Unsere Disskusion wird zu keinem Ergebnis führen, da keiner von uns einen fundierten "Beweis" für seine Argumente liefern kann.
Bürste schrieb:
Und weil noch keine einheitlichen Studien existieren wird gesagt, alle Tierärzte die warnen bisher existierende Studien (wie die auf der Seite) die warnen sind Spinnerei. Es sind schliesslich Fachleute, die das behaupten. Nur weil eine Vermutung besagt, das diese Erkrankung auch nichtansteckend sein könnte, soll man alle anderen Hunde einer ebefalls möglichen Anstckung aussetzen? Das ist nicht gerade das, was ich unter Tierschutz verstehe.
Ich persönlich sage nicht, das alle Tierärzte, die vor Leishmaniose warnen, Spinner sind. Ich habe die Seiten lediglich als Beispiel für meine These aufgeführt - auch spiegeln sie im Großteil (nicht im Ganzen) meine persönliche Meinung und bisherigen Erfahrungen mit Leishmaniosehunden, Mitarbeitern südländischer Tierheime / Organisationen, Gespräche mit Tierärzten etc. wieder.
Eine deutsche Tierärztin hat mir einmal gesagt, dass das Thema Leishmaniose während des Studiums lediglich angerissen und auf keinen Fall vertieft wird. Leishmaniose war eben bis "kürzlich" noch gar kein Thema in Deutschland - daher kann von "Fachleuten" auf diesem Gebiet kaum gesprochen werden, es sei denn, ein TA hat sich im Anschluss an sein Studium weiter gebildet (ich war von 4 Jahren die Erste, die mit einem Leishmaniose Hund in der von mit frequentierten Tierklinik auflief ...). Ein "ottonormal" Hausarzt kennt sich doch mit "exotischen" Krankheiten, welche in D i.d.R. nicht vorkommen (z.B. Malaria) auch nicht wirklich aus, was ich vollkommen normal finde ...
Ich will es mal anders formulieren: Ein HIV positiver Mensch kann seine Krankheit auch auf andere Menschen übertragen - ist somit potentiell eine Gefährdung - aber NUR, wenn er sich entsprechend verhält (wie HIV übertragbar ist, sollte je bekannt sein). ABER: Das reine Zusammenleben mit einem HIV positiven stellt keine Gefahr dar! Will sagen: Selbst wenn Leishmaniose z.B. über das Blut übertragbar wäre (wovon eben die meisten Studien nicht ausgehen !) ist dieses Risiko gering, wenn die Tiere kastriert werden (kein Geschlechtsverkehr) und Raufereien mit großen Verletzungen (möglicher Blutaustausch) vermieden werden.
So hat mir das mal eine Tierärztin erklärt ...
Bürste schrieb:
Nur weil eine Erkrankung nicht angezeigt werden muss ist sie nicht ungefährlich. Du weißt sicher genau so gut wie ich, wie es Leishmaniose-Hunden ergehen kann.
Stimmt. Ich weiß aber auch, wie es Leishmaniose Hunden ergehen kann, wenn sie behandelt werden ... !
Bürste schrieb:
Und das finde ich richtig. Jeder, der einen Hund haben möchte findet einen in deutschen Tierheimen.
Das stimmt so nicht. Menschen, die z.B. einen kleinen Hund suchen, sind bei der Suche in deutschen Tierheimen oft aufgeschmissen (ich kann Dir viele Beispiele nennen). Leider ist es so, das - gerade hier im Ruhrpott - viele Liesties und große Mischlinge (oft Schäferhunde) auf ein neues zuhause warten. Wenn ich nun aber einen kleinen Hund haben möchte und keinen passenden finde - was tun? Vermehrer? Züchter? Oder nicht doch lieber einen aus dem europäischen Tierschutz?