Hallo Ihr und lieben Dank für Eure Zeilen!
Ich war mir gar nicht dessen bewusst, dass mein Thema "angenommen" wurde, ich bekam eine Fehlermeldung, dachte unsere Firewall wäre Schuld. Aber mir fehlte die Kraft alles nochmal zu schreiben. Darum wurde es vermutlich doppelt erstellt.
Ich war aus zeitlichen Gründen lange nicht mehr hier im Forum und kenne mich ja mit den Begebenheiten (evtl. technische Probleme) gar nicht mehr aus.
Sorry dafür Marion !
Nochmals Danke für Eure Zeilen.
Für Vienna werde ich vielleicht noch ein Thema eröffnen, derzeit fehlt mir die Kraft.
Ich habe auch gar keine Gelegenheit zu trauern, die Sorge um Mika ist zu groß.
Ob Vienna ihm damals geholfen hat weiß ich nicht, er hat als Welpe viel dummes Zeug gemacht, da war sie ja aber auch schon um ihn....
Er wurde mit der Zeit ruhiger und gesetzter, ist ja mit seinen 11 Jahren auch schon ein Opa...
Ein neuer zweiter Hund ist derzeit keine Option, das würde ich als Verrat gegenüber Vienna empfinden. Ich schäme mich ja schon, dass ich nicht so viel weine wie bei meinen anderen Hunden. Naja, ich weine schon viel, immer dann wenn Mika schläft und mich gerade mal nicht braucht und wenn die Kinder nicht um mich/uns sind.
Nehme immer ihr Geschirr und drücke es fest an mich.
Morgen fahren wir zu unserem Pferd, da liegt sie begraben. - Ich habe Angst.
Weiß auch noch gar nicht, wie ich ihr Grab gestalte, bin total planlos.
Im Augenblick steht Mika im Fordergrund, er lebt und hat oberste Prioität.
Und die Kinder müssen aufgefangen werden. Ist alles gerade ne sehr bittere Pille...
Ich habe gesten ja beim Tierarzt angerufen, die sagte, dass Mika sich an sein neues Leben gewöhnen muss. Aber als er am späten Nachmittag noch immer wie Espenlaub zitterte und wild hechelte, bin ich zur Apotheke.
Nun haben wir hier 2 Bachblütenmischungen (Globulis) Nr 2 gegen Angst und Nr. 6 (Verlust/Trauer)....
Mika zittert nicht mehr und hechelt auch nicht mehr wie wild. Heute nimmt er auch zumindest wiede n paar Kekse, Futter geht gar nicht, obwohl mit frischem Lammfleisch (extra gekauft) Hm....
Er hat gestern Abend den Gassigang verweigert, bin mit ihm extra mit dem Auto in eine unbekannte Region gefahren. Wir haben Gassi gestanden, kein Geschäft verrichtet.
Und er weigert sich aus dem Auto zu steigen, weigert sich mit ins Haus zu kommen
Aber wo er gestern noch im Eingangsbereich stehen blieb, ging er heute Mittag schonmal wieder Stück rein, hat sich inzwischen auch ins Büro gelegt und schläft, gestern stand er wie Falschgeld herum, hechelte mit gesenktem Kopf.
Wir kamen dann auf die Idee, dass ihm ne Leitung fehlt und haben ihn auf seine Decke gebracht, die haben wir zuvor mit ins Wohnzimmer genommen. Da hat er sich dann auch drauf gelegt.
Die Nacht hat er mit im Schlafzimmer verbracht, ich habe nicht viel mitbekommen, aber meine Frau sagt, dass er viel wach war. Ich war seit gestern Morgen 1.20 wach und mehr als erschlagen *schäm*
Heute Morgen dann ging er erst guter Dinge mit zum Gassi, aber nur ein paar Meter. Kaum, dass die Geschäfte verrichtet waren, blieb er stehen und bockte. Erst habe ich ihn hinter mir her gezerrt, dann habe ich ihn den Rest getragen. Ich wollte nicht, dass mir Leute dabei zugucken und die Straße war recht befahren.
Er verweigerte wieder mit ins Haus zu kommen.
Ich bin dann heute Mittag mit ihm zum Hundeauslauf im Nachbardorf gefahren.
Erst war es wie ein Schlag in mein Gesicht. Er sprintete nicht wie sonst los, er bleib quasi bei Fuss. Ich musste heulen. Dann kam eine Dalmatinerin und hat ihn animiert und er hat sich drauf eingelassen, hat sich von mir gelöst und hat dann eine ganze Stunde allerbest mit diversen Hunden getobt.
Zuhause dann die selbe Leier... Er wollte nicht aus dem Auto und als ich ihn dazu genötigt habe, nicht mit ins Haus. Aber auch dazu habe ich ihn dieses Mal genötigt.
Er ging dann auch und ging ein ganzes Stück rein, blieb nicht im Eingangsbereich stehen, er entdeckte die Hundekekstüte, die ich zuvor eingetragen hatte und hypnotisierte sie *freu* Und er hat ganz viele Kekse gefressen *freu*
Immerhin, er zittert und hechelt nicht mehr und kann wieder schlafen.
Gestern war er durchgehend wach.
Wir können ihn nicht mit zur Arbeit nehmen - leider.
Auto finde ich keine Option. Ein Tag wäre zu brücken, da wäre er sonst 8 Std. alleine, ansonsten max 5 bzw. gar nicht. Ich werde Schwiegermutter fragen ob sie ihn den Tag nimmt.
Ich mache mir sicherlich vorrangig Sorgen um sein Seelenleben, aber auch um unsere Einrichtung. Und ich weiß wozu er fähig ist, hat er mir in unseren ersten Jahren zu genüge bewiesen *schmunzel* Und ich habe keine Lust, in Kürze auch noch einen Scheidungsanwalt konsultieren zu müssen....
Aber ich habe so meine Zweifel, es einem 11 jährigen Hund noch beibringen zu können.
Aber versuchen werde ich es, er ist nun "Einzelkind", am Rad noch top, also fahre ich mit ihm vor der Arbeit ne fette Runde. Probieren werde ich es, aber nicht gleich die erste Woche, erstmal geht er besser zu Oma.
Wenigstens steht er nicht mehr so neben sich wie gestern, seine Augen sind wieder "wach", er nimmt wieder was wahr. Gestern war er nur eine lebende Hülle
Uns ne Hundefreundin leihen geht leider nicht. Hier sind Hunde im Dorf, ja. Aber die gehen wohl aufs Katzenklo..... Sollen heißen, ich habe hier keine Hundebekanntschaften, wir wohnen hier seit 2 Jahren, da spricht für sich denke ich. Und ich gehe wirklich viel mit den Hunden - jetzt dem Hund....
Heute Abend fahre ich wieder zum Hundeauslauf.... Ich were berichten - wenn ich darf....
Liebe Grüße
Sandra