Lungenmetastasen und mehr

Watamu

Mein 9jähriger Schäferhund sollte ein CT bekommen wegen seinem Rücken. Da er dabei in Vollnarkose muß, wurde ein großes Blutbild, welches o.k. war, gemacht und zwei Röntgenaufnahmen vom Thorax. Dabei wurden Lungenmetastasen festgestellt. Der Haupttumor sitzt warscheinlich im Darm. Er setzt auch etwas schwer Kot ab und der Anus ist wund und entzündet. Alles desinfizieren und Salben seit 3 Wochen halfen bisher nichts. Sonst gehts ihm noch gut. Frißt, spielt, keine Schmerzanzeichen. Eine Darmspiegelung will man wegen der Narkose nicht mehr machen. Ich mache ihm das Leben nun so schön wie möglich, denn niemand kann mir sagen, wie lange er noch zu leben hat. Irgendwie hat ihn jeder Tierarzt abgeschrieben. Niemand will mehr eine andere diagnostische Untersuchung machen. Er bekommt Schmerzmittel und Cortison. Ballaststoffreiche Ernährung usw. Was meint Ihr? Muß ich das so hinnehmen (war schon in der Tierklinik) und mich bald von ihm verabschieden?
 
  • 28. April 2024
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Hallo,
ich bin kein Fachmann, ich kann dir nur sagen, wie es bei meiner Hündin war.
Nachdem der Verdacht auf eine Krebserkrankung bestand, wurde als allererste Maßnahme nach Metastasen gesucht und ich wurde schon darauf vorbereitet, dass keine aufwändige Therapie mehr gemacht würde, wenn die Lunge voll Metastatsen gewesen wäre.

Bei meiner Sheila wurde zunächst mit zwei Röntgenbildern die Lunge untersucht, dann per Ultraschall alle Bauchorgane. Erst nachdem das alles ohne Befund war, wurde der Beinbruch versorgt. Anderenfalls hätte man mir gleich eine Euthanasie empfohlen.

Nach allem, was ich gehört habe, sind Metastasen in der Lunge ein Grund für eine leider sehr schlechte Prognose.

Ich finde es toll, dass du nach jeder möglichen Behandlung fragst und würde es toll finden, wenn es etwas gibt, was die Krankheit bekämpfen kann. Leider weiß ich aber nichts.

Sollte es wirklich so schlecht aussehen, dann finde ich die beschriebenen Maßnahmen gut so. Dann laß den Hund so lange er sich gut fühlt deine Liebe spüren, mach tolle Sachen mit ihm. Und entscheide dich für den Hund, auch dann, wenn es irgendwann nötig sein sollte, ihn vor Schmerzen und Leiden zu bewahren. Ich hoffe, das ist noch einige Zeit hin.
 
Hallo,

ich bin natürlich auch kein Fachmann, kann aber ein wenig von dem beitragen, was in verschiedenen Foren von der menschlichen Krebsbehandlung bei mir hängen geblieben ist. Bei Menschen mit Lungenkrebs ist die Behandlung sehr schwierig und die Prognosen trotzdem nicht so wirklich rosig, oft bilden sich wieder neue Herde.

Vermutlich ist es für den Hund besser, den Befund einfach hinzunehmen und die verbleibende Zeit so schön wie möglich zu gestalten. Durch diesen Zufallsbefund habt ihr zumindest die Chance, diese Wochen / Monate bewusst zu leben.

Es könnte sein, dass es mit einfach verabschieden evt. nicht getan ist, dass Du entscheiden musst, wann der Augenblick gekommen ist, dass der Hund gehen darf.

Ich wünsche Euch beiden auf alle Fälle noch eine schöne gemeinsame Zeit.

Liebe Grüße
Biggy
 
Das tut mir sehr leid für Euch, ich wünsche Euch nóch eine möglichst lange und beschwerdefreie Zeit.

Allerdings glaube ich nicht, daß die Tierärzte Deinen Hund - wie heißt er denn? - abgeschrieben haben, sie wollen ihn nur nicht unnötig leiden lassen. Lungen-Metastasen sind keine gute Diagnose ...
 
So sachlich Du deinen Post geschrieben hast, so schwer ist Dir das Herz, ich weiß es. Wie meine Vorredner schon geschrieben haben, hast Du die Chance, die Zeit mit ihm intensiv zu nutzen, ihm all Deine Liebe zu geben und die Behandlung so weiterzuführen. Ich fürchte, mehr kannst Du nicht tun. Lass ihn spielen und springen, so lange er Freude daran hat und keine Schmerzen leiden muss. Und entscheide Dich wirklich für ihn, wenn er nicht mehr will. So sehr es einem das Herz zerreisst, wenn ein lieber Freund geht, aber das sind wir ihnen schuldig; meine Hündin hatte Gebärmutterkrebs, lief noch lange ohne Beschwerden, doch als es soweit war, habe ich ihr ermöglicht, ohne lange Qualen zu gehen. Auch das schmerzt heute, nach 6 Jahren noch, aber das Wissen, daß ich ihr einen schmerzvollen Tod ersparen konnte, läßt mich den Verlust besser ertragen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, sei fröhlich mit ihm, er möchte nicht, daß Du traurig bist! Ganz liebe Grüße Flocke
 
Hallo,
es tut mir so leid für Deinen Hund mit der niederschmetternden Zufalls-Diagnose und Prognose und für Dich muß das ein großer Schock gewesen sein.
Du könntest Dich noch im Gesunde Hunde Forum oder in entsprechenden Menschen-Foren anmelden und nach Therapiemöglichkeiten recherchieren, vielleicht eine Horvi-Kur versuchen, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Genieß die gemeinsame Zeit, die Euch bleibt, lindere mit Medikamenten seine Schmerzen und Beschwerden und nimm Abschied, wenn er sich nur noch quält.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
 
Leider weiß ich zu gut wovon du redest.
Unsere Hündin hat auch Krebs, Mamatumore, Metastasen in der Lunge. Die Diagnose wurde im März gestellt. Der Krebs wächst schneller als uns lieb ist, sie hat mittlerweile noch mehr Tumore bekommen, allerdings ist meine Maus bereits 15 Jahre alt, eine Behandlung in dem Alter und den dazugehörenden Altersgebrechen, schwaches Herz usw. sehr schwierig. Wir unterstüzen die Maus mit natürlichen Mittel und machen ihr das Leben so schön wie möglich. Wenn es ihr wieder etwas schlechter geht teste ich anhand von Schmerzmitteln ob sich ihr Verhalten ändert. Sprich ich schaue genau, ob sie Schmerzen hat, denn wenn es so wäre, würde ich sie schweren Herzens gehen lassen, den das hat die Maus nicht verdient.Eine Schmerztherapie ist aufgrund einer Nierenfunktionsstörung und eines Leberschaden nicht möglich.

Mein Tip genieße die Zeit und lasse ihn gehen, wenn er dir zeigt es ist so weit. Höre auf seine Signale, du kennst ihn bestimmt gut genug dafür.

Ich drücke dir die Daumen für eine schöne und lange Restzeit.
Knuddler an den Hund und viel Kraft für dich.
 
Meine Pflegehündin(DSH), die ich über 4 Jahre jeden Tag zu mir genommen hatte musste leider auch vor einiger Zeit wegen Lungenkrebs eingeschläfert werden. Angefangen hatte alles mit einem schnellwachsenen Geschwür an der Milchleiste. Der wurde ihr entfernt und etwa ein Jahr später hatte sie plötzlich Probleme beim Atmen. Sie hat es immer komplett ignoriert (sie war der Powerhund schlechthin)und wollte laufen, laufen, laufen...Der TA hat sie geröngt und ihre Lunge war voller Krebs, es hätte keinen Sinn gemacht sie zu behandeln, dafür war es zu spät und sie hätte sich nur unötig gequält. Der Krebs hat sich bei ihr rasend schnell in der Lunge ausgebreitet. Deswegen haben wir es erst gemerkt als es schon zu spät war. Sie war 6 Jahre als sie von uns ging. Meine arme kleine Maus, ich vermisse sie immer noch sehr und muss oft an sie denken. Das ist ist jetzt alles knapp 2 Jahre her. Genieße die Zeit die du mit deinem Hund noch hast und wenn es soweit ist, laß ihn gehen. -Lieben heißt loslassen können-
Ich wünsche euch noch eine sehr lange, schöne gemeinsame Zeit!
 
Ich wünsche euch ganz viel Kraft.
Du kannst hier mal schauen:
 
Das tut mir sehrleid für euch!

Abgeschrieben würd ich das nicht nennen, aber die TÄ wissen, das da ihre Möglichkeiten am Ende sind.Zu sagen man kann was tun, wäre nur Geldmacherei. man kann nicht! Leider. Ich habe meinen Dobi deswegen gehen lassen müssen.

Mach ihm eine schöne Zeit und solange er keine Schmerzen und Luftnot hat, genießt es zusammen.

Ich würde Dir wünschen etwas amderes schreiben zu können, aber anlügen will ich Dich nicht!

Knuddel den Schatz!

LG Bettina
 
Hallo Watamu!

Ich fühle mit Dir mit - wir haben vor einigen Wochen bei unserem Hund die Diagnose Krebs bekommen.
Jede Minute des Zusammenseins genießen ist auf jeden Fall der richtige Weg - egal ob man medizinisch noch etwas tun kann oder nicht.

Georgi hat ein malignes Lyphsarkom und nach einer Untersuchung an der Uniklinik in Wien hat man mit uns die Möglichkeit einer Chemotherapie besprochen. Wir haben uns - aufgrund der Tatsache, dass die Verträglichkeit einer Chemo bei 95 % liegt (wir wollten nicht, dass Nebenwirkungen schlimmer sind als die Krankheit an sich)- trotz seines Alters (er ist 13 aber ansonsten topfit) für die Chemo entschieden.
Er hat bisher die 2te Chemo hinter sich und er hat sie sehr gut vertragen und es gab so gut wie keine Nebenwirkungen. Ob die Chemo hilft kann man natürlich jetzt noch nicht sagen, wobei ich das Gefühl habe, dass seine Hauttumore sich zum Teil verändert haben - ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, kann mir noch keiner wirklich sagen.

Ich würde eventuell nochmal in einer Uniklinik abklären lassen ob es eine Möglichkeit gibt und dan abwägen was für den Hund die bessere Lösung ist.

Auf jeden Fall wünsche ich Euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit!

lg Tipsy
 
Hallo Gemeinde,

leider trifft mich und meinen bossy (9 jähriger rottweiler) das gleiche schicksal.
im juli diesen jahres wurde ihm aus dem mund ein kleines geschwür geschnitten welches vom pathologen untersucht wurde. die diagnose war malignes melanom, die metastasenwahrscheinlichkeit lag bei 80%... die röntgenaufname 4 wochen später war erfreulich, keine metastasen in der lunge...

doch vor 2 tagen kam das wovor ich die größte angst meines lebens hatte, zwei neue tumoren im mund. die röntgenaufname gestern war niederschmetternd, metastasen wohin man nur guckt...

im moment ist bossy noch total fit und ahnt warscheinlich nichts... ich hingegen, weiß nicht wie es weitergehen soll und könnte den ganzen tag heulen... bossy hingegen verhindert das und gibt mir kraft...

die prognose vom ta war total beschissen, 3 max. 6 monate...

ich weiß nicht weiter...

wenn einer von euch einen therapievorschlag hat, her damit...
 
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