Nur gegen Bezahlung?

Würdet ihr Bezahlung für die Pflege eines Tieres verlangen?

  • Ja, natürlich ich hab ja auch die Arbeit damit

    Stimmen: 2 4,7%
  • Ja, aber nur eine kleine Aufwandsentschädigung

    Stimmen: 18 41,9%
  • Nein, das finde ich unmöglich

    Stimmen: 23 53,5%

  • Umfrageteilnehmer
    43

staffordJM69

15 Jahre Mitglied
Nachdem hier im Forum eine Pflegestelle für eine trächtige Boxerhündin gesucht wurde und sich in erster Linie nur Leute gemeldet hatten die sie aufnehmen wollten, aber nur gegen einen Welpen oder gar den ganzen Wurf, kam ich auf diese Umfrage.
Würdet ihr ein Tier, was vielleicht etwas Arbeit macht auch nur gegen Bezahlung bei Euch aufnehmen? Ich habe mich tierisch darüber aufgeregt, weil für mich Tierschutz nichts mit Bezahlung zu tun hat. Ich würde mich nie wagen etwas dafür zu verlangen. Ich bin froh das es wirklich noch so Leute wie z.B. staff-boxer-mam und Schäferwuffi gibt die ein Tier, das viel Arbeit macht, kostenlos bei sich aufnehmen. Wie seht Ihr sowas?
 
Also, wenn ich ein Tier, dass mir viel Arbeit macht und viel Geld kosten wird (einen Wurf Hunde aufzuziehen kostet Geld), dann würde ich eine Aufwandsentschädigung haben wollen.

Natürlich würde ich keinen Welpen verlangen aber z.B. eine kleine Pauschale für Wasch- und Desinfektionsmittel und einen Zuschuss für Spezialfutter, Welpenmilch etc.

Und die Tierarztkosten müsste auch der Verein übernehmen.

Bei aller Tierliebe - aber eine trächtige Hündin aufzunehmen und den Wurf aufzuziehen, das kann ganz schnell einen persönlichen finanziellen Rahmen sprengen, wenn man das Tier aufnimmt und alles selbst bezahlen soll.

Nö - würde ich nicht einsehen, komplett alles selbst zu bezahlen.
Da steht in erster Linie der Eigentümer der Hündin in der Pflicht und das ist dann wohl ein Tierschutzverein.

Gruß
tessa
 
Kleiner Nachtrag.

Also ich will jetzt hier ja keine Grundsatzdiskussion lostreten - aber mir stößt es manchmal etwas sauer auf (das ist jetzt ganz allgemein und nicht auf diesen Fall bezogen!) , dass manche Tierschutzvereine "Notfälle" auf ihre Seite nehmen, mit tränendrüsenanregenden Bildern und Berichten für diese Tiere Spenden kassieren (die Tiere haben die natürlich nötig, keine Frage)!

Aber dann wollen sie eben diese Tiere in Pflegestellen geben (natürlich, in einer Pflegestelle kümmert man sich ja intensiver und besser um den Hund ist ja gut so) - nur bezahlen soll dann gefälligst die Pflegestelle selber, schließlich haben sie ja den Hund und ihren Spaß damit. :(

Das ist jetzt vielleicht etwas übertrieben dargestellt, aber so kommt es vor und das finde ich nicht in Ordnung.

Klar, eine Pflegestelle kann und sollte nicht den "normalen" Satz z.B. einer Tierpension verlangen - aber zumindest die Übernahme eines Teils der entstehenden Kosten durch den Tierschutzverein, der den Hund besitzt, sollte selbstverständlich sein.


Gruß
tessa
 
Es geht nur um die Arbeit. Alle anfallenden Kosten für TA und Futter werden von dem Verein getragen.
Ich sehe es so, die Vereine leben doch zum größten Teil nur von Spenden und ist es nicht so daß ein Hund den nächsten finanziert. Ich käme mir schlecht vor wenn ich Geld annehmen würde, wovon vielleicht ein anderer Hund hätte ein paar Tage lang gefüttert werden können.
 
Also ich hab ehrlich auch gerechnet, als ich Deinen Beitrag las und dachte im ersten Moment: na man weiß wieder mal nicht was es kostet einen Wurf Welpen aufzuziehen ( TA , Futter ect). Aber wenn die anfallenden Kosten getragen werden, dann sieht das anders aus, dann schließe ich mich vorbehaltlos Wolfgang an, für die Arbeit wollte ich auch nix haben.


LG quini
 
Ich finde es absolut unmöglich für einen Pflegehund Geld zu verlangen , ich würde es nur aus Tierliebe tun und einen Hund in Pflege nehmen , wenn ich Geld dafür bekäme , hätte ich mehr als nur ein schlechtes Gewissen , denn so ziemlich alle Vereine haben ja wohl zu knapsen .
Und eine trächtige Hündn aufzunehmen bedeutet sicherlich viel Arbeit , dessen sollte man sich eben vorher bewußt sein .
Und auch Futterkosten würde ich nicht wollen , schließlich spielt es keine Rolle , ob ich 2 oder 3 am Napf habe .
Da ich allerdings nur mal einen Welpen nehmen kann , will ich auch für das Welpenfutter nichts , meine "Bezahlung" war , dem Kleinen ein klein wenig geholfen zu haben und die Freude damit .
Und einen Welpen als Bezahlung ist ja wohl das heftigste ...............:sauer: :nee: :motz:
 
Heidi,

als Züchterin kann ich Dir sagen, das es nicht mit einer Handvoll Futter getan ist, einen Wurf aufzuziehen bedeutet rund:
600 € TA Kosten
500 € Futterkosten, da ist es mit einem Sack Futter leider nicht getan,
zzgl. Desinfektion, Waschmaschine, Ausstattung ect. Da kommen spielend 2000 € über 8 Wochen zusammen.

LG quini
 
aber quini, das weiß ich doch vorher. Wenn man das nicht kann, dann biete ich mich nicht für sowas an.
 
Original geschrieben von quini
Heidi,

als Züchterin kann ich Dir sagen, das es nicht mit einer Handvoll Futter getan ist, einen Wurf aufzuziehen bedeutet rund:
600 € TA Kosten
500 € Futterkosten, da ist es mit einem Sack Futter leider nicht getan,
zzgl. Desinfektion, Waschmaschine, Ausstattung ect. Da kommen spielend 2000 € über 8 Wochen zusammen.

LG quini



Aber als Züchterin bekommst du dann ja auch für deine Welpen die Kosten zurück ........ ,
ach soooooo meinst du das !?!?
Gut , aber richtig gesehen , kommt es hier ja auf die Bezahlung für die Arbeit an .
Ich denke die TAKosten werden ja übernommen , das Futter würde ich immer bezahlen .
 
Original geschrieben von staffordJM69
Wenn man das nicht kann, dann biete ich mich nicht für sowas an.
Sehe ich nicht so. Wenn jemand die 2.000 € ganz oder teilweise nicht aufbringen kann, dafür aber die Welpen liebevoll und fachkundig aufziehen kann, warum sollte es dann am finanziellen Aspekt scheitern?
 
Original geschrieben von Rocky3007




Aber als Züchterin bekommst du dann ja auch für deine Welpen die Kosten zurück ........ ,
ach soooooo meinst du das !?!?

Nein, Heidi, so mein ich das nicht. Sondern, ich meinte damit, daß ich durchaus weiß, was es kostet. Und Du kannst ganz beruhigt sein, ich hab in die Hundezucht mehrere 10.000 € investiert ohne das Geld wiederzubekommen. Gute Hundezucht taugt nämlich nicht zum Geldverdienen. Aber das ist ja das typische Argument. Ich hab mal aufgelistet, was es kostet, einen Rassewelpen aufzuziehen........... von den 1000€ gehen ab:
200€ für Eintragung und Papiere
300 € für TA Kosten ( 3 x impfen, 6 x entwurmen, Chipen, )
200 € für Futterkosten ( Welpenmilch, Welpenfutter, Hackfleisch ect)
von den restlichen 300 € zahlste dann die Kosten für die Mutterhündin ( Ultraschall, Leukozählung, Röntgen usw.), die Decktaxe ( liegt beim Preis für einen Welpen) , die Fahrtkosten zum Decken zzgl. Hotelkosten, die Stromkosten ( und die sind beim Waschmaschinendauertest und 9 Wochen Wärmelampe nicht so wenig) Putz- und Desinfektionsmittel ( nur als Bsp. ich brauche für 8 Wochen Welpen 12kg Desinfektionswaschmittel macht pro 6 kg Trommel 29,95 zzgl. MwSt, Flächendesinfektion 5 Liter 35,90 zzgl MwSt) Dann bliebe noch der Zewa und Meistproperverbrauch usw. usw.

Und da ist mir auf der "Strecke " noch nix passiert........... wie :
Welpe steckt
Kaiserschnitt
Infektion
Nabelbruch
Gesäugeentzündung und und und.........
Also insoweit finde ich machst Du es Dir recht einfach, ich vermehre nicht, ich züchte.


Natürlich bietet man sich nicht an. Ich habe auch vor 3 Jahren zwei Welpen für den Tierschutz aufgezogen ( im Übrigen ausschließlich auf meine Kosten), ich will damit nur andeuten, daß es sicherlich Menschen gibt, die eben nicht mal 2000€ zum Aufziehen haben und trotzdem gerne helfen würden....................
Das es Leute gibt, die allerdings die Arbeit dann auch noch bezahlt haben wollen........ ist nun eine andere Kiste, die ich ebenso wenig verstehe wie ihr.
LG quini
 
@quini ,
ja natürlich hast du Recht , das hatte ich nicht bedacht *schäm* .
Und ich meine natürlich auch nur , daß die Arbeit nicht bezalt werden sollte .
Die anderen Kosten waren mir nicht wirklich klar , sorry .

Aber eine trächtige Hündin vom TS ist schon etwas anderes , und ich denke , wenn der TS die TAKosten deckt und dann vielleicht für die deren Buget es übersteigt , noch etwas zum Futter dazu gibt , sollte es damit auch genug sein , oder ?
Keinesfalls Geld oder sonstige Entschädigung für die Arbeit , und schon gar nicht einen Welpen !!!!!!!!!!:sauer:
Oder ist das üblich ????????????:verwirrt:
 
Nein Heidi, sich die Kosten für die Arbeit bezahlen zu lassen, ist mehr als mies. Da hast Du Recht, das verstehe ich auch nicht.Und das verstehe ich genauso wenig wie Du.
LG quini
 
also ich lasse mir die "arbeit" einen pflegehund aufzunehmen auch nicht bezahlen. der verein trägt die vereinbarten kosten ta. usw. und gut is.
ich kümmer mich um hundi, pflegen, knutschen, etwas lernen, vermittlung usw. und das ehrenamtlich und auch ein wenig aus eigennutz.

ich kann mir z.z. keinen eigenen hund leisten, möchte mich aber um einen kümmern. ich brauche die bewegung ( ist kein hund im haus, geh ich kaum spazieren), mit dem hund stundenlang durch die gegend zu eiern find ich super. mit dem hund zu arbeiten macht spaß. erfolge zu sehn, ob zb. fell, gewicht, verhalten usw. ist das größte.
es wäre ja gemein geld zu nehmen für mein seelenheil.

ich machs gerne und das ist für mich wichtig. geld will ich keins. wenn der hund gut vermittelt wird und der verein sich freut weil ich geholfen hab, ist das bezahlung genug.

gruß alex
 
Da kann ich mich nur dem allgemeinen Tenor anschließen: wer aktiv im Tierschutz helfen möchte, darf das nicht an einer Gegenleistung festmachen. "Hilfe" ist kein Tauschhandel.

Sab.
 
@ alex

auch Du gehst von einem hund aus, hier geht es aber um einen ganzen Wurf + Mutterhündin. Ein erwachsener Hund kostet mich ( vorrausgesetzt er ist nicht krank) 50€ Futterkosten im Monat. Das ist in meinen Augen kein finanzieller Aufwand und da würde ich auch niemals was verlangen, wäre ja auch noch schöner. Einen ganzen Wurf aufzuziehen kostet rund 1000€ pro Monat ( nur reine Kosten- keine Arbeit! den 24-Stunden-Dauerdienst zahlt eh keiner :D) , da liegt der Unterschied. Und es gibt einfach auch Leute, die sich das nicht leisten könnten, mal eben 2000€ an den Tierschutz zu spenden.Insoweit wäre es nur fair, wenn die Kosten für die Aufzucht ( TA + Futter) von der Orga übernommen werden, denn die Pflegeperson investiert noch genug ( Waschmaschine, Rotlichtlampe, Spielzeug, Zwea, Reinigungsmittel und Zeit........ nämlich 24 Std nonstop rund um die Uhr). Ein 2-er Wurf ist noch angenehm, der wird so "nebenbei" mit groß, aber ein 8-9-10 er Wurf, das ist schon purer Stress, das kannste glauben. Du glaubst nicht wozu 9 Terroristen fähig sind, die Einrichtung ist hinterher reif für den Sperrmüll.
Nicht umsonst wünschen Züchter, die den anderen Züchter nicht leiden können, ihm grundsätzlich einen gesunden 12er Wurf.

LG quini
 
also ein pflegehund kostet ca. 17€ futter im monat + nochmal 10 für leckerchen.
wenn ich ne mutter mit welpen aufnehme, dann sind entweder die kosten für die hundis gedeckt oder ich spende das geld, je nachdem wie ichs mir leisten kann und möchte.


es ging ja hier um die arbeit und die würd ich mir nicht bezahlen lassen.
 
@ alex

die Arbeit würde ich mir auch nicht bezahlen lassen, daß sagte ich ja bereits. Allerdings wollte ich nur darauf aufmerksam machen, daß es eben nicht so selbstverständlich ist, einen Wurf aufzuziehen und das es eben auch Menschen gibt, die sicher gerne helfen würden, aber allein von den reinen Kosten für die Aufzucht nicht dazu in der Lage sind. Und diese dann zu verurteilen fände ich nicht so gut. Hier in der KSG gibt es auch genug Leute, die sich solche "Spenden" nicht leisten könnten und trotzdem aktiv Tierschutz betreiben. wenn kompetente Personen einen Wurf aufziehen ist die Beteiligung der Orga bei den tatsächlich entstehenden Kosten nur mehr als fair.



17€ für Futterkosten im Monat bei einem Pflegehund? Da würden meine Dobis aber darben :D :D :D. Und mit 10 Euro für Leckerchen komm ich auch nicht hin...........Kommt wahrscheinlich auf die Größe an und die Futtersorte.
Für die ersten 8 Wochen eines Welpen mußt Du pro Welpe 1,5 Sack Futter ( 15 kg ) rechnen zzgl 2kg Welpenmilch.
Beim Dobermann liegt das Geburtsgewicht bei ca. 500g mit 8 Wochen sind sie ungefähr bei 10 kg.......macht ungefähr 9,5 x 3 = 28,5 kg Futter pro Welpe ( Muttermilch, Welpenmilch & Welpenfutter). Die Mutterhündin mußt Du wegen der großen Milchleistung 3-4 x pro Tag voll füttern.

LG quini
 
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