Ich wollte zuerst auch kein Obedience machen, aber mit der Zeit (dreieinhalb Jahre Hundeschule, Begleithudneprüfung) habe ich halt gemerkt, dass mein Ludwig ziemlich gut wurde. Das habe ich nicht mit "totaler Unterwerfung" gemacht, sonder mit Liebe, Geduld, Konsequenz, artgerechter Erziehung, positiver Motivation und Bestärkung.
Nie habe ich ihn unter starken Zwang gehalten, nur seinen natürlichen Spieltrieb und Gehorsamsbereitschaft ausgenutzt. Der Sinn von Obedience ist gerade, dass der Hund von alleine aus seinem Willen heraus, dem Herrchen zu gefallen, gehorcht.
Ihm macht es einfach Spaß!
Ich bin aic h kein Perfektionist, aber Obedience ist die logische Fortführung der Unterordnung. Bei Obedience-Wettkämpfen werden übrigens Hundeführer, bei denen man sieht, dass sie ihren Hund mit Gewalt, Zwang erzogen haben, disqualifiziert und ausgeschlossen! Der Hudn soll willig und freudig folgen, kein Zwang, keine Unterwerfung!
barkai schrieb:
Ich bin sowieso sehr skeptisch, was Hundeplätze, Hundeschulen und Hundesport angeht.....An Obedience stört mich der Fanatismus, mit dem die Leute darangehen!
Wenn ich in der
Deutschen Prüfungsordnung Obedience zum Beispiel so was lese:
1.9 Der Hundeführer darf den Hund nicht liebkosen oder auf eine andere Weise ermutigen oder belohnen bevor die Übung beendet ist.
ist bei mir eh schon der Zug abgefahren.
l.G.
Barbara
Dieser Satz der PO bedeutet nur, dass man den Hund während einer
Einzelübung nicht loben darf. Nachdem man z.B. den Freifolgeteil fertig hat, darf man den Hund loben (nicht zu arg), man soll es sogar. Es gibt Extrapunkte wenn man mit dem Hund gut und leib umgeht!