Vor zwei Wochen lief vor dem Mediamarkt in Grafenberg/ Düsseldorf ein Irish Setter herum. Zuerst habe ich mir nicht viel dabei gedacht, aber als er an der Pommesbude nach Essen bettelte, bin ich skeptisch geworden. Daraufhin haben wir, nachdem klar war, das der Hund alleine dort war, zuerst das Tierheim in Düsseldorf angerufen, die mitteilten, dass sie nichts unternehmen könnten, weil Wochenende
Die Polizei erklärte, dass sie nicht zuständig wären und nicht weiterhelfen kann. Auf die Frage, was man jetzt mit dem Hund machen solle, kam die Antwort, dass man keine Meinung dazu hätte.
Auf die Anmerkung, dass es sich immerhin um einen großen Hund handeln würde, wurde gefragt, ob der Hund denn etwas getan hätte.
Am Ende endeckten wir eine Tassomarke und bekamen auf diesem Weg die Adresse heraus, die am anderen Ende der Staat lag und der Hund wurde dann dort hingefahren.
Ich kann verstehen, wenn ein Polizist Angst vor einem Bulli hat, weil er diesen als Pitbull aus der Presse kennt und außer Horrormeldungen wenig von solchen Hunden kennen wird. Dass aber gerade Hunde bestimmter Rassen immer erschossen werden müssen, weil sie Polizisten angreifen oder aggressiv sind, kommt einem irgendwann verdächtig vor.
Wie viele Leute, die keine Erfahrung mit "Kampfhunden" haben, wird eventuelle auch der Polizist verdrehte Vorstellungen davon haben, wie so ein Hund reagiert, wenn man ihn anfasst, oder an die Leine nimmt.
Der Einzelne kann da sicher nichts für, auch wenn es unrecht ist.