Ahaus - Ein entwichener Husky hat am Dienstagabend am Hessenweg einen angeleinten Dackel so schwer verletzt, dass der Dackel starb. Nach Angaben von Zeugen habe der Husky den Dackel, der von einem zwölfjährigen Mädchen spazieren geführt wurde, unvermittelt angegriffen, ohne dass sich sein Opfer zuvor aggressiv gezeigt habe. Einer der Zeugen, so die Polizei, sei sofort eingeschritten und habe den Husky festgehalten.
Menschen sind nach Angaben der Polizei nicht in konkreter Gefahr gewesen. Als die Polizei und die Hundebesitzerin eintrafen, habe der Husky aber noch aggressives Verhalten gezeigt. Der Husky war kurz zuvor seiner 51-jährigen Besitzerin entwichen, als diese nach Hause kam und die Tür öffnete. Nach dem Vorfall auf dem Hessenweg informierte die Polizei umgehend das zuständige Ordnungsamt der Stadt Ahaus, das die weitere Bearbeitung des Vorfalls übernahm und als Sofortmaßnahme einen Maulkorb- und Leinenzwang für den Husky anordnete. Gestern fand eine vom Ordnungsamt veranlasste amtstierärztliche Untersuchung statt. Die Amtstierärztin, so Ordnungsamtsleiter Theo Witte, habe das Tier, das bislang noch nicht als aggressiv aufgefallen ist, begutachtet und als "nicht gefährlich" eingestuft. Eine eindeutige Erklärung für den Angriff gebe es nicht.
Über den Maulkorb- und Leinenzwang hinaus sind nach amtstierärztlicher Einschätzung keine weiteren Maßnahmen - wie zum Beispiel eine Einschläferung - erforderlich.
31. Mai 2006 | Quelle: Münstersche Zeitung