattel draufknallt und auf dem Platz loslegt und es danach wieder in der Box verschwindet, so kenne ich es aus manchem Reitstall, findet da wenig sozialer Kontakt statt;)
Da kann aber auch kein Pferd freudig angelaufen kommen weil es ja eh in der Box steht:unsicher:
Aber ich denke, man kann selbst die tägliche Arbeit auf dem Platz so gestalten, dass das Pferd gerne mitarbeitet z.B. Indem man es eben nicht überfordert und abwechslungsreich arbeitet

reden wir aneinander vorbei.... das pferd wovon ich rede stand tag und nacht ( ausser ein paar winter monate) mit seine herde auf einen 1 km langen weide, nichts mit boxen oder anbindehaltung, free as a bird.
 
das pferd was ich als jugendliche täglich geritten habe ( von meinem onkel) kam immer wieherend angerannt aus der >herde< (5 pferde 1 pony und einen esel). ich bezweifle das wenn ich ihm jeden tag zum dressur geholt hätte, das er auch so freudig gekommen wäre. ich bin meistens mit ihm ins gelande wenn möglich ohne sattel und nur mit einem halfter mit einem strick dran. geübt wurde nur zweimal die woche.

Das kommt vielleicht auch darauf an, ob das Arbeiten auf dem Platz dem Pferd Spaß macht.

So lange mein Pferd am Stall Stand ging es oft auf den Platz, bevor es ins Gelände ging um mein Gewissen bezüglich Dehnung etc. zu beruhigen;)
Klar, wenn man das Pferd aus der Box holt, Sattel draufknallt und auf dem Platz loslegt und es danach wieder in der Box verschwindet, so kenne ich es aus manchem Reitstall, findet da wenig sozialer Kontakt statt;)
Da kann aber auch kein Pferd freudig angelaufen kommen weil es ja eh in der Box steht:unsicher:
Aber ich denke, man kann selbst die tägliche Arbeit auf dem Platz so gestalten, dass das Pferd gerne mitarbeitet z.B. Indem man es eben nicht überfordert und abwechslungsreich arbeitet

reden wir aneinander vorbei.... das pferd wovon ich rede stand tag und nacht ( ausser ein paar winter monate) mit seine herde auf einen 1 km langen weide, nichts mit boxen oder anbindehaltung, free as a bird.

Nein, wir reden nicht aneinander vorbei, ich habe ein Beispiel gebracht - war nicht auf dich bezogen.

Meine Stute stand im letzten Stall ja auch ganzjährig auf der Weide aber da die nah genug am Stall war und ich sie dort fertig gemacht habe, ging es auch fast immer vor den Ausritten auf den Platz, die kam trotzdem immer freudig angelaufen.
Nochmal: auch die Arbeit auf dem Platz sollte so gestaltet sein, dass das Pferd gerne mitarbeitet und sich nicht freut nur weil es mal nicht auf den Platz geht.

Nicht auf den Platz zu gehen oder vom Platz zu gehen, nachdem ein Ziel erreicht wurde sollte keine Belohnung sein da man ansonsten was falsch macht!
Ein Pferd sollte genauso gerne auf dem Platz mit mir arbeiten wie im Gelände.
 
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