In "Nordkkurier.de-online" war am 17.04.2002 folgendes zu lesen.
Ergebnis: Hundekadaver tragen Zeichen nicht natürlichen Todes
Bericht der Veterinärmedizin vorgelegt- Zichower Tierheim bleibt im Visier
Von unserem Redaktionsmitglied Horst Waschke
Zichow. Der Verdacht hat sich bestätigt: Gestern Nachmittag legte die Kreisverwaltung der Kriminalpolizei in Schwedt den Untersuchungsbericht des Landesamtes für Verbraucherschutz und Landwirtschaft Frankfurt (Oder) zum Tierkadaverskandal in Zichow auf den Tisch. Die am 3.April auf dem Gelände dieses Heimes ausgegrabenen toten Tiere sind eindeutig auf nicht natürliche Art und Weise zu Tode gekommen. Darüber informierte gestern Polizei-Pressesprecher Burkhardt Heise und rekapultierte den Fall. In einer schriftlichen Strafanzeige, die die Polizei am 3.März erreichte, wurde der Verdacht geäußert, dass im Zichower Tierheim gegen das Tierschutzgesetz verstoßen werde. Aufgrund der geschilderten Anhaltspunkte musste die Polizei aktiv werden. "Sie wurde es auch", wie Sprecher Heise betonte. Die Polizei rückte aus und begann auf dem Gelände zu graben. Dabei wurden Kadaver freigelegt. Und das an mehreren Stellen, nannte Burkhard Heise einen neuen Fakt. Über die genaue Anzahl der toten Hunde wollte die Polizei zurzeit keine Angaben machen, auch nicht zu den detaillierten Ergebnissen der Laboruntersuchung. Ebenfalls wurde nicht bestätigt, dass die Strafanzeige aus dem Familienkreis der Betreiber selbst komme. Man müsse die Ermittlungen abwarten, die die Schwedter Polizei mit Hochdruck führe, so Heise. "Da sich jetzt der Verdacht bestätigt hat, können wir weiter gezielt ermitteln. Die Fragen sind zu klären, wer genau gegen das Tierschutzgesetz verstoßen, wer was zu verantworten hat", schilderte Heise die weitere Arbeit, die seine Behörde zu leisten hat. Der Betrieb des Tierheimes laufe weiter. Die Kreisverwaltung, die das zu genehmigen hat, wollte sich gestern nicht zum Sachverhalt äußern. "Wir müssen wirklich abwarten, was die Polizei in Folge an Ergebnissen liefern wird", bat Pressesprecherin Ramona Neumann um Verständnis. Auch wolle man in Absprache mit den Ermittlungsbehörden nicht über Einzelheiten des Untersuchungsergebnisses des Landesamtes Auskunft geben. Die Kreisverwaltung hatte die Untersuchung in Auftrag gegeben. Die Prenzlauer Zeitung konnte gestern Nachmittag die Betreiber des privaten Heimes, ein Ehepaar, welches seit über 20 Jahren Deutsche Schäferhunde züchtet, für eine Stellungnahme nicht erreichen.
Da dies sicher ein Einzelfall ist, hoffe ich das nicht nur untersucht, sondern auch gehandelt wird. Man könnte sonst den Eindruck gewinnen, das Verstoß gegen Maulkorb- und Leinenzwang schwerer geahndet wird, als das Töten und Quälen von Tieren.
Servus Robyn