@Lektoratte
Für mich bleibt die Polizeiaktion zweifelhaft. Meine Meinung habe ich dargelegt und erklärt.
Man muss nicht Polizist sein, um Kritik äußern zu dürfen oder eine Meinung hierzu zu haben.
Natürlich nicht.
Ich bin nicht so zart beseitet, dass ich sofort beleidigt bin, aber es fällt mir schwer sachlich zu bleiben, wenn man mir unsachlich begegnet wie nachfolgend aufgeführt:
Ich finde es im Moment übrigens gerade ganz wunderbar bezeichnend, wie du bei jedem Artikel, in dem es um Beißvorfälle mit Hunden aber vor allem mit SoKas geht, jeden Fitzel an Phantasie bemühst, um darzulegen, dass der Hundehalter sicher unschuldig und alles ganz anders gewesen ist - aber hier, da ist es natürlich umgekehrt.
Das bedeutet nämlich soviel wie, dass ich mit meinen Äußerungen nicht ehrlich bin, sondern eine Taktik verfolge und das ist nicht wahr. Damit disqualifizierst Du meine Meinung generell.
Nein. Ich kritisiere, wie du dich
verhältst. Ich kritisiere
nicht deine Meinung. Und wo habe ich gesagt, dass du dich nicht
ehrlich verhältst?
Das, was ich kritisiere, hat doch nichts mit Ehrlichkeit zu tun!
Es geht einfach um die Art und Weise, wie du Dinge angehst.
Es sind hier zahlreiche sachliche Argumente vorgebracht worden, die sich mit meiner Lebenserfahrung decken, die du aber alle
grundsätzlich ablehnst. Du hast ja mir sogar im Grunde gesagt, ich hätte nicht gesehen, was ich aber nunmal gesehen habe!
(Nämlich Leute, die über die Autobahn rennen, ohne dass diese abgesperrt wäre)
Wenn das keine Disqualifizierung
meiner Meinung war, dann weiß ich nun auch nicht, was denn dann eine ist?
Ich fand auch deine "Gegenrechnung" nicht unlogisch, sie widerspricht aber meinen Erfahrungen absolut!
Dennoch glaubst du eher der Berechnung als dem, was ich gesehen habe. Meinst du vielleicht, ich bin nicht ehrlich und habe mir das ausgedacht, oder denkst du, ich bin nur zu dumm, einzusehen, dass ich nicht gesehen haben kann, was ich gesehen habe? -Egal, du weißt ja, wie es richtig sein muss.
Und
genau so machst du es im Grunde in den anderen beschriebenen Fällen auch.
Merke: Nicht
ich mache das, sondern du! Und von einer
Taktik habe ich nichts gesagt.
Du
tust es einfach. Und vermutlich nicht einmal bewusst.
Aber damit disqualifizierst
du - nicht ich, denn ich tue nichts, sondern
du - deine Beiträge. Die können vom Inhalt her noch so gut sein, aber wenn du erstmal in Wallung kommst und meinst, deine Position auf Teufel komm raus zu verteidigen - verlässt du gelegentlich doch mal die Basis einer sachlichen Argumentation und bist diesbezüglichen Hinweisen gegenüber auch nicht mehr zugänglich, sondern fängst an, Verschwörungen zu wittern ("Wenn ich so etwas schreiben würdem, würde ich gesperrt." Ich wette, wenn du so etwas schreiben würdest, wie ich in dem Post, den du moniert hast, würdest du
nicht gesperrt. )
Was ich persönlich sehr schade finde.
Weise ich dich darauf hin, wird dies als persönlicher Angriff gewertet.
Man könnte es auch als konstruktive Kritik auffassen. Muss man natürlich nicht, aber könnte man.
Was soll ich darauf antworten?
Wie wäre es mit: "Wirkt das auf dich wirklich so? - Das ist absolut nicht meine Absicht, aber hast du wirklich diesen Eindruck?"
Und dann würde ich sagen: "Ja, leider ist das wirklich so."
Und du könntest dir überlegen, ob und wie du das ändern möchtest, um vielleicht mit dem einen oder anderen guten Argument vielleicht auch wieder auf aufgeschlossene Mitleser zu treffen.
(oder auch nicht, das liegt ganz bei dir. Du könntest dir auch denken: "Schade, dass lektoratte so von mir denkt, aber sie irrt sich, ich bleibe bei dem, was ich bin und kann. Man kann nicht jeden glücklich machen.")
Procten, ich will dir ganz bestimmt nichts böses und habe keinen Grund, dir das Leben schwer zu machen oder mich über dich lustig zu machen.
Es ist mir nicht entgangen, dass es hier Leute gibt, die sich mittlerweile auf dich eingeschossen haben. Das liegt aber nach meinem Eindruck auch an der Art und Weise, wie du hier deine Meinung "kämpferisch" verteidigst.
Das ist nämlich dann oft eben gerade
nicht mehr sehr sachlich und bietet jede Menge Gelegenheit zum Nachtreten.
Als Kind war ich auch so ein HB-Männchen. Und ich wurde ständig von anderen geärgert, einfach, weil man mich so gut ärgern
konnte, und es so lustig war, wenn ich mal wieder explodiert bin.
Ich habe dann irgendwann beschlossen, mich nicht mehr ägern zu
lassen. (Was nicht immer gelingt, aber schon deutlich öfter als früher). Und wupp, hat mich auch keiner mehr geärgert.
Nur so als Tipp am Rande!
lektoratte schrieb:
Sachliche Diskussionen hättest du gern? - Du hast damit jedenfalls nicht angefangen, und hast nicht unbedingt dazu beigetragen, dass sich eine entwickelt. Ist jedenfalls mein ganz subjektiver Eindruck.
procten schrieb:
Kann was Wahres dran sein. Das mag aber auch daran liegen, dass sich einige das Recht rausnehmen, sobald ihnen eine Meinung nicht passt, mit härteren Geschützen zu schießen.
Nunja - es hat auch ab und an was von: Wie man in den Wald hineinruft...
Du kommst hier in diesem Fred schon extrem
rechthaberisch daher, und das hat nichts damit zu tun, kämpferisch seine Meinung zu verteidigen.
Hovi erzählt, wie Polizisten ihre Arbeit machen - du erzählst ihr, das stimme so nicht und wäre unmöglich, es wäre alles ganz anders.
Ich erzähle dir, dass Straßenarbeiter bei ungebremstem Verkehr die Autobahn überqueren, du erzählst mir sinngemäß, das könne gar nicht sein.
Mid erzählt dir, dass auch professionelle Tierfänger bei einem verängstigten Tier trotz Erfahrung und allem am Ende ihres Lateins sind, du erzählst, es hätte aber auch alles ganz anders kommen können und sie hätten es bestimmt besser gemacht als die Polizisten.
Also, wenn man mich mal außen vor lässt, haben wir Hovi, die sich hier im Forum in der Regel nicht über das Polizistendasein auslässt (oder wenn, dann sehr sachlich), die ihren
Arbeitsalltag schildert - aber du weißt es besser.
Und Mid, die als Tierschützerin ihre Erfahrung schildert - aber du weißt es besser.
Das sind so Punkte, die würde mir nie einfallen.
Ich lehne mich ja gern mal aus dem Fenster, aber wenn mir dann einer erzählt - der es einfach besser wissen
muss - dass es Kappes ist, was ich erzähle -schlucke ich meinen Ärger (über mich selbst) hinunter und bemühe mich um ein freundliches: "Echt? - Das wusste ich ja gar nicht!" oder "Wieder was gelernt"
Ich würde nie einem Stahlarbeiter erzählen, wie seine Arbeit am Hochofen aussieht und wie er sich fühlt und was er jeden Morgen tut. Wenn ich darüber erzählen würde, was ich gehört oder gelesen habe, und der sagt mir: "Das ist alles Quatsch" - glaube ich das. Soviel Respekt den Erfahrungen meiner Mitmenschen gegenüber muss einfach sein.
Und gleiches gilt für den Arbeitsalltag von Polizisten, Feuerwehrleuten oder Unternehmern aus Düsseldorf.
Ich sage dem Kanarienvogel auch nicht, wie er zwitschern soll.
procten schrieb:
Dass ich hier oft starken Gegenwind bekomme, liegt sicher an meiner Art, aber die werde ich nicht ändern, denn für mich ist es bei meiner Meinungsäußerung zweitrangig, von wem der Beitrag verfasst ist, den ich kritisierenswürdig finde. Ich sehe das völlig losgelöst von irgendwelchen persönlichen Angelegenheiten.
Aber verstehst du denn nicht, dass genau durch deine
Art (nicht, weil
du sie postest, sondern durch die Art, in der du sie präsentierst) der Inhalt deiner Beiträge oftmals zunichte gemacht wird und gar nicht mehr beim Leser ankommt?
Mir ist auch ziemlich egal, wer was postet, wenn mir der Inhalt
oder die Form nicht passen, sage ich das.
Du sollst
dich ja nicht ändern - aber ganz unabhängig von deiner Person kann ich für mich persönlich sagen:
Es fällt mir leichter, eine andere Meinung zu akzeptieren, wenn diese wenig festgefahren erscheint, wenig Spekulationen enthält und im Tonfall möglichst sachlich bleibt, und das Gegenüber nicht schon von vornherein durch Bemerkungen wie: "Ich bezweifle, dass du... gesehen hast" abqualifiziert.
Ich ziehe gerne auch andere Argumente in Betracht - aber nur, wenn meine nicht schon von vornherein als Nonsens abgeschmettert werden. Du willst das für dich nicht, ich will das für mich nicht. Respekt muss
gegenseitig vorhanden sein.
Ich habe hier niemanden persönlich angegriffen. Dass sich einige betroffen fühlen und andere wiederum sich dazu verpflichtet sehen, diesen Leuten zu Hilfe zu kommen, weil ... dafür kann ich nichts.
Du hast mich (und Watson)
direkt angesprochen und eine "sachliche Diskussion" eingefordert!
Wer sollte sich denn da sonst "betroffen" fühlen, außer mir oder Watson?
Na, egal, ich geh jetzt erstmal schlafen.
Auf dass ich morgen nicht total übermüdet den Straßenverkehr gefährde.