Das Problem bei Leinen ist meistens, dass das Material mit der Zeit altert und leidet. Mir ist noch nie ein unbeschädigter Nylongurt einfach so gerissen, aber mehrfach wurden Karabinerhaken oder Ringe oder Kunststoffschieber gesprengt.
Was mit der Zeit auch passieren kann ist, dass das Material (Leder oder Gurt) an den Metallteilen durchscheuert, grade bei einem Gurt, der durch eine runde Öffnung führt, leidet mit der Zeit und reißt an den Seiten ein. Bei Karabinern mit graden Durchlässen für das Material passiert das nicht so schnell.
Ausschließlich genietetes Nylon hält nicht lange, die Löcher weiten sich und die Nieten gehen raus. Genähten Nylon hält deutlich besser. Das gilt auch für Leder.
Bei Leder gibt es auch die Möglichkeit des Einflechtens, das hält wirklich gut und bietet die Möglichkeit, dass man einen Karabiner auch mal austauscht.
Messing hält plötzlichen starken Belastungen meist besser stand als die üblichen Nickelsachen an Hundeleinen. Messing ist aber weniger abriebfest. Sehr bewährt hat sich hier Edelstahl.
Biothane ist eine gute Alternative zu Leder und Nylon, auch hier würde ich zu genähten Sachen raten. Ich habe allerdings auch schon von gerissenen Biothaneleinen gehört, die sollen dann da reißen, wo der Karabiner eingearbeitet ist. Selbst habe ich keine Erfahrungen mit dem Material.
Für richtig hochwertig und stabil halte ich die Fettlederleinen von K9. Die gibt es in allerlei Ausführungen:
Das ist richtig dickes Fettleder, die Karabiner sind eingeflochten oder genäht, es gibt auch Messing- oder Edelstahlkarabiner. Ich habe 2 K9 Leinen und bin sehr zufrieden mit denen.
K9 hat auch Nylon- und Biothane bzw. Kautschukleinen, die auch von guter Qualität sein sollen.
K9 ist Grundausstatter der Hundeführer in Österreich, meine ich.