Siegen: Welpe über Tierheim-Zaun geworfen

Pommel · 13. Januar 2010

Also Information?
Aber wozu ist sie gut?

Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?

Midivi · 13. Januar 2010

Pommel schrieb:
Pommel schrieb:

Ich bleibe dabei ... die Schwelle hoch zu legen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, ist doch der falsche Weg!

Zum Vergrößern anklicken....

Ein Tierheim ist aber nicht die Müllabfuhr für Leute, die nicht denken können von hier bis an die Wand.

Du willst Tiere aber doch nicht wie Müll ansehen, den man auf der Strasse liegen lassen kann :uhh:

[/QUOTE]

ICH sehe ganz sicher Tiere nicht wie Müll, ich liebe Tiere über alles, aber viele andere behandeln Lebewesen wie Müll.
Nichts anderes wollte ich damit ausdrücken.

Midivi · 13. Januar 2010

Pommel schrieb:
Also Information?
Aber wozu ist sie gut?

Es war als reine Information gedacht, weil viele Menschen denken, das Tierheime Abgabetiere aufnehmen müssen und das ist faktisch falsch.

MaHeDo · 13. Januar 2010

Ich finde, das kann man hier lesen, Pommel. Scheint Einigen ja nicht klar zu sein, dass Tiere nach der Abgabe im Tierheim auch finanziell versorgt werden müssen und Tierheime das Geld auch nicht selbst drucken. Es muss ja Aufklärungsbedarf bestehen. Denn anders kann ich mir nicht erklären, wieso man Tierheimen erzählt, was sie allein zu leisten hätten, damit wieder anderen die Abgabe so leicht als möglich gemacht werden kann.

Vielleicht könnte eine Lösung ja auch sein, dass jeder Einzelne sagen wir mal 10% seines Einkommens mehr Steuern zahlen muss, damit Tierheime alle Tiere ihrer Mitmenschen kostenlos aufnehmen können, falls die keine Lust mehr darauf haben. Könnte sein, dass es dann keine Informationen mehr bräuchte, weshalb Tierheime eine Abgabegebühr verlangen.

Schoko1 · 13. Januar 2010

Und wie funktioniert das bei Euch mit der Tierklappe?
@Pommel
Das ist ein kleiner Zwinger, inclusive kleiner Hundehütte an der Außenanlage des TH. Die Klappe lässt sich durch einen Schieber von außen öffnen.

Sicherlich ist dies keine Patentlösung. Ich denke auch nicht, dass ein Tierhalter der sein Tier an die Leitplanke bindet, es gefesselt in einen Fluß schmeißt oder zu sonstigen Perversitäten neigt, sich darüber Gedanken macht, ob ein TH eine Tierklappe hat oder nicht. Ich glaube auch nicht, dass die Klappe so oft genutzt werden wird, dass die Kosten für die TH dramatisch in die Höhe schnellen werden. Trotz allem könnte dadurch evt. das eine oder andere Leben gerettet werden.
So unvorstellbar es mir erscheint, es gibt auch Frauen, die ihr Baby in "Babyklappen" ablegen. Immer noch besser, als ein ungewolltes Kind auf dem Rastplatz der Autobahn "zu entsorgen".

Evi u. Schoko

Pommel · 13. Januar 2010

So sehe ich das auch, Schoko!

@MaHeDo: ich denke, den Meisten hier dürfte hinreichend klar sein, dass Tierversorgung nicht ohne Kosten erfolgen kann! Da besteht zumindest hier im Forum wohl kein Aufklärungsbedarf! Ebensowenig wie für die wohl allgemein bekannte Tatsache, dass TH in der Regel kein Geld drucken.

Und die Zielsetzung hier ist nicht, " anderen die Abgabe so leicht als möglich gemacht ", sondern die Leute nicht abzuschrecken, ihre Tiere in's TH zu bringen statt sie zu entsorgen.

Und Dein weiterführender destruktiver Zynismus bringt die Diskussion auch nicht nach vorne

Vielleicht könnte eine Lösung ja auch sein, dass jeder Einzelne sagen wir mal 10% seines Einkommens mehr Steuern zahlen muss, damit Tierheime alle Tiere ihrer Mitmenschen kostenlos aufnehmen können, falls die keine Lust mehr darauf haben. Könnte sein, dass es dann keine Informationen mehr bräuchte, weshalb Tierheime eine Abgabegebühr verlangen.

Gaby+Spaniel · 14. Januar 2010

In der Nacht zum 31. 12. 09 wurde vor dem hiesigen TH ein sehr verängstigtes Staff-Welpi
(ca. 12 Wochen alt) ausgesetzt. Wir sahen ihn dann, als wir früh ins TH kamen am Zaun rumlaufen.
Ca. 1 Stunde haben wir gebraucht, bis wir den Zwerg mit viel Geduld und gutem Futter
einfangen konnten, soviel Angst hatte der kleine Kerl.

Zur Erinnerung, es war eisig kalt und Brandenburg versinkt im Schnee.

In den letzten 4 Wochen wurden bei uns ca 10 Hunde und 15 Katzen abgegeben, trotz Gebühren.
Dazu kommen dann noch die Fundtiere. Von denen wenigstens einige wieder abgeholt werden.

Wir platzen aus allen Nähten!

MaHeDo · 14. Januar 2010

Pommel schrieb:
So sehe ich das auch, Schoko!

@MaHeDo: ich denke, den Meisten hier dürfte hinreichend klar sein, dass Tierversorgung nicht ohne Kosten erfolgen kann! Da besteht zumindest hier im Forum wohl kein Aufklärungsbedarf! Ebensowenig wie für die wohl allgemein bekannte Tatsache, dass TH in der Regel kein Geld drucken.

Und die Zielsetzung hier ist nicht, " anderen die Abgabe so leicht als möglich gemacht ", sondern die Leute nicht abzuschrecken, ihre Tiere in's TH zu bringen statt sie zu entsorgen.

Und Dein weiterführender destruktiver Zynismus bringt die Diskussion auch nicht nach vorne

Vielleicht könnte eine Lösung ja auch sein, dass jeder Einzelne sagen wir mal 10% seines Einkommens mehr Steuern zahlen muss, damit Tierheime alle Tiere ihrer Mitmenschen kostenlos aufnehmen können, falls die keine Lust mehr darauf haben. Könnte sein, dass es dann keine Informationen mehr bräuchte, weshalb Tierheime eine Abgabegebühr verlangen.

Zum Vergrößern anklicken....

Vielleicht haben wir unterschiedliche Diskussionen gelesen? Eine Diskussion darüber, dass man eine strafbare Handlung dadurch rechtfertigt, weil man für eine zu erbringende Leistung ansonsten bezahlen müsste, DAS ist zynisch. Nur zur Erinnerung, solche Aussagen stehen gleich auf der ersten Seite:
"ich finde die abgabegebühren im tierheim zu hoch, trier nimmt 145 euro,läßt aber mit sich reden. das wiederum bedeutet aber für die leute, dass sie ihre finanzielle situation erklären müssen, -verständlich, wenn man das nicht möchte."

"Ich finde Abgabegebühren sollte es gar nicht geben. Die bringen die Leute dazu, ihr Tier auszusetzen."

Wie die Tierheime die fehlenden Einkünfte begleichen wird aber nicht erläutert. Wie sie dann diese Tiere allein versorgen, für die es keine städtischen Zuschüsse gibt, auch nicht. Daher war mein Beitrag durchaus Ernst gemeint. Aber vielleicht findet sich ja auch jemand, der anderen die Abgabe ihrer Tiere freiwillig bezahlen möchte.

Ich kenne niemanden persönlich, der sein Tier skrupellos über einen Zaun wirft, weil er es nicht mehr haben will. Und ich käme auch nie auf die Idee, ihm noch eine Erklärung für eine solche Tat in den Mund zu legen. Man hat Hemmungen, eine evtl. vorliegende finanzielle Notlage zu erklären, aber keine Hemmungen, ein Tier einfach seinem Schicksal zu überlassen? So unterschiedlich können Meinungen sein, ich habe dafür überhaupt kein Verständnis. Zumal man gerade einen Welpen auch legal los wird.

Pommel · 14. Januar 2010

Martina, es geht auch nicht darum, Verständnis für solche Leute aufzubringen ... im Vordergrund steht das Interesse der Tiere, die solchen Leuten ausgeliefert sind ... ist das denn so unverständlich?

Mal anders herum gefragt: ist es für die Tierheime "günstiger", wenn Leute ihre Tiere aussetzen (wenn sie schon nicht die Gebühren zahlen wollen/können), weil sie dann von der Stadt/Kommune die Unterhaltskosten des "Fundtieres" bezahlt bekommen?

MaHeDo · 14. Januar 2010

Pommel schrieb:
Martina, es geht auch nicht darum, Verständnis für solche Leute aufzubringen ... im Vordergrund steht das Interesse der Tiere, die solchen Leuten ausgeliefert sind ... ist das denn so unverständlich?

Ich habe die Aussagen extra nochmal hervor gehoben, die mich so stören. Ja, da geht es definitiv darum, für solche Leute Verständnis zu haben. Und mir fehlt da dann eben das Verständnis dafür, dass die Tierheime in keiner anderen Situation sind. Da sie nicht einmal gefragt werden, ob sie selbst die Versorgung dieser Tiere gewährleisten können, wenn ihnen ein Tier einfach ins Haus geschmissen wird, sind sie eigentlich noch schlechter dran. Der Tierhalter entscheidet frei, ob er ein Tier anschaffen will oder nicht.

Mal anders herum gefragt: ist es für die Tierheime "günstiger", wenn Leute ihre Tiere aussetzen (wenn sie schon nicht die Gebühren zahlen wollen/können), weil sie dann von der Stadt/Kommune die Unterhaltskosten des "Fundtieres" bezahlt bekommen?

Vom finanziellen Aspekt her auf jeden Fall. (Aber um das festzuhalten, nicht ich habe den finanziellen Aspekt in die Diskussion eingebracht. Nur erläutert, weshalb das extrem einseitig gedacht ist.) Betrachtet man solche Fälle aus rein finanzieller Sicht, müsste ein Tierheim solchen Idioten wohl tatsächlich noch dankbar sein. :unsicher:

Deshalb bieten sie ja einen Service, zu dem sie nicht verpflichtet sind, sofern sie selbst die Möglichkeiten dazu haben. Weil das Tier im Vordergrund steht, dem Schlimmeres dadurch erspart bleibt. Für mich allerdings selbstverständlich, dass man diesen Service nicht kostenlos anbieten kann- laut deinem vorherigen post anderen doch auch. Und trotzdem wurde es auch in diesem Thread erwartet. Ich kann auch nirgendwo etwas stehlen und es dann damit rechtfertigen, dass ich es gekauft hätte, wenn es billiger gewesen wäre.

Pommel · 14. Januar 2010

Mir scheint, es tun sich hier Kommunikationsgräben auf, die zumindest momentan nicht überbrückbar sind.

Also hoffe ich weiter im Interesse der Tiere auf TH-Mitarbeiter, die politisch geschickt mit den entstehenden schwierigen Situtationen umgehen (nicht so wie bei bspw. bei VOX gezeigt), die Beides im Auge behalten - das Wohlergehen von Tier und Tierheim ... in genau dieser Reihenfolge - und auf Tierheime, die mit Tierklappen oder ähnlichem versuchen den Tieren zu helfen!

Midivi · 14. Januar 2010

Pommel schrieb:
Mal anders herum gefragt: ist es für die Tierheime "günstiger", wenn Leute ihre Tiere aussetzen (wenn sie schon nicht die Gebühren zahlen wollen/können), weil sie dann von der Stadt/Kommune die Unterhaltskosten des "Fundtieres" bezahlt bekommen?

Das Geld, was man von den Städten und Gemeinden für die Tiere bekommt deckt auch nicht mal einen Bruchteil aller Kosten.
Man kriegt ja einen Pauschalbetrag pro Jahr von denen, das geht nicht nach Anzahl der Tiere, die reinkommen.

Beschlagnahmungen rechnen sich in der Regel am meisten (wie bescheuert das klingt), denn da kriegt man einen entsprechenden Tagessatz für das Tier.

Midivi · 14. Januar 2010

Pommel schrieb:
Also hoffe ich weiter im Interesse der Tiere auf TH-Mitarbeiter, die politisch geschickt mit den entstehenden schwierigen Situtationen umgehen (nicht so wie bei bspw. bei VOX gezeigt), die Beides im Auge behalten - das Wohlergehen von Tier und Tierheim ... in genau dieser Reihenfolge - und auf Tierheime, die mit Tierklappen oder ähnlichem versuchen den Tieren zu helfen!

Tierklappen?
Ich hab mal einen Bericht von USA-Tierheimen gesehen und auch diese Klappen dazu.
Einfach furchtbar.
Die Tiere sind ein ein dunkles Verlies gerutscht und haben dann dort drin gekauert.
Wie Müll - einfach reinschmeißen und gut is - leichter kann man es solchen Leuten nicht machen. Ein Hoch auf die Wegwerfgesellschaft.
Wie kann man das gutheißen?
Schau doch mal, ob du über youtube o. ä. nen Bericht dazu findest und dann sag mir, ob du das immer noch gut findest.

Die Tierheime geben genug ab und zu bei Leuten, die ihr Tier loswerden wollen, aber irgendwie geht das hier in der Diskussion völlig unter.

Schoko1 · 14. Januar 2010

Und wie funktioniert das bei Euch mit der Tierklappe?
@Pommel
Das ist ein kleiner Zwinger, inclusive kleiner Hundehütte an der Außenanlage des TH. Die Klappe lässt sich durch einen Schieber von außen öffnen

Evi u. Schoko :hallo:

Siegen: Welpe über Tierheim-Zaun geworfen

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