Gegen Clinton hat er dennoch gewonnen.
Dazu habe ich neulich etwas Interessantes gelesen (von keinem Analysten, sondern einem US-Amerikaner in einem anderen Forum:
Und zwar, dass Hilary Clinton wegen ihres akademischen, als elitär wahrgenommenen Hintergrundes nicht gemocht wurde - und dann alle Vorurteile dadurch bestätigt hat, dass sie, wie eigentlich durchaus üblich, bei ihrer Wahlkampftour durch die Swing States nur die großen Städte angefahren hat. Und nichtmal den Versuch gemacht hat, die Landbevölkerung von sich zu überzeugen.
Damals herrschte dort die Befürchtung, wenn sie ans Ruder käme, würde das Land komplett abgehängt, weil die Gegend sie weder interessiert noch dass sie deren Probleme wirklich verstünde.
(Warum Trump so viel besser sein sollte, fragt man sich natürlich im Rückblick mit einiger Berechtigung, aber da hatte er ja noch nicht gezeigt, zu was er - nicht - fähig ist.)
Trump wurde also teils gewählt, um Clinton
nicht zu wählen.
Mit Walz als Vize ist die Befürchtung absolut hinfällig - der ist quasi die Verkörperung des ländlichen Amerika, und dass Harris/Walz gerade durch die Provinz touren und „Milchkannen abklappern“, wissen auch Skeptiker durchaus zu schätzen.
Dazu kommt - mMn - dass er vor seiner letzten Wahl noch nicht durch sogar für aus konservativer Sicht frauenfeindliche Politik bekannt gewesen war.
Jetzt haben Frauen Grund, ihn aktiv
nicht zu wählen. Und keinen Anlass mehr, sich Illusionen zu machen.