Stadthistoriker im Abseits
Wau-wau-Aufstand gegen den Hundehasser
Von FRANK OCHSE und PETER LAUSMANN
Empörung über Stadthistoriker Martin Stankowski („Schlagt streunende Hunde tot“). Politiker, Hundehalter, Tierschützer: Dieser Mann ist für Köln untragbar!
Köln - Der Kölner Stadthistoriker Martin Stankowski (57). Seit gestern kennt ihn jeder. Er forderte im EXPRESS: „Schlagt streunende Hunde tot!“ Sein Motiv: Experten schätzen, dass es bis zu 100 herrenlose, entlaufene oder umherirrende Vierbeiner im Stadtgebiet gibt. Allein in den überfüllten Tierheimen warten 300 Hunde auf ein neues Zuhause.
Köln jault auf. In der EXPRESS-Redaktion standen seit dem Morgen die Telefone nicht mehr still. Tierfreunde sind entsetzt. Taxifahrer Bert Meier (61
„Was bildet sich der Mann ein? Er spielt sich wie ein Herr über Recht und Gesetz auf.
Eine bodenlose Frechhheit.“ Pförtner Michael Barth (29
„Ich bin total bestürzt. Dieser Mann ist kein Aushängeschild für eine tolerante Stadt wie Köln.“
Und weiter gings. Rentnerin Eva Welterrath (67
„Das ist doch Wahnsinn. Der ist ein Dreckstück.“ Arbeiter Tayyar Can (30
„Herr Stankowski gehört in psychiatrische Behandlung.“ Rentnerin Erna Sartory (73
„Was für ein Ekel! Ich habe immer gedacht, Stadthistoriker wären intelligente Menschen. Der Mann ist jetzt unser Feind.“ Nur ein kleiner Auszug.
Stankowskis Forderung hat sogar ein politisches Nachspiel. Die FDP ist empört. Fraktionsvize Dietmar Repgen: „Das ist ein Skandal ohne Beispiel. Seine Respektlosigkeit vor den Tieren ist unerträglich. Das ist ein Angriff gegen alle Tierfreunde.“
Auch der Kölner Tierschutzverein ist schockiert. Tierheimleiter Dr. Ralf B. Unna (34
„Herr Stankowski ruft zu einer Straftat auf. Niemand darf einem Tier Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“
Mittlerweile haben sich zahlreiche Tierliebhaber entschieden, Strafanzeige gegen den Hundefeind zu stellen. So wie Hausfrau Maria Schäfer (46) aus Erftstadt: „Alle unsere Freunde und Bekannten werden die Strafanzeige unterschreiben.“
Droht Martin Stankowski jetzt auch noch juristischer Ärger? Günther Feld (55), Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, zum EXPRESS: „Es könnte sich tatsächlich um einen öffentlichen Aufruf zu einer Straftat handelt. Wir werden möglicherweise gegen Herrn Stankowski ermitteln.“ Laut Gesetz drohen dem Hundefeind sogar bis zu fünf Jahren Haft.
„Wir sind nicht im Mittelalter!“
Reaktionen auf den Stankowski-Vorschlag.
Bulldogge Arnold fühlt sich pudelwohl. Foto: Gottschalk
„Wir sind doch nicht im Mittelalter!“, meint TV-Moderatorin Bärbel Schäfer. Es sei mit Sicherheit nicht Aufgabe der Stadt, die Hundephobie dieses Menschen zu befriedigen. Daher ihr Lösungsvorschlag: „Tut was gegen Streuner, erhöht den Tierheim-Etat !“
Helga Schulz (60) ist empört: „Das ist doch eine große Sauerei! Den sollte man steinigen!“ Die Kölnerin hat ein Herz für Hunde - selbst für Streuner! „Unser Shappy ist auch eine Promenaden-Mischung aus Teneriffa.“ Und der Kot? „Das bisschen. Wozu zahlen wir denn Hundesteuer?“
„Wenn es nach diesem Unmenschen ginge, hätte ich meinen Jimmy gar nicht“, erklärt Hildegard Angerstein (70). Ihren eigenen Yorkshire-Terrier hatte man im Wald ausgesetzt, bevor er ins Tierheim kam. Jimmy ist ihr vierter Heimhund. Grund: „Ein Hund ist wichtig für Herz und Seele.“
Wau-wau-Aufstand gegen den Hundehasser
Von FRANK OCHSE und PETER LAUSMANN
Empörung über Stadthistoriker Martin Stankowski („Schlagt streunende Hunde tot“). Politiker, Hundehalter, Tierschützer: Dieser Mann ist für Köln untragbar!
Köln - Der Kölner Stadthistoriker Martin Stankowski (57). Seit gestern kennt ihn jeder. Er forderte im EXPRESS: „Schlagt streunende Hunde tot!“ Sein Motiv: Experten schätzen, dass es bis zu 100 herrenlose, entlaufene oder umherirrende Vierbeiner im Stadtgebiet gibt. Allein in den überfüllten Tierheimen warten 300 Hunde auf ein neues Zuhause.
Köln jault auf. In der EXPRESS-Redaktion standen seit dem Morgen die Telefone nicht mehr still. Tierfreunde sind entsetzt. Taxifahrer Bert Meier (61

Eine bodenlose Frechhheit.“ Pförtner Michael Barth (29

Und weiter gings. Rentnerin Eva Welterrath (67



Stankowskis Forderung hat sogar ein politisches Nachspiel. Die FDP ist empört. Fraktionsvize Dietmar Repgen: „Das ist ein Skandal ohne Beispiel. Seine Respektlosigkeit vor den Tieren ist unerträglich. Das ist ein Angriff gegen alle Tierfreunde.“
Auch der Kölner Tierschutzverein ist schockiert. Tierheimleiter Dr. Ralf B. Unna (34

Mittlerweile haben sich zahlreiche Tierliebhaber entschieden, Strafanzeige gegen den Hundefeind zu stellen. So wie Hausfrau Maria Schäfer (46) aus Erftstadt: „Alle unsere Freunde und Bekannten werden die Strafanzeige unterschreiben.“
Droht Martin Stankowski jetzt auch noch juristischer Ärger? Günther Feld (55), Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, zum EXPRESS: „Es könnte sich tatsächlich um einen öffentlichen Aufruf zu einer Straftat handelt. Wir werden möglicherweise gegen Herrn Stankowski ermitteln.“ Laut Gesetz drohen dem Hundefeind sogar bis zu fünf Jahren Haft.
„Wir sind nicht im Mittelalter!“
Reaktionen auf den Stankowski-Vorschlag.
Bulldogge Arnold fühlt sich pudelwohl. Foto: Gottschalk
„Wir sind doch nicht im Mittelalter!“, meint TV-Moderatorin Bärbel Schäfer. Es sei mit Sicherheit nicht Aufgabe der Stadt, die Hundephobie dieses Menschen zu befriedigen. Daher ihr Lösungsvorschlag: „Tut was gegen Streuner, erhöht den Tierheim-Etat !“
Helga Schulz (60) ist empört: „Das ist doch eine große Sauerei! Den sollte man steinigen!“ Die Kölnerin hat ein Herz für Hunde - selbst für Streuner! „Unser Shappy ist auch eine Promenaden-Mischung aus Teneriffa.“ Und der Kot? „Das bisschen. Wozu zahlen wir denn Hundesteuer?“
„Wenn es nach diesem Unmenschen ginge, hätte ich meinen Jimmy gar nicht“, erklärt Hildegard Angerstein (70). Ihren eigenen Yorkshire-Terrier hatte man im Wald ausgesetzt, bevor er ins Tierheim kam. Jimmy ist ihr vierter Heimhund. Grund: „Ein Hund ist wichtig für Herz und Seele.“