Kanzler mit Hund in der Autostadt: Eigentlich ist das streng verboten!
(seb) Gerhard Schröder holte am Sonntag seinen neuen Touran in der Autostadt ab, brachte Familienhund Holly gleich mit – eigentlich streng verboten! Dass dies allerdings keine Extra-Wurst für den Kanzler-Hund ist, betont Sprecherin Silke Schumacher: „Auto-Abholer dürfen kleine Hunde ausnahmsweise mitbringen – in einer Tasche und unter Begleitung eines Mitarbeiters!”
Für viele ist es eine tierische Überraschung: Auch die Autostadt hat ein Herz für Hunde. Zwar werde jeder Auto-Abholer darauf hingewiesen, dass Vierbeinern unerwünscht sind, „wenn jemand seinen Hund trotzdem mitbringt, gibt es aber eine Regelung im Sinne des Kunden”, so Schumacher. Davon profitierte der Kanzler: Gerhard Schröder kam nicht nur mit Ehefrau Doris, sondern hatte auch Borderterrier-Welpe Holly im Gepäck (WAZ berichtete). Den schwarzen Touran kaufte der Kanzler übrigens zum Listenpreis.
Gut haben es vor allem ganz kleine Hunde – in der Autostadt-Fachsprache „Taschenhunde” genannt. „Kunden dürfen sie ausnahmsweise in einer Tasche oder auf dem Arm mit ins Kundencenter nehmen – eben wie Gerhard Schröder”, erklärt Schumacher. Allerdings: Ein Mitarbeiter der Autostadt ist immer dabei und passt auf, dass der Vierbeiner nicht abhaut.
Aber auch Auto-Abholer mit Bernhardinern, Doggen oder Collies lässt die Autostadt nicht im Regen stehen: „Große Hunde nehmen Mitarbeiter kurzzeitig in Pflege. Sie gehen sogar mit ihnen spazieren – natürlich außerhalb des Autostadt-Geländes.”
Ansonsten sind die besten Freund des Menschen allerdings weiterhin unerwünscht – und da wird nicht einmal für den Hund des Bundeskanzlers eine Ausnahme gemacht.
Wolfsburg
04.11.2003 23:07
