Original geschrieben von PJ-Arbeit
Das ich nicht in ein Kriegsgebiet, wei damals Irak, fahren muß ist klar aber wer und wie teilt man den rest?
die einzige ausnahme ist für mich wenn die leute damit geld verdienen. mit diesem Geld kann die Rettung bezahlt werden aber nciht mit dem privat vermögen.
Original geschrieben von Ninchen
als "gefährlich" oder "riskant" gilt ein land oder eine region erst dann, wenn vom entsprechenden bundesministerium eine warnung ausgesprochen wurde. das ist im falle der "sahara-geiseln" eben NICHT geschehen, sondern erst nachdem das kind in den brunnen, bzw die touris in die hände der entführer gefallen ist/sind.
Original geschrieben von Ninchen
wie war das denn damals, als diese reisegruppe auf dieser insel, wie hieß die gleich... ihr erinnert euch bestimmt noch, da war ein deutsches lehrerehepaar dabei. na, auf jeden fall kann ich mich nicht erinnern, das da jemals jemand geschrieen hätte, die leute sollen für ihre rettung selbst bezahlen, obwohl schon vorher bekannt war, dass es dort wegen der "befreiungskämpfer" kriselt. und soweit ich weiß, wurde vom auswärtigen amt damals auch keine warnung ausgegeben...
*licht aufgeh* ost-timor, so hieß der kleinstaat doch?
Original geschrieben von Ninchen
ich bin aber schon dafür, dass leute, die in potenziell gefährliche länder reisen, eine art extra-versicherung abschließen sollten... genauso, wie ich daf´ür bin, dass extremsportler eine extra-krankenversicherung abschließen...
aber der staat ist doch auf alle fälle zumindest moralisch verpflichtet, seine bürger aus geiselnahmen etc zu befreien, egal ob nun im in- oder im ausland.
Original geschrieben von Bine 16
Soviel ich weiß, wurde auch Familie Wallert (so hießen die glaube ich) seitens des Staates belangt und zwar dahingehend, daß sie die Kosten für die Rückführung bezahlen mußten. Die Geschichte der Entführung wurde von der Familie exklusiv an eine Zeitung verkauft, aus deren Erlös dann diese Kosten beglichen wurden.
...
Übrigens sind heute auch Rebellen mobil und nicht nur Touristen, soll heißen, daß da, wo es heute ungefährlich ist, morgen schon die blauen Bohnen fliegen können.
Original geschrieben von Bine 16
Übrigens sind heute auch Rebellen mobil und nicht nur Touristen, soll heißen, daß da, wo es heute ungefährlich ist, morgen schon die blauen Bohnen fliegen können.
Original geschrieben von Ninchen
das heißt dann? zuhaus bleiben? also, bei uns ist neulich eine bank überfallen worden (wohne 2 häuser weiter) und vor ein paar tagen hat sich hier jemand im dorf angezündet... auch gibts hier mord und totschlag (im nachbarkaff z.b. am hellichten tag eine alte dame), vergewaltigung (z.b. in der kreisstadt im altenheim (!!) eine 90jährige - anschließend wurde sie ermordet), verkehrsunfälle mit tödlichem ausgang (z.b. vor meiner ehem. schule - mittlerweile gibts aber nen zebrastreifen) usw usf. oder nehmen wir die geplanten bombenattentate in münchen, die busentführungen in berlin und hildesheim, geplante terroranschläge in berlin.... oder wie pj bereits schrieb: spanienurlaub? schließlich will die eta ein freies baskenland! irlandurlaub? kann doch sein, dass überkandidelte protestanten mal eben vom norden in den süden "rübermachen" und unruhe stiften?
was macht man, wenn man nirgends mehr sicher ist? was macht man, wenn man in gefahr gerät, ohne sie provoziert zu haben? schließlich kann es morgen da, wo es heute noch friedlich ist, schon gefährlich werden... ist man dann immer selbst schuld? muss man dann immer für hilfeleistungen selbst aufkommen? darf der staat immer nur (steuern) nehmen? oder sollte er auch was an seine in not geratene bürger geben? kann der staat immer argumentieren: ja, wärt ihr mal nicht nach malle geflogen, ihr wisst doch, dass die eta... ja, wärt ihr doch nicht im wald spazierengegangen, weiß doch jeder, dass im wald die räuber hausen?
*nachdenklich*
Original geschrieben von Bine 16
Einzelschicksale interessieren nicht die Masse.
Original geschrieben von Wolfgang
Ich schließe mich Hans in vollem Umfang an!
Ich muss mich gegen alle Widrigkeiten des Lebens selbst versichern oder falls ich darauf verzichte, selbst bezahlen. Und wenn ich mich grob fahrlässig oder vorsätzlich in Gefahr begebe und dadurch geschädigt werde, zahlt noch nicht mal die Versicherung.
Warum sollte der Steuerzahler diesen "Abenteuertouristen" ihren Kick finanzieren?
p.s.: Die Frau die gestorben ist, war die nicht arbeitslos und der Urlaub wurde ihr vom Arbeitsamt bezahlt ?