Hundezählung / Großen und kleinen Kläffern auf der Spur
Große Hunde, kleine Hunde, Schoßhunde, Kampfhunde: Die Stadt Gifhorn zählt die Rassen, die in ihr leben. Fünf Interviewer gehen noch bis Ende des Monats von Haustür zu Haustür. Sie stoßen bei vielen auf offene Ohren - und auf Forderungen nach weiter reichenden Konsequenzen.
Die wenigsten Hundebesitzer reagieren verbissen oder knurrig auf die Fragen, sagt der Teamleiter des beauftragten Unternehmens, René Schöllhorn. Der überwiegende Teil nehme seine Arbeit positiv auf. So wie die Bewohner am Kuhlenberg in Kästorf. Melanie Schoon bittet Schöllhorn zum Kaffee herein. Der Interviewer muss ablehnen, es gibt noch mehr Klingelknöpfe, auf die er drücken muss. "Ich habe nichts zu verbergen", sagt Mischlingsbesitzerin Kerstin Böttger. Und: "Kein Problem, finde ich in Ordnung", sagt Jürgen Völke. Er hat einen West-Highland-Terrier.
Helga Kiesbye sagt das, was auch ihre Nachbarn verlangt haben: "Es kommt auf die Konsequenzen an." Die Hundehalter checken, nur das könne die Konsequenz aus Schöllhorns Fragen sein. Zweifel an Schöllhorns Legitimation hat an dieser Straße keiner. Der Interviewer ist Mitarbeiter einer Firma aus Düren, die sich auf solche Hunde-Umfragen spezialisiert hat. Er hat einen Ausweis mit Bild um den Hals hängen, der ihm den städtischen Auftrag bescheinigt.
"Die Leute sehen gleich: Aha, kein Versicherungsvertreter oder Haushaltswaren-Händler." Und auch kein Trittbrettfahrer. Erster Stadtrat Walter Lippe: "Wir hatten den Hinweis, dass zwei Personen auf einem Grundstück gesehen worden sind und sich als Hundezähler ausgegeben haben." Die Beschreibung habe nicht auf Schöllhorn und seine Kollegen gepasst. Ein Fall für die Polizei, sagt Lippe. "Ich denke, dass wir bis jetzt ungefähr die Hälfte haben", sagt Schöllhorn. Erfasst sind auch die, die nicht zu Hause waren: Schöllhorn legt einen Infozettel in den Postkasten.
"Da ist die Stadtverwaltung gefordert nachzuhaken", sagt er. 16.000 bis 17.000 Haushalte wollen die fünf Interviewer am Ende der Aktion abgeklappert haben. Ohne Wunden: "Die Gefahr, gebissen zu werden, ist ungefähr genau so groß, wenn Sie privat unterwegs sind."
rtm, Gifhorn
Große Hunde, kleine Hunde, Schoßhunde, Kampfhunde: Die Stadt Gifhorn zählt die Rassen, die in ihr leben. Fünf Interviewer gehen noch bis Ende des Monats von Haustür zu Haustür. Sie stoßen bei vielen auf offene Ohren - und auf Forderungen nach weiter reichenden Konsequenzen.
Die wenigsten Hundebesitzer reagieren verbissen oder knurrig auf die Fragen, sagt der Teamleiter des beauftragten Unternehmens, René Schöllhorn. Der überwiegende Teil nehme seine Arbeit positiv auf. So wie die Bewohner am Kuhlenberg in Kästorf. Melanie Schoon bittet Schöllhorn zum Kaffee herein. Der Interviewer muss ablehnen, es gibt noch mehr Klingelknöpfe, auf die er drücken muss. "Ich habe nichts zu verbergen", sagt Mischlingsbesitzerin Kerstin Böttger. Und: "Kein Problem, finde ich in Ordnung", sagt Jürgen Völke. Er hat einen West-Highland-Terrier.
Helga Kiesbye sagt das, was auch ihre Nachbarn verlangt haben: "Es kommt auf die Konsequenzen an." Die Hundehalter checken, nur das könne die Konsequenz aus Schöllhorns Fragen sein. Zweifel an Schöllhorns Legitimation hat an dieser Straße keiner. Der Interviewer ist Mitarbeiter einer Firma aus Düren, die sich auf solche Hunde-Umfragen spezialisiert hat. Er hat einen Ausweis mit Bild um den Hals hängen, der ihm den städtischen Auftrag bescheinigt.
"Die Leute sehen gleich: Aha, kein Versicherungsvertreter oder Haushaltswaren-Händler." Und auch kein Trittbrettfahrer. Erster Stadtrat Walter Lippe: "Wir hatten den Hinweis, dass zwei Personen auf einem Grundstück gesehen worden sind und sich als Hundezähler ausgegeben haben." Die Beschreibung habe nicht auf Schöllhorn und seine Kollegen gepasst. Ein Fall für die Polizei, sagt Lippe. "Ich denke, dass wir bis jetzt ungefähr die Hälfte haben", sagt Schöllhorn. Erfasst sind auch die, die nicht zu Hause waren: Schöllhorn legt einen Infozettel in den Postkasten.
"Da ist die Stadtverwaltung gefordert nachzuhaken", sagt er. 16.000 bis 17.000 Haushalte wollen die fünf Interviewer am Ende der Aktion abgeklappert haben. Ohne Wunden: "Die Gefahr, gebissen zu werden, ist ungefähr genau so groß, wenn Sie privat unterwegs sind."
rtm, Gifhorn