Widerspreche ich, es ist schon grundsätzlich natürliches Sozialverhalten, dass Hunde sich mit fremden Artgenossen verstehen!
Und Rudel haben wir, wie selbst ich lernen musste, auch nicht!
Natürlich, in welchem Sinne?
Es wurde manchen Hunderassen angezüchtet sich auch weitegehend mit Fremdhunden zu arrangieren, weil es dem Menschen nützt(e)
Die Urahnen unserer Hunde sind nicht mit wildfremden Artgenossen verträglich, im Gegenteil.
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Wobei Deine Frühkastraten auf der anderen Seite tatsächlich dem Rudel, also Familienverband, sehr nahe kommen. Es fehlt zwar Mutter und Vater, aber es sind adulte Hunde dabei. Und von "unselbstständig" kann keine Rede sein.
Ich denke nicht, dass es der Mensch war, der dies heraus gezüchtet hat.
Dazu war er noch gar nicht in der Lage, als der Hund entstand.
Diese Eigenschaft wird wohl schon bei den Ahnen unserer Hunde, wer auch immer es war, in Ansätzen vorhanden gewesen sein.
Übrigens nicht nur meine Meinung, sondern in verschiedenster Literatur nachzulesen!
Ich weiß es nicht, glaube aber das es eher umgekehrt ist. Unsere Hunde heute sind teilweise so verträglich wie es nicht mehr "natürlich" ist.
Ich denke das liegt an der sehr unselbstständigen Haltungsweise, den vielen Kastrationen (und/oder der Nicht- Fortpflanzung, die sich hormonell und im Verhalten auswirkt) und der Einzelhaltung, bzw Haltung in Kleingruppen, oftmals gleichgeschlechtlich, die für Hunde allein schon nicht natürlich ist. So gehalten haben die Hunde a) nichts mehr zu verteidigen (weder Ressourccen, noch die Stellung dazu) und b) sind eher an Kontakten zu anderen Hunden interessiert, die ihnen in Sachen Rudelbildung und Fortpflanzung nützlich sein könnten. Die ewigen Welpen.
Dh nicht dass es "normal" ist, dass sich eine Gruppe auf einen anderen Hund stürzt und diesen tötet oder schwer verletzt.
Aber genauso unnormal sind die Hunde die sich über Hinz und Kunz auf eigenem Grund und Boden/Revier freuen.
Das habe ich so auch in ländlichen Gebieten mit intakten, freilaufenen Hofhunden nie erlebt. Auch wenn man dort durchaus mit lebendem Hund vorbeikommt. Sektempfang habe ich dort nie erlebt.
Warum sollte er dazu nicht in der Lage gewesen sein??
Und du weißt es also besser ?
Warum beenden wir es hier jetzt einfach nicht wenn man jetzt mit so etwas anfängt? Ich denke auch als das Wort Selektion offiziell nicht gab wurde es aber betrieben in dem man die Hunde mit aggressiveren Verhalten schlichtweg *aus*sortierte ..
Ein Wissenschaflter ist sich nie einig..dafür bietet die Welt immer wieder für neue Überraschungen die so manche Theorien Jahre später ..zunichte machte
Natürlich, in welchem Sinne?
Es wurde manchen Hunderassen angezüchtet sich auch weitegehend mit Fremdhunden zu arrangieren, weil es dem Menschen nützt(e)
Die Urahnen unserer Hunde sind nicht mit wildfremden Artgenossen verträglich, im Gegenteil.
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Ich denke es ist Rassen abhängig. Mit Kuvasz und Komondor habe ich andere Erfahrung als artgenossen verträglich gemacht. Sie haben in ihre Rudel, auch wenn "künstlich" zusammengestellt vertragen, haben aber fremden Artgenossen nie in ihren Revier geduldet. Es war egal ob Wolf oder fremde Hund, es wurde vertrieben. Bei Komondor war der Schutzinstinkt noch mehr ausgeprägt, alles was im Hof war wurde akzepiert, alles was fremd war, auch Menschen wurden vertrieben.
Podi hat es zwar so ausgedrückt, als rede er von "dem Hund" schlechthin, aber falls er den heutigen, modernen, "zivilisierten" Durchschnittshund meinte, hat er so unrecht nicht. Der verhält sich halt in vielen Dingen, auch in Sachen Fremdenfeindlichkeit, nicht mehr wie seine Urahnen. Unabhängig davon, ob Verträglichkeit manchen Rassen gezielt angezüchtet wurde oder ob es im Laufe der Domestikation einfach so geschah, was ich eher glaube als nicht.
Ihr sagt ja selbst, dass viele Hunde heute sehr verträglich mit fremden Artgenossen sind. Ist ja nur die Frage, ob man das als natürlich einstuft oder nicht. Und das scheint mir letztlich eine Definitionsfrage zu sein. Ist natürlich nur, was vom Urahn 1:1 durchgereicht wurde, oder auch das, was sich über die Zeit zu üblichem Verhalten entwickelt hat, angepasst an die Lebensbedingungen?
Wenn wir davon ausgehen, dass die längste Zeit Hunde in Dörfern frei herumstromerten, verwischten sich da vermutlich über Jahrhunderte die Grenzen zwischen "fremd" und "zugehörig", d.h. man kannte sich vom Sehen, auch wenn man nicht zusammen gehörte, und man killte sich vermutlich überwiegend nicht. Jedenfalls nicht auf neutralem Boden, wo man sich wohl überwiegend traf.
Ja, aber wie sie auch geschrieben hat...die Hunde kennen sich vom sehen und treffen bei sehr viel Platz und keinerlei Leinen- oder Zaunbeschränkung aufeinander. Zudem mit einem einheitlichen Ausdrucksverhalten, da sich Parias untereinander nicht so stark unterscheiden in Mimik und Verhalten wie Mops und DSH (beliebig austauschbar).
Das ist für mich absolut kein Vergleich in Sachen "normales" Verhalten untereinander.
Oder anders, hole diese Hunde hierher und wir sehen weiter....