@Procten: selbst wenn der Hund Kinder "nur" angenurrt hat etc. WUSSTE die Frau, dass der Hund ein Problem mit Kindern hat, demnach ist es egal, ob der Hund nun tatsächlich gebissen hat oder "nur" geknurrt etc.
Wenn ich weiß, dass mein Hund ein Problem mit Kindern hat, habe ich den entsprechend zu sichern - in der Pampa, in der ich weites Blickfeld habe und Kinder unwahrscheinlich sind, nur optisch, in der Stadt, wo einem öfters eines auf dem Gehweg begegnet mit Leine und im Park oder am Spielplatz, also dort, wo viele Kinder sind und ich nicht alle im Blick haben kann, mit MK.
Und wie gesagt, der Hund meines Vaters hat gebissen - und zwar richtig - also nix mit nur knurren etc. und läuft auch ohne MK, Leine etc. rum...
Was willst du da sagen?
Dass der Biss scheinbar nicht schlimm genug war?
Es gibt nun mal sehr seltsame Sachbearbeiter, die seltsame Entscheidungen treffen, vielleicht liegts auch an der Rasse?
Der Hund meines Vaters ist auch plüschig und sieht "nett" aus...
Im Nachhinein würde jeder die Situation so beurteilen, aber kaum einer würde seinem Hund einen Maulkorb aufziehen und mit diesem nicht mehr an Spielplätzen vorbei gehen, oder einen großen Bogen um Kinder machen, weil der Hund Angst vor Kindern hat und diese anknurrt, wenn sie ihm zu nahe kommen.
Im Gegenteil würden die meisten sogar solche Orte aufsuchen und Kindern in einem angemessenen Abstand begegnen, um den Hund zu therapieren bzw. langsam zu versuchen, ihm die Angst zu nehmen.
Sehr viele Hundehalter haben Hunde, die in ihrer Entwicklung eine Phase durch machen, in der ihr Hund unsicher oder sehr interessiert auf kleine Kinder reagiert. Die meisten Hunde sind nicht Kleinkindersicher, wenn es im eigenen Haushalt keine Kinder gibt und die Meisten würden aus diesem Grund eine direkte Begegnung mit Kleinkindern vermeiden wollen, bei der es zu einem sehr engen Kontakt kommt.
Mütter mit Hunden mögen da eine andere Wahrnehmung haben, weil ihre eigenen Hunde vielleicht Kinder gewohnt sind.
Wenn der Hund vorher nur geknurrt hat oder ängstlich reagiert hat, aber es nie zu einem ernsten Vorfall kam, kann die Halterin auch gedacht haben, dass ihr Hund im ungünstigsten Szenario knurrt, bellt, aber nicht beißen wird.
Mit dieser unrealistischen Einschätzung würde die Hundehalterin nicht allein darstehen, weil viele Glauben, dass der Hund Hemmung hat, zu zubeißen, wenn es hart auf hart kommt.
Dass Kleinkinder nichts bei fremden Hunden zu suchen haben, ist auch keine Insiderinfo, sondern das wird allgemein so gesehen. Eben aus dem Grund, weil nicht jeder Hund Kleinkinder sicher ist und das Risiko einfach generell zu groß ist, weil die Folgen eines Vorfalls ganz einfach kein in Kauf genommenes Risiko zulassen.
Wo die Halterin genau stand, wissen wir nicht und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie auf dem Spielplatz stand, oder direkt daneben sich befand. Warum sollte sie auch dort gewesen sein und nicht auf dem Fest?
Würdet Ihr Euren Hund nur noch mit Maulkorb ausführen und um Menschen einen Bogen machen, weil der Hund knurrt und Unsicherheiten zeigt?