ich habe aber auch erlebt, dass kleine Hunde, so man sie lässt und nicht gleich auf den
Arm nimmt, ganz schön flink und wehrhaft sind.
Das nützt ihnen überhaupt nichts, wenn der große Gegner Beschädigungsabsicht hat, denn wenn der will, kriegt er den Kleinen auf jeden Fall. Und wie ungleich der Kampf von 10 kg-Hund gegen 50kg-Hund aussieht, muß ich wohl nicht extra erwähnen.
. Möglicherweise kriegt der Große einen Ratscher vom "kleinen, wehrhaften, flinken Hund" ab, bevor er ihn seinerseits zu packen kriegt. Und je nachdem, wie der Große gestrickt ist, war´s das dann mit dem kleinen, flinken, wehrhaften Hund.
Mein Dobermann hat gegen 2 benachbarte Fußhupen immer den Kürzeren gezogen.
In ernsthaften Beißereien? Das glaubst Du doch bitteschön selber nicht.
Wir reden hier von Hunden, die sich NICHT kennen, und bei denen der Kleinhundbesitzer NICHT weiß, ob der Große gut, schlecht oder gar nicht sozialisiert ist. Wir reden nicht von spielenden Hundekumpels, wo sich der 80-kg-Bernhardiner vor dem 4-kg-Yorkie spaßeshalber auf den Rücken schmeißt.
Wenn der grosse Hund nicht völlig asozial ist, was die Ausnahme sein dürfte, sehe
ich im Hochreissen die schlechtere Lösung.
Die schlechtere Lösung als was? Ihn auf der Erde zu lassen und schwere oder tödliche Verletzungen in Kauf zu nehmen? Die MÜSSEN nicht passieren, können aber.
Ich würde es bei meinem Hund nicht drauf ankommen lassen, ob der große Hund zu den "Ausnahmen" gehört, zumal Hunde schlichtweg keine Größenunterschiede machen! Der Große sagt sich nicht: "Hey, den Kleinen kann ich zwar nicht ausstehen, aber ich bin ja 10 Mal so schwer, da beiße ich doch nur halb so fest zu!". Und ebensowenig sind sich die meisten kleinen Hunde ihrer geringen Körpergröße bewußt. Im Kopf sind sie ganz normale Hunde.
Da habe ich erlebt, wie der andere Hund den Kleinen auf Herrchens Arm noch
am Beinchen gezerrt hat
Und was glaubst Du, hätte der mit dem Kleinen gemacht, hätte er ihn ganz zu packen gekriegt und nicht nur dessen Beinchen?