Hundezählung in Gifhorn

watson

KSG-Mutti™
20 Jahre Mitglied
Hundezählung / Großen und kleinen Kläffern auf der Spur
Große Hunde, kleine Hunde, Schoßhunde, Kampfhunde: Die Stadt Gifhorn zählt die Rassen, die in ihr leben. Fünf Interviewer gehen noch bis Ende des Monats von Haustür zu Haustür. Sie stoßen bei vielen auf offene Ohren - und auf Forderungen nach weiter reichenden Konsequenzen.

Die wenigsten Hundebesitzer reagieren verbissen oder knurrig auf die Fragen, sagt der Teamleiter des beauftragten Unternehmens, René Schöllhorn. Der überwiegende Teil nehme seine Arbeit positiv auf. So wie die Bewohner am Kuhlenberg in Kästorf. Melanie Schoon bittet Schöllhorn zum Kaffee herein. Der Interviewer muss ablehnen, es gibt noch mehr Klingelknöpfe, auf die er drücken muss. "Ich habe nichts zu verbergen", sagt Mischlingsbesitzerin Kerstin Böttger. Und: "Kein Problem, finde ich in Ordnung", sagt Jürgen Völke. Er hat einen West-Highland-Terrier.

Helga Kiesbye sagt das, was auch ihre Nachbarn verlangt haben: "Es kommt auf die Konsequenzen an." Die Hundehalter checken, nur das könne die Konsequenz aus Schöllhorns Fragen sein. Zweifel an Schöllhorns Legitimation hat an dieser Straße keiner. Der Interviewer ist Mitarbeiter einer Firma aus Düren, die sich auf solche Hunde-Umfragen spezialisiert hat. Er hat einen Ausweis mit Bild um den Hals hängen, der ihm den städtischen Auftrag bescheinigt.

"Die Leute sehen gleich: Aha, kein Versicherungsvertreter oder Haushaltswaren-Händler." Und auch kein Trittbrettfahrer. Erster Stadtrat Walter Lippe: "Wir hatten den Hinweis, dass zwei Personen auf einem Grundstück gesehen worden sind und sich als Hundezähler ausgegeben haben." Die Beschreibung habe nicht auf Schöllhorn und seine Kollegen gepasst. Ein Fall für die Polizei, sagt Lippe. "Ich denke, dass wir bis jetzt ungefähr die Hälfte haben", sagt Schöllhorn. Erfasst sind auch die, die nicht zu Hause waren: Schöllhorn legt einen Infozettel in den Postkasten.

"Da ist die Stadtverwaltung gefordert nachzuhaken", sagt er. 16.000 bis 17.000 Haushalte wollen die fünf Interviewer am Ende der Aktion abgeklappert haben. Ohne Wunden: "Die Gefahr, gebissen zu werden, ist ungefähr genau so groß, wenn Sie privat unterwegs sind."


rtm, Gifhorn
 
Hi watson !

Hexe hat bereits am 5.11. einen Beitrag dazu erstellt in dem auch die Hintergründe aufgezählt waren.
Im Grunde sind sie nur hinter Listenhunden her.

siehe unter :

Schöne Grüße

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merlin
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[Dieser Beitrag wurde von merlin am 11. Dezember 2000 editiert.]
 
Hi Merlin,

nicht nur nach den Kampfis
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(.
In meinem, wirklich kleinen, Städtchen sind Ordnungsbeamte auch schon rumgelaufen und haben die Grundstücke von Ferne überprüft. Den Gemeinden geht es wohl auch um nicht steuerlich angemeldete Hunde. Sie befürchten, daß einige Hundehalter ihre Vierbeiner beim Amt nicht angemeldet haben und ihnen somit einiges an Hundesteuern flöten geht.

watson
 
Yepp - hier in Langenfeld (NRW) ist vor ca. 5 Wochen eine "statistische Erfassungsmaßnahme" durchgeführt worden, bei der auch die Leute zu den Hunden ihrer jeweiligen Nachbarn befragt worden sind. Ich habe mich natürlich beim Ordnungsamt und beim Bürgermeister beschwert.

Antwort des Ordnungsamtes: wird jedes Jahr durchgeführt (gelogen, bei mir wurde nie geklingelt und nach der Rasse meines Hundes gefragt!!).

Antwort des Bürgermeisters: keine (was zu erwarten war).

Fazit: Die Städte sind bis auf wenige Ausnahmen ohnehin bankrott und sehen hier bekanntermaßen die lukrative Möglichkeit, die Kassen zu füllen. Nachdem sie eiligst eine Kampfhundesteuer ersponnen haben, selbstredend. Ich habe an anderer Stelle schon mal gesagt, was ich von diesen Milchmädchenrechnungen der Städte halte.

Sabine
 
Hallöchen !

Klar doch, das die auch hinter den nichtangemeldeten Hunden her sind, logisch.

Das war schon immer so, bei uns auch.
Der sogenannte positive Nebeneffekt.

Ich dachte das die Städte und Gemeinden hinter jedem Pfenning her sind, bräuchte ich nicht extra nochmal zu erwähnen.

Ich glaube aber immer noch das der Hauptgrund folgender ist :

......Wenn sich Besitzer der Gruppe A (Bullterrier, Pit Bull Terrier, American Staffordshire Terrier) sowie von Kreuzungen dieser Art melden, muss ihnen klar sein, dass Haltung, Zucht und Vermehrung dieser Rassen jetzt verboten sind. Haben die Besitzer jedoch eine Halterausnahmegenehmigung des Landkreises, müssen ihre Hunde den Wesenstest absolvieren. Für die Tiere der Gruppe A und der folgenden Gruppe B gilt zudem Leinen- und Maulkorbzwang......

Schöne Grüße

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merlin
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[Dieser Beitrag wurde von merlin am 12. Dezember 2000 editiert.]
 
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