Mit Hunden sprechen

Kaze

15 Jahre Mitglied
...von Jan Fennell, Ullsteinverlag, ISBN 3-550-07156-6

Das lag dieses Weihnachten unterm Weihnachtsbaum und vom Titel war ich, ehrlich gesagt schon mal hingerissen. Das liegt aber eher daran, dass ich ein versessener Sozialsystem-Bei-Säugetieren-Fan bin.

Jan Fennell ist eine inzwischen sehr bekannte Hundetrainerin aus England. Sie wollte Hunde ohne Gewalt erziehen und ihnen keinen Willen aufzwingen. Dabei hat sie die Methoden von Monty Roberts (Pferdeflüsterer) an Hunden umgesetzt. Eigentlich ist es mehr ein Erziehungs-Tipp-Buch. Ist super geschrieben, leicht zu lesen und es funktioniert wirklich! Die Methoden sind so leicht nachvollziehbar und nachzumachen.
Die Kapitel sind klar gegliedert und vorne verzeichnet, so dass man auch immer wieder nachschlagen kann und schnell etwas findet.
Ich würde dem Buch auf jeden Fall eine 1 geben.
lg,
Kaze
 
  • 27. April 2024
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Hi Kaze ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich finde das Buch eigentlich auch nicht schlecht aber manchmal sind die Gründe für die "Hundeprobleme" an den Haaren herangezogen. Die Lösung für die Probleme sind zwar sehr hilfreich aber ich glaube nicht, dass wenn ein Hund dir die ganze Zeit folgt, er das nur macht, weil ER das Alpha-Tier ist und dich beschützen will. Es gibt da noch mehrere Beispiele die ich aber nicht alle Aufzählen möchte.

Naja jedem seine Meinung...
 
das buch ist absolut genial. ich lebe seit drei jahren so mit meinem hund zusammen und ich habe keine probleme. wenn mehr menschen sich mal die mühe machen würden ihre hunde besser zu verstehen, die sprache der hunde zu lernen und nicht immer wieder menschliche maßstäbe anzusetzen würden...es gäbe wesentlich mehr glückliche und ruhige hunde.

doreen
 
also ich hab das Buch auch erst vor Kurzem gelesen.

Fing spannend an und baute dann doch ziemlich ab.

Der Hund der an der Haustüre kratzt, weil er seine Bezugsperson als Baby betrachtet ?

Hochspringen untersagen, weil es immer ein Zeichen von Dominanz ist ?

Bei den späteren Berichten war mir zu wenig Beschreibung dabei, da hiess es nur, es wurde da Programm durchgeführt und dann war alles wieder gut.

Es gibt schon Aussagen, die mich zum Nachdenken bewogen haben, keine Frage, aber ich weitaus bessere Bücher im Regal stehen.
 
Original geschrieben von Prinzessin

Es gibt schon Aussagen, die mich zum Nachdenken bewogen haben, keine Frage, aber ich weitaus bessere Bücher im Regal stehen.

Ja, so seh ich das auch.... :rolleyes:
 
Hi,
also wie gesagt, ich finde es genial und es funktoniert (zumindest bei mir) super.

Warum sollte es denn kein Zeichen von Dominanz sein? Und warum sollte ein Hund den Menschen nicht für ein Baby halten? Das ist ja alles nur übertragend gemeint. Ich kenne auch Hunde, die ihre Besitzer bespringen wollen. Solche Fälle gibt es also schon.

Mir kommt jedes Mal das Grauen, wenn ich unerzogene Hunde sehen muss, oder Hundebesitzer, die von ihren Hunde durch die Gegend geschleift werden und scheinbar keine Kontrolle über sie haben - wie manche von denen einen Sachkundenachweis erbringen konnten oder was passieren würde, wenn manche dieser Halter einen machen müssten, ich will es gar nicht wissen...

Man muss ja auch nicht alles, ohne es zu hinterfragen, übernehmen. Und es gibt sicher Hunde, die darauf besser oder weniger gut darauf anspringen. Bei fremden Hunden ist es aber sehr nützlich, ich muss mich immmer wieder im TH gegen fremde Hunde "behaupten" und das geht mit ihren Methoden deutlich leichter. Habt ihr konkrete Argumente gegen ihre Aussagen? Ich weiß nämlich immer noch nicht genau, was ihr speziell meint.

Sollte aber jeder selber wissen, ob es für ihn okay ist, sich von seinem Hund anspringen zu lassen. Für mich ist das nicht akzeptabel, auch wenn es manchmal pure Freude ist.

Das es nicht das beste Buch ist, steht ganz außer Frage, aber für mich gehört es zu den besten :)
lg,
Kaze
 
Kaze, gib mal Jane Fennel oder Natural Dogmanship oder so ein, die Diskussion hatten wir hier schon öfter.
 
Naja, klar funktioniert es, denn diese Tipps sind nur für eines da: Psychoterror. Und bei den meisten Hunden funktioniert es klasse, ihn so zu verunsichern, dass er sich nur noch am Besitzer orientiert.
In das gleiche Horn bläst ja auch Nijboer mit seinem Natural Dogmanship.

Es ist ein einfaches Kochrezept für Leute, die sich nicht allzusehr mit Hundeverhalten beschäftigen wollen. Alles ist Dominanz, ob der Hund vor mir, hinter mir oder neben mir läuft und ich habe alles einzuschränken.
Manchmal habe ich das Gefühl, das läuft deswegen so supergut, weil die Leute dann das erste Mal überhaupt ein Regelwerk haben, an das sie sich halten können.

Nur was mich stutzig macht: Müssten dann nicht Millionen von Menschen mit ihren Hunden wirklich ein Problem haben, die sich nicht auf so einfache Kochrezepte einlassen? Unser Hund darf laufen wo er will, wenn er bei uns bleibt und nichts los ist. Er geht vor uns durch Türen, wenn wir das wollen, frisst vor oder nach uns und liebt seinen Platz auf unserem Sofa. Wenn sie schön schläft und das ganze Sofa in Beschlag genommen hat, dann lassen wir sie da auch weiterschlafen und setzen uns woanders hin.
Mir ist das zu blöd, irgendwelchen Symbolen für Dominanz hinterherzulaufen, wenn ich weiss, dass es darum in den meisten Fällen dem Hund überhaupt nicht geht.
 
Richtig, manurtb. Das Buch ist halt völlig veraltet, obwohl es gar nicht so alt ist. Und es ist natürlich Psychoterror, dem man seinen Hund aussetzt, wenn man ihn mit dieser Methode kleinhält. Denn nichts anderes ist es. Die veraltete Sache mit der Dominanz und wie es eigentlich wirklich ausschaut, kann man sehr gut auf nachlesen.
 
Für mich war das Buch eine ziemlich kurze Zeit auch mal diiiieeee Hundebibel, da die Tipps darin ja funktionieren.
Irgendwann wächst man drüber raus. Kann ja schließlich nicht sein, dass die verschiedensten Verhaltensweisen von Hunden alle die selbe Ursache haben? So einfach ist die Welt nun doch nicht.
Also meine Hunde dürfen nu wieder vor mir durch die Tür und liegen auch wieder auf dem Sofa. Besonders Gabin war ja echt von der Rolle, als ich ihn wegen seiner fürchterlichen "Anhänglichkeit" eiskalt ignorierte. Armer Hund, jetzt darf er wieder vorsitzen, wenn ich auf der Schüssel sitz :D
 
Als großer Monty Roberts Fan, hab ich mir das Buch auch gekauft. Aber ich bin nicht sonderlich begeistert. Es hat zwar ein paar gute Ansätze, aber ich finde es viel zu starr, wie sie mit ihren Regeln umgeht. Ich glaube kaum, daß jedes Problem ein Dominanzproblem ist. Wie Birgit schon sagte, können diverse Verhaltensweisen von diversen Hunden wirklich nicht die selbe Ursache haben und damit auch nicht alle mit Formel X behoben werden.
Hatte eher das Gefühl, daß die gute Frau mal eben schnell auf den "Monty-Roberts-Zug" aufspringen will. Leider kommt sie aber nicht an seine Wirkungsweise mit Pferden heran.
 
Das liegt daran dass sie sich einen Dreck um das schert, was man mittlerweile über Hundeverhalten weiss, und lieber auf alten vergammelten Kamellen rum kaut. Ist ja auch einfacher, bei allem anderen muss man ja mitdenken und sich auch auf dem Laufenden halten, was Verhaltensbiologen so erforschen... :unsicher:
 
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