Kaze
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Michelle: "Frau hetzte Hunde auf uns"
Netphen-Frohnhausen. (pe) Der Schreck sitzt Michelle (9) und Julie (11) in den Gliedern. Sie berichteten eine fast unglaubliche Geschichte: Eine Pferdebesitzerin soll ihre Hunde auf sie gehetzt haben - nur weil sie die Pferde auf der Weide mit Apfelstücken fütterten.
Ein Fohlen, das dort stand, faszinierte die Kleinen. Doch als ein Wagen neben der Koppel hielt, war es vorbei mit der Beschaulichkeit. "Eine Frau stieg aus und hat gerufen, wir sollten stehen bleiben", sagt Michelle. Dann habe sie ihre Hunde losgelassen und sich sogar noch auf eines der Pferde geschwungen, um die Kinder zu verfolgen.
"Wir sind schnell in den Wald gerannt und haben uns versteckt", berichtet Michelle weiter. Da habe sie deutlich gehört, wie die Frau "Fass!" gerufen habe. Zwei große Hunde seien es gewesen, die daraufhin losgerannt sind. Nach der Beschreibung geht die Polizei davon aus, dass es sich um Riesenschnauzer gehandelt haben könnte.
Ganz nah an das Versteck der Kinder seien Hunde und Frau gekommen. "Aber sie haben uns nicht gefunden." Über das Handy verständigten die beiden ihre Eltern, die die verstörten Kinder schließlich an dem Waldstück fanden. Michelle: "Wir haben große Angst gehabt." Verletzt wurde sie bei der Verfolgung auch: "Ich habe davon jetzt einen richtigen Riss auf der Backe."
Die Kriminalpolizei Siegen ermittelt wegen Körperverletzung. Pressesprecher Uwe Weinhold hält es für bemerkenswert, dass die Frau sich zur Verfolgung aufs Pferd geschwungen haben soll: "Das ist sicher ungewöhnlich."
Manuela Liebig (33), die Mutter eines der Kinder, hat allerdings keinerlei Zweifel daran, dass die Darstellung der Kinder stimmt. "Sie sagen beide, dass die Frau einem Pferd das Zaumzeug übergestreift hat und losgeritten ist." Und dass auch die großen Hunde die beiden in Angst und Schrecken versetzten, sei ganz deutlich: "Die Kinder haben sehr geweint."
Der Ortsvorsteher Frohnhausens, Karl-Heinz Müller, mochte den Vorfall gestern nicht glauben: "Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass jemand aus unserem Ort so etwas tut."
13.05.2004
Quelle:
Netphen-Frohnhausen. (pe) Der Schreck sitzt Michelle (9) und Julie (11) in den Gliedern. Sie berichteten eine fast unglaubliche Geschichte: Eine Pferdebesitzerin soll ihre Hunde auf sie gehetzt haben - nur weil sie die Pferde auf der Weide mit Apfelstücken fütterten.
Ein Fohlen, das dort stand, faszinierte die Kleinen. Doch als ein Wagen neben der Koppel hielt, war es vorbei mit der Beschaulichkeit. "Eine Frau stieg aus und hat gerufen, wir sollten stehen bleiben", sagt Michelle. Dann habe sie ihre Hunde losgelassen und sich sogar noch auf eines der Pferde geschwungen, um die Kinder zu verfolgen.
"Wir sind schnell in den Wald gerannt und haben uns versteckt", berichtet Michelle weiter. Da habe sie deutlich gehört, wie die Frau "Fass!" gerufen habe. Zwei große Hunde seien es gewesen, die daraufhin losgerannt sind. Nach der Beschreibung geht die Polizei davon aus, dass es sich um Riesenschnauzer gehandelt haben könnte.
Ganz nah an das Versteck der Kinder seien Hunde und Frau gekommen. "Aber sie haben uns nicht gefunden." Über das Handy verständigten die beiden ihre Eltern, die die verstörten Kinder schließlich an dem Waldstück fanden. Michelle: "Wir haben große Angst gehabt." Verletzt wurde sie bei der Verfolgung auch: "Ich habe davon jetzt einen richtigen Riss auf der Backe."
Die Kriminalpolizei Siegen ermittelt wegen Körperverletzung. Pressesprecher Uwe Weinhold hält es für bemerkenswert, dass die Frau sich zur Verfolgung aufs Pferd geschwungen haben soll: "Das ist sicher ungewöhnlich."
Manuela Liebig (33), die Mutter eines der Kinder, hat allerdings keinerlei Zweifel daran, dass die Darstellung der Kinder stimmt. "Sie sagen beide, dass die Frau einem Pferd das Zaumzeug übergestreift hat und losgeritten ist." Und dass auch die großen Hunde die beiden in Angst und Schrecken versetzten, sei ganz deutlich: "Die Kinder haben sehr geweint."
Der Ortsvorsteher Frohnhausens, Karl-Heinz Müller, mochte den Vorfall gestern nicht glauben: "Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass jemand aus unserem Ort so etwas tut."
13.05.2004
Quelle: