Wolfgang
KSG-Haarspalter™
Hundemörder unterwegs?
Dithmarscher Landeszeitung
Gerüchte sorgen für Unruhe und Ängste - Warnungen vor Giftködern
St. Michaelisdonn (hb) Geht in St. Michel ein Hundemörder um? Nach einem Plakat, das an diversen Stellen im Ort aushängt, soll der oder die Unbekannte bereits fünf Tiere auf dem Gewissen haben. Eine betroffene Familie meldet sich zu Wort.
Otto und Waltraut Behrens sind tief betrübt und immer noch geschockt. Sie haben ihren großen Liebling, den Husky-Rüden "Yukon" verloren. Er ist tot. Beide haben den Verdacht, dass ein Hundehasser dafür verantwortlich ist, der Giftköder ausgelegt hat.
Am 10. Juni nachmittags brach Waltraut Behrens zum täglichen "Gassigehen" mit dem Hund nach Christianslust auf. Über den Burger Weg gelangte sie zum Kaiser-Nielsen-Lucht-Teich, auf einem Waldweg unweit davon passierte es dann. Yukon lief zu einem Gebüsch am Wegrand, schnappte dort etwas auf und hatte es in nullkommanix verschluckt. "Ich habe ihm sofort zugerufen, dass er das lassen soll, er hat dann die Hälfte wieder ausgespuckt. Ich sah, dass es eine Schlachterwurst war. Ich habe mich zwar darüber gewundert, aber trotzdem zunächst nichts weiter dabei gedacht", berichtet Waltraut Behrens. Das änderte sich schnell. Kaum war sie mit dem Hund wieder zu Hause, ging es dem Tier zunehmend schlechter. "Er wurde schlapp, litt unter Krämpfen und musste sich erbrechen", erzählt die 59-Jährige. Später am Abend versuchte sie es noch einmal mit extra leichter Kost, aber auch das musste der Hund wieder erbrechen. "Er wollte nichts mehr fressen. Getrunken hat er aber noch", so Ehemann Otto Behrens.
Am Sonntag sah es dann vorübergehend wieder besser aus, der Hund wirkte lebendiger, schien über den Berg. Doch am Montag ist er dann entgültig zusammengebrochen. Er war zwar klar bei Bewußtsein, konnte sich aber nicht mehr aufrichten. Weil sich der Hund offensichtlich nur noch quälte und auch weiter nichts fraß, wollte das Ehepaar dem Leiden ein Ende setzen und ließ am folgenden Tag den Husky von einer Tierärztin einschläfern. Yukon war zwar 13 Jahre alt, Waldtraut Behrens glaubt aber nicht, dass die Erkrankung natürliche Ursachen hatte. "Ich denke, da war Gift in der Wurst, das würde auch zu den Symptomen passen", meint sie. Als sie nämlich auf die Warnplakate eines Unbekannten stieß, ging ihr ein Licht auf. "Man sieht die Schilder ja mittlerweile überall, in der Alten Landstraße, Burger Weg, am Bismarkstein und auch am Heisterweg sollen welche sein."
Für Waltraut und Otto Behrens ist der Verlust von Yukon ein harter Schlag. "Wir haben ihn als kleinen Welpen von dem Huskyzüchter Michael Tetzner aus Hochdonn bekommen. Die ganzen Jahre war er bei uns, hatte praktisch Familienanschluss."
nordClick/dlz vom 06.07.2004 09:39
Dithmarscher Landeszeitung
Gerüchte sorgen für Unruhe und Ängste - Warnungen vor Giftködern
St. Michaelisdonn (hb) Geht in St. Michel ein Hundemörder um? Nach einem Plakat, das an diversen Stellen im Ort aushängt, soll der oder die Unbekannte bereits fünf Tiere auf dem Gewissen haben. Eine betroffene Familie meldet sich zu Wort.
Otto und Waltraut Behrens sind tief betrübt und immer noch geschockt. Sie haben ihren großen Liebling, den Husky-Rüden "Yukon" verloren. Er ist tot. Beide haben den Verdacht, dass ein Hundehasser dafür verantwortlich ist, der Giftköder ausgelegt hat.
Am 10. Juni nachmittags brach Waltraut Behrens zum täglichen "Gassigehen" mit dem Hund nach Christianslust auf. Über den Burger Weg gelangte sie zum Kaiser-Nielsen-Lucht-Teich, auf einem Waldweg unweit davon passierte es dann. Yukon lief zu einem Gebüsch am Wegrand, schnappte dort etwas auf und hatte es in nullkommanix verschluckt. "Ich habe ihm sofort zugerufen, dass er das lassen soll, er hat dann die Hälfte wieder ausgespuckt. Ich sah, dass es eine Schlachterwurst war. Ich habe mich zwar darüber gewundert, aber trotzdem zunächst nichts weiter dabei gedacht", berichtet Waltraut Behrens. Das änderte sich schnell. Kaum war sie mit dem Hund wieder zu Hause, ging es dem Tier zunehmend schlechter. "Er wurde schlapp, litt unter Krämpfen und musste sich erbrechen", erzählt die 59-Jährige. Später am Abend versuchte sie es noch einmal mit extra leichter Kost, aber auch das musste der Hund wieder erbrechen. "Er wollte nichts mehr fressen. Getrunken hat er aber noch", so Ehemann Otto Behrens.
Am Sonntag sah es dann vorübergehend wieder besser aus, der Hund wirkte lebendiger, schien über den Berg. Doch am Montag ist er dann entgültig zusammengebrochen. Er war zwar klar bei Bewußtsein, konnte sich aber nicht mehr aufrichten. Weil sich der Hund offensichtlich nur noch quälte und auch weiter nichts fraß, wollte das Ehepaar dem Leiden ein Ende setzen und ließ am folgenden Tag den Husky von einer Tierärztin einschläfern. Yukon war zwar 13 Jahre alt, Waldtraut Behrens glaubt aber nicht, dass die Erkrankung natürliche Ursachen hatte. "Ich denke, da war Gift in der Wurst, das würde auch zu den Symptomen passen", meint sie. Als sie nämlich auf die Warnplakate eines Unbekannten stieß, ging ihr ein Licht auf. "Man sieht die Schilder ja mittlerweile überall, in der Alten Landstraße, Burger Weg, am Bismarkstein und auch am Heisterweg sollen welche sein."
Für Waltraut und Otto Behrens ist der Verlust von Yukon ein harter Schlag. "Wir haben ihn als kleinen Welpen von dem Huskyzüchter Michael Tetzner aus Hochdonn bekommen. Die ganzen Jahre war er bei uns, hatte praktisch Familienanschluss."
nordClick/dlz vom 06.07.2004 09:39