Wallis - Der Fall Luca wird neu aufgerollt

Hmm. Mehr als seltsam, das alles. Ein Atemstillstand durch Schock ist natürlich denkbar, allerdings wäre das Kind doch dann in dem Zeitraum bis zum Auffinden erstickt?

Konnte das 4jährige Kind denn damals nichts erzählen? Ich meine, auch ein Kind weiß doch, ob sein Bruder von einem Hund oder von anderen Kindern angegriffen wird?
 
  • 1. Mai 2024
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Hi Hovi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die Geschichte ist wirklich gruselig.Bin mal gespannt,ob es aufgeklärt wird.
 
Blind und gelähmt durch Kälte? Ist sowas möglich? Ich kann´s mir einfach nicht vorstellen :( .

Ja klar, das geht.

Wenn der Körper unterkühlt, zentralisiert der Kreislauf zuerst, dh, es wird nur noch der Rumpf und der Kopf mit Blut und Sauerstoff versorgt, die Extremitäten nicht mehr.

Sinkt die Körpertemperatur weiter, verlangsamt sich der Kreislauf immer mehr (bis es am Ende zum Herz-Kreislauf-Stillstand kommt), und das Gehirn wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dann können irreversible Hirnschäden die Folge sein, und die können schlimmstenfalls eben auch die entsprechenden Bereiche des Gehirns betreffen.

Im Grunde wie bei jedem anderen Hirnschaden durch Sauerstoffmangel auch.

Guckst zu zB hier:

 
Klingt logisch.

Dann frage ich mich aber: Wie kommt es, dass das Kind bewusstlos wurde?

Geht man davon aus, dass der Hund es attackierte, sollte man eine erhöhte Adrenalinausschüttung annehmen, die das Gegenteil bewirkt. Die ("Biss"?)Verletzungen waren nur oberflächlich, also auch kein Blutverlust bis zur Bewusstlosigkeit. Also: Warum hat das Kind das Bewusstsein verloren, nicht nur kurz, sondern dauerhaft, wenn doch der Körper (von dem, was ich aus dem Bio-Unterricht noch weiß) in solchen Situationen mit Schmerzunempfindlichkeit und gesteigerter Herz-Kreislauf-Funktion reagiert?
 
Der Hund müsste es ja nicht nur gebissen haben, sondern auch noch "ausgezogen" - soweit ich mich erinnere, waren die Kleidungsstücke zerfetzt bzw. fehlten.

Und das bei der Kälte ....
 
Klingt logisch.

Dann frage ich mich aber: Wie kommt es, dass das Kind bewusstlos wurde?

Geht man davon aus, dass der Hund es attackierte, sollte man eine erhöhte Adrenalinausschüttung annehmen, die das Gegenteil bewirkt. Die ("Biss"?)Verletzungen waren nur oberflächlich, also auch kein Blutverlust bis zur Bewusstlosigkeit. Also: Warum hat das Kind das Bewusstsein verloren, nicht nur kurz, sondern dauerhaft, wenn doch der Körper (von dem, was ich aus dem Bio-Unterricht noch weiß) in solchen Situationen mit Schmerzunempfindlichkeit und gesteigerter Herz-Kreislauf-Funktion reagiert?

Wenn es gar nicht mehr laufen/aufstehen konnte, könnte es irgendwann (u.U. recht schnell) schlicht vor Kälte das Bewusstsein verloren haben.

Andere Möglichkeit: Kind stürzt (warum auch immer) und schlägt mit dem Kopf wo auf und verliert das Bewusstsein. Unterkühlt dann schnell und erlangt es deswegen nicht wieder.

Rein theoretisch könnte das auch passiert sein, indem es vom Hund im Spiel angesprungen wurde. Und der könnte es sogar "gekratzt" haben, nachdem es bewusstlos im Schnee lag, und das vielleicht nichtmal in aggressiver Absicht, sondern eher verwirrt.

"Ausgezogen/Kleider vom Leib gerissen" finde ich allerdings auch recht schwer vorstellbar.

Ich erinnere mich allerdings dunkel, von einem Fall gelesen zu haben, wo eine Tote teilweise entkleidet und tot in ihrer Wohnung gefunden wurde (mit Hund), wo erst ein Gewaltverbrechen vermutet wurde. Es war aber ein Herzinfarkt gewesen, und der Hund hatte sie wohl hinterher an den Kleidern durch die Wohnung gezerrt und diese zerrissen (evtl. um sie zum Aufstehen zu bewegen).

Könnte hier auch so gewesen sein, was aber nicht ausschließt, dass der Junge eben aus einem ganz anderen Grund bewusstlos geworden ist.
 
Wie auch immer - ich wollte eher darauf hinaus, dass die Unterkühlung ja noch schneller eintreten konnte, da der Junge nicht mehr vollständig bekleidet war.
 
@Pommel:

Hatte mich auch in erster Linie auf Hovi bezogen.

Ich denke auch, dass es in dieser Situation (weitgehend unbekleidet bei Minusgraden im Schnee) sehr schnell zu lebensbedrohlicher Unterkühlung kommen kann.
 
Habe ich gemerkt und mich auch lediglich als Subwriter noch einmal reingehängt ;)
 
Wenn es gar nicht mehr laufen/aufstehen konnte, könnte es irgendwann (u.U. recht schnell) schlicht vor Kälte das Bewusstsein verloren haben.

Wieso "nicht mehr laufen können"? Das alles wäre nur plausibel, wenn der Hund das Kind schwerer verletzt hätte. Hat er aber nicht, wenn man dem Bericht glauben darf. "Oberflächliche" Verletzungen, das spricht nicht für echte Bisswunden.

Was kann ein Hund tun, damit ein gesundes Kind das Bewusstsein verliert, OHNE dabei nennenswert zuzubeißen? Vor meinem geistigen Auge mag einfach keine Situation auftauchen, die solch einen merkwürdigen Ablauf erklären könnte. :kp:
 
Hab ich doch oben geschrieben.

[Nicht vergessen, dass Schnee lag]:

Kind stürzt (warum auch immer) und schlägt mit dem Kopf wo auf und verliert das Bewusstsein. Unterkühlt dann schnell und erlangt es deswegen nicht wieder.

Rein theoretisch könnte das auch passiert sein, indem es vom Hund im Spiel angesprungen wurde.

In anderen Worten: Der Hund könnte theoretisch das Kind irgendwie zu Fall gebracht haben, dieses könnte mit dem Kopf aufgeschlagen und bewusstlos geworden sein.

Dafür braucht der Hund das Kind nicht "angegriffen" zu haben.

Bei Schnee und Eis halte ich diese Möglichkeit vor allem in der Konstellation "Schäferhund - 7-jähriges Kind" gar nicht mal für unrealistisch.

Neben "Anspringen" reicht da u.U. schon heftiges Ziehen an der Leine.

Und ja, es ist möglich, das Bewusstsein zu verlieren, wenn man heftig stürzt und etwa mit dem Hinterkopf wo aufschlägt.

(Ist meiner Mutter zB mal auf nem Parkplatz nach dem Einkaufen passiert, wo offenbar jemandem bei Minustemperaturen eine Flasche heruntergefallen ist. Sprich: Es war nicht glatt - außer an dieser einen Stelle, die sie nicht bemerkt hat. In einem Moment wollte sie noch forschen Schrittes ihren Einkaufswagen zurückbringen, im nächsten erwachte sie umringt von besorgten Zeugen, die sich gerade überlegt hatten, ob sie den RTW anrufen sollten.)
 
Irgendwie sind mir das zu viele Zufälle, an die ich nicht glaube. Hund springt Kind an, das fällt ausgerechnet so blöd, dass es das Bewusstsein verliert, Hund kratzt so lange an Kind herum, bis es diese ominösen Verletzungen hat (nicht zu flach und nicht zu tief), zerreisst dabei die Kleidung, Bruder des Kindes macht in Zwischenzeit was genau? Kind bleibt so lange bewusstlos liegen, dass es vor Kälte einen Atemstillstand kriegt, aber just nicht lange genug, um zu sterben, bis es gefunden wird. Aber wiederum lange genug, um ein Leben lang blind und gelähmt zu sein.

Die Geschichte passt doch hinten und vorne nicht! Zu viele Merkwürdigkeiten, die so bar jeder Lebenswahrscheinlichkeit sind.
 
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