WHeimann
Hunde, wollt Ihr ewig toben?
Grünanlagensatzung schreibt vor, dass Vierbeiner in Frankfurter Parks nur noch an der Leine geführt werden dürfen
Von Frauke Haß
Die Besitzer der 13 000 gemeldeten Hunde in Frankfurt raufen sich die Haare: In der Grünanlagensatzung, die in der nächsten Stadtverordnetenversammlung von den Kommunalpolitikern beschlossen werden soll, und am Donnerstag, 31. Mai, auf der Tagesordnung des Umweltausschusses steht, ist festgeschrieben, dass Hunde auf den Liegewiesen in Frankfurter Parks künftig angeleint werden müssen.
Dagegen regt sich inzwischen offenbar Widerstand bei den Hundebesitzern im Niddapark - eine Initiative hat Unterschriften gegen den Leinenzwang gesammelt, was auf Ortsbeiratsebene bereits für einigen Wirbel gesorgt hat. Marcus Scholz, Ortsvorsteher im Ortsbeirat 9, Escherscheim, Ginnheim, Dornbusch, wandte sich Hilfe suchend an seinen Parteikollegen, den Stadtverordneten Markus Frank.
Prompt hat die CDU-Fraktion im Römer ihr Herz für Hunde und deren Besitzer entdeckt und will nun mit einem Kompromiss für Frieden unter den Gassigehern sorgen: Nach dem Wunsch der CDU, der in einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung formuliert ist, soll deshalb "in geeigneten öffentlichen Grünanlagen" wie dem Niddapark Freilaufgelände ausgewiesen werden, wo den Hunden die "Möglichkeit zum freien Auslauf und Spiel" gegeben wird.
"Die meisten der 13 000 Hunde in Frankfurt sind ja kleine, friedliche Tiere, die unbescholtenen Bürgern gehören", sagte Frank der FR. Diese fühlten sich auch infolge des Streits um die Kampfhundeverordnung vom vergangenen Jahr "nicht mehr verstanden: Für viele von ihnen sind ja die Hunde ihre Gefährten, gerade bei den alten Leuten." Viele Hundebesitzer hätten sich auch bei ihm persönlich darüber beklagt, dass sie ihre Tiere nicht mehr artgerecht halten könnten, wenn sie sie nicht frei laufen lassen könnten. "Die Hunde brauchen ja auch die Begegnung untereinander, um keine Verhaltensstörung zu bekommen, da wären doch solche Treffpunkte auf dem Buga-Gelände oder möglicherweise auch im Höchster Stadtpark eine prima Sache."
Auswirkungen auf die Entscheidung zur Grünanlagensatzung habe der CDU-Antrag aus seiner Sicht nicht. "Letztlich kommt für uns dann doch zuerst der Bürger und dann das Tier."
WHeimann
Hundeschule des Tierschutzverein Iserlohn e.V.
Jetzt mit AWARD-Vergabe
Grünanlagensatzung schreibt vor, dass Vierbeiner in Frankfurter Parks nur noch an der Leine geführt werden dürfen
Von Frauke Haß
Die Besitzer der 13 000 gemeldeten Hunde in Frankfurt raufen sich die Haare: In der Grünanlagensatzung, die in der nächsten Stadtverordnetenversammlung von den Kommunalpolitikern beschlossen werden soll, und am Donnerstag, 31. Mai, auf der Tagesordnung des Umweltausschusses steht, ist festgeschrieben, dass Hunde auf den Liegewiesen in Frankfurter Parks künftig angeleint werden müssen.
Dagegen regt sich inzwischen offenbar Widerstand bei den Hundebesitzern im Niddapark - eine Initiative hat Unterschriften gegen den Leinenzwang gesammelt, was auf Ortsbeiratsebene bereits für einigen Wirbel gesorgt hat. Marcus Scholz, Ortsvorsteher im Ortsbeirat 9, Escherscheim, Ginnheim, Dornbusch, wandte sich Hilfe suchend an seinen Parteikollegen, den Stadtverordneten Markus Frank.
Prompt hat die CDU-Fraktion im Römer ihr Herz für Hunde und deren Besitzer entdeckt und will nun mit einem Kompromiss für Frieden unter den Gassigehern sorgen: Nach dem Wunsch der CDU, der in einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung formuliert ist, soll deshalb "in geeigneten öffentlichen Grünanlagen" wie dem Niddapark Freilaufgelände ausgewiesen werden, wo den Hunden die "Möglichkeit zum freien Auslauf und Spiel" gegeben wird.
"Die meisten der 13 000 Hunde in Frankfurt sind ja kleine, friedliche Tiere, die unbescholtenen Bürgern gehören", sagte Frank der FR. Diese fühlten sich auch infolge des Streits um die Kampfhundeverordnung vom vergangenen Jahr "nicht mehr verstanden: Für viele von ihnen sind ja die Hunde ihre Gefährten, gerade bei den alten Leuten." Viele Hundebesitzer hätten sich auch bei ihm persönlich darüber beklagt, dass sie ihre Tiere nicht mehr artgerecht halten könnten, wenn sie sie nicht frei laufen lassen könnten. "Die Hunde brauchen ja auch die Begegnung untereinander, um keine Verhaltensstörung zu bekommen, da wären doch solche Treffpunkte auf dem Buga-Gelände oder möglicherweise auch im Höchster Stadtpark eine prima Sache."
Auswirkungen auf die Entscheidung zur Grünanlagensatzung habe der CDU-Antrag aus seiner Sicht nicht. "Letztlich kommt für uns dann doch zuerst der Bürger und dann das Tier."
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