Geht es nicht, dass andere Erfahrungen einfach nebeneinander akzeptiert werden, ohne dass man es als Angriff auf sich selbst wertet und immerzu genervt ist?
Mein Reden....
Und manchmal glaube ich, dass ich viel weniger genervt bin, als jene, die sich in einer Tour von mir angegriffen fühlen.
Und nein, die Behauptung, der Schmetterlingsflieder sei ein netter und harmloser Gartenstrauch, der gar nicht invasiv ist, weil er sich ja bei x, y oder zu Hause im Garten nicht wild vermehrt, werde ich auch künftig nicht unwidersprochen stehen lassen. Denn sie ist einfach falsch. Nur, weil er sich bei dir oder deinem Nachbarn im Garten nicht vermehrt, heißt das nicht, dass der Samen nicht bis zum nächsten Bahngleis fliegt, sich da ansiedelt und von dort aus der nächste Samen in noch weiter entfernte Gebiete, wo er immensen Schaden anrichten kann.
Die Samen deines Strauches können Schaden anrichten (und tun es vermutlich auch), an Stellen, wo du es eben nicht mitbekommst. Das ist einer der Haken am Schmetterlingsflieder. Ich denke ich mir das ja nicht aus und er wird in der Schweiz (oder war es Österreich?) z.B. ja nicht umsonst bekämpft.
Entsprechende Links hatte ich noch und nöcher gesetzt.
Was übrigens nicht implizieren soll, dass jeder ihn sofort rausreissen soll oder ein schlechter Mensch ist, weil er mal Schmetterlingsflieder gepflanzt hat (als man es noch nicht besser wusste), aber man könnte sich z.B. überlegen, ob man ihn wirklich weiter unbekümmert stehen und Samen verbreiten lassen will, nur weil er nicht zu Nachbars rüberwächst oder einem die Info oder deren Überbringer nicht passt, oder ob man ggf. dann dem Tipp folgt und die Blütenstände entfernt und im Hausmüll entsorgt, bevor der Samen losfliegen kann. Wobei ich mit den letzten beiden Punkten jetzt ausdrücklich nicht dich oder sonstwen aus dem Forum meine, aber ich kenne so einen Fall tatsächlich (und der kam mir gerade in den Sinn).
Und selbstredend kannst du noch 100.000 Mal einstreuen, der Schmetterlingsflieder sei ein ganz netter Bursche. Ich werde dem aber eben, wenn ich es mitkriege, halt genauso oft widersprechen.
Geht es nicht, dass andere Erfahrungen einfach nebeneinander akzeptiert werden, ohne dass man es als Angriff auf sich selbst wertet und immerzu genervt ist?
Zu behaupten, der eigene Schmetterlingsflieder sei, anders als alle anderen seiner Art, nicht invasiv (und invasiv bedeutet nicht, dass das direkt im eigenen Garten passieren muss), ist für mein Empfinden ein bisschen so (nicht 1:1 natürlich), als würde jemand ungeniert hustend und schnupfend und Tröpfchen verteilend in einer Menschenmenge stehen und auf die Info, dass er andere infizieren könnte, dann behaupten, seine eigenen Grippeviren wären ja aber ganz sicher nicht pathogen, denn seine Familie hätte ja auch keine Grippe von ihm gekriegt und seine Nachbarn auch nicht, statt zumindest einfach in die Armbeuge zu schniefen.