Rimadyl + Kortisonspritze?

Hallo

Wolk ist ein 10 Jahre alter Dobermann und hat Wobbler, er bekam bis vor kurzem für 1.5 Jahre lang PhenPred. Nach einem Blutbild, wo die Leberwerte bis zu 17 x erhöht waren, habe ich nach Rücksprache mit meinem Tierarzt die PhenPred langsam ausgeschlichen. (auch hat Wolk durch das tägliche Kortison stark abgemagert, die einen nehmen zu, er magert ab)
Ich gebe ihm jetzt seit einer Woche (Gewicht zunahme seitdem 2-3 Kg.) wie schon früher Rimadyl, leider helfen die nicht ganz so gut, ich möchte Wolk nun ab und zu eine Kortsonspritze machen lassen, die ist 2 Tage im Kreislauf.
Ich weiss das es nicht gut ist, Schmerzmittel + Kortison zusammen zu geben (PhenPred mal ausgeschlossen, das ist ja ein Kombiprodukt)
Ich muss dazu sagen, das Wolk nicht grosse schmerzen zeigt, aber ganz ohne Medis hat er extreme Bewegunsstörungen, wahrscheinlich entzündungsbedingt mit Druck aufs Rückenmark und die Nerven.

Hat jemand von euch, seinem Hund auch schon Schmerzmedis zusammen mit Kortison gegeben?

Liebe Grüsse Carmen

Wolk schrieb:

Hat jemand von euch, seinem Hund auch schon Schmerzmedis zusammen mit Kortison gegeben?

Liebe Grüsse Carmen

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.... ja klar (ich nicht, sondern der Tierarzt), was kann da passieren?

Kortison in Kombination mit Schmerzmittel sollen die Nebenwirkungen beider Medis verstärken.
Ich kenne aber niemand der schon beides zusammen seinem Hund hat geben müssen.
Deshalb frage ich, ob hier jemand ist der selber Erfahrungen mit dieser Kombination hat.

Was hat Dein Hund bekommen? und wie hat er es vertragen?

Wolk schrieb:

Kortison in Kombination mit Schmerzmittel sollen die Nebenwirkungen beider Medis verstärken.
Ich kenne aber niemand der schon beides zusammen seinem Hund hat geben müssen.
Deshalb frage ich, ob hier jemand ist der selber Erfahrungen mit dieser Kombination hat.

Was hat Dein Hund bekommen? und wie hat er es vertragen?

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mein Hund erhält Rimadyl wegen sehr weit fortgeschrittener Arthrose (Gebrösel in einem Gelenk). Obgleich sie sehr tapfer ist, kann sie zeitweise nicht mit dem Bein gehen. Dann bekommt sie zusätzlich Kortisonspritzen, die auch helfen. Meine Hündin verträgt es gut, hat aber auch sonst keinerlei Problem mit dem Magen.
Ähnlich beim Hund meiner Schwester: durch einen Unfall vor jahren wurde sein Vorderlauf so stark beschädigt, dass mit einer vollständigen Knochenheilung nicht mehr zu rechnen war. Er bekommt stänig Rimadyl (bzw. eine Austauschmedikament) und hat immer wieder Behandlungen nötig. Erst vorige Woche war ich mit ihnen in der Tierklinik, wo der zusätzlich 3 x Kortisonspritzen innerhalb von 9 Tagen erhielt.
Ihr Hund leidet dauerhaft unter Streßsymptomen, die aber meiner Meinung nach nicht mit dem Kortison zusammenhängen.

Vielen Dank für Deine Antwort, jetzt bin ich echt etwas beruhigt. Wolk hatte ja auch noch nie Magenprobleme und im Notfall werde ich dann mal mit einer Kortisonspritze versuchen. Du hast mir sehr geholfen.

Wegen den Stressproblemen vom Hund Deiner Schwester, Wolk steht unter Kortison unter Dauerstress, wie schon gesagt magert er auch unter Kortison ab. 3 x habe ich es nun schon erlebt, das wenn ich das PhenPred ausschleiche, er wieder zunimmt und ruhiger wird. Man kann ihm beim zunehmen regelrecht zusehen. Der Arzt mein das er wahrscheinlich allergisch auf das Kortison reagiert und sein Tagesdosis war 6mg. Kortison, also nicht eben eine Hammerdosis. Bei der Spritze die 2 Tage hält, kann ich in der kurzen Zeit die Nebenwirkungen aber in Kauf nehmen.

Schiddrüsenunterfunktion könnte auch die Ursache für Dauerstress sein (Wolk hat SDU seit 3 Jahren), vieleicht könnte man mal ein grosses Blutbild machen, aber achtung, Kortison verfälscht die Schilddrüsenwerte, der Hund sollte vorher mindestens 1 Monat, besser 2 Monate ohne Kortison Medikamente sein.

Vielen Dank nochmal und liebe grüsse Carmen

Paule hat in seinen letzten zwei Jahren Rimadyl in Tablettenform kombiniert mit Depotcortison bekommen. Grund war seine schwere HD.
Die Medis haben ihm viel Lebensqualität gegeben und er hat sie gut vertragen.

Wolk schrieb:

Wegen den Stressproblemen vom Hund Deiner Schwester, Wolk steht unter Kortison unter Dauerstress, wie schon gesagt magert er auch unter Kortison ab. ...

Schiddrüsenunterfunktion könnte auch die Ursache für Dauerstress sein (Wolk hat SDU seit 3 Jahren), vieleicht könnte man mal ein grosses Blutbild machen, aber achtung, Kortison verfälscht die Schilddrüsenwerte, der Hund sollte vorher mindestens 1 Monat, besser 2 Monate ohne Kortison Medikamente sein.
...

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ja, das stimmt. Das Kortison ist sicher nicht zuträglich. Die Schilddrüsenwerte wurden vor der letzten Kortisongabe geprüft, alles i.O.
Ich glaube (und meine Schwester noch mehr), dass es bei diesem Hund psychische Ursachen hat. Er hat große Verlustängste, während der meißten Nächte Alpträume, die sich in schrecklichem Geheul äußern und ist nahezu unverträglich mit anderen Hunden (nur mit meiner Amstaff-Hündin verträgt er sich, mein Rüde darf nicht mal in die Umgebung kommen).
Nach seinem Unfall im Welpenalter trug er ein Jahr lang einen Fixateur am Vorderlauf, um diesen zu verlängern, weil er nicht mehr weiterwachsen konnte. Da er damit wegen der Verletzungsgefahr für andere Hunde mit diesen nicht mehr in Kontakt kommen durfte, viel die Sozialisierung aus. das Bein blieb steif und er war nach seiner Behandlung den anderen Hunden unterlegen. Das merkte er schnell und versuchte, sie sich durch übertrieben aggressives Verhalten vom Leib zu halten.
Da die Sache mit dem Fixateur aus Mangel an Erfahrung vom Operateur nicht richtig gemacht worden war, wurden zahlreiche Nachoperationen bis heute notwendig, da ständig Folgeschäden auftreten. In 2 Wochen ist es wieder soweit, hoffentlich das letzte mal, denn die Sache ist schon 8 Jahre her.
Es ist kein Wunder, dass der Hund unter all diesen Umständen nur eine geringe Stresstoleranz hat.