Hautausschlag beim Hund - entzündete Stelle - Futterunverträglichkeit??

Hallo
erst mal allen (auch den Vierbeinern) ein gesundes Neues Jahr 2016.

Problem:

Berry, Golden Retriever, 4 1/2 Jahre, kastrierter Rüde hat öfters einen Hautausschlag der fast über Nacht kommt, erst aussieht wie eine kleine verschorfte Wunde von 1/2 cm (wie von einem Zeckenbiss ist es aber nicht) und dann über Nacht sich schnell flächig auf ca 3-4 cm ausweitet.

Haare wurden auch durch Kratzen rausgerissen - sah aber meines Erachtens mehr aus wie Fell-Wechsel, Sommerfell - Winterfell.

Die TÄ hat erstmal auf Schilddrüße getippt - Schilddrüße wurde seit 1 Jahr eingestellt - ist somit i.O.
Wieder das gleiche. TÄ hat auf Futterunverträglickeit getippt - Versuch der Futterumstellung über VET-CONCEPT mit TÄ-Verordnung auf Strauß-Futter (Trocken und Nass). Wir haben das 2 Monate durchgehalten, mußten aber wegen fehlendem Strauß auf Pferd von VET-CONCEPT umstellen. Genetell darauf geachtet, kein Getreide in der Nahrungskette!! das streng eingehalten!! Das ging auch 1 Monat gut.

Nun aber seid Gestern wieder das gleiche. Fast über Nacht. Da Berry ein großes "Sensiebelchen" ist habe ich fast den Verdacht, dass Stress (Sylvesterknallerei) mit die Auslösung asein könnte.

Habe noch von vergangenen Problemen Dermoscent Essential Mousse das damals half, das schmiere ich nun wieder erstmal drauf.

Frage:

Also Schilddrüße ist es nicht.
Futterunverträglichkeit??????????? Kann ich mir auch nicht mehr so richtig vorstellen.
Stressreaktion auf Knallerei oder ähnliches??????

Wer hat Erfahrung mit dieser Futterunverträglichkeit? Oder ist es das nicht? Auf Pilz (hatte hier davon gelesen) ist Berry nicht getestet.

Gruß

Peter

Spontan fällt mir "HotSpot" ein, hab aber keinerlei Erfahrungen damit.
Stell doch mal ein Foto ein.

KiBo schrieb:

Spontan fällt mir "HotSpot" ein, hab aber keinerlei Erfahrungen damit.
Stell doch mal ein Foto ein.

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Danke hier die Fotos,
Habe auch mal unter HotSpot gegooglet: Ausgang einer kleine Verletzung oder Zeckenstich, psychiche Störung, Juckreiz, kratzen, behaarte Hunderasse bevorzugt, schon mehrfach aufgetreten........passt alles irgendwie zusammen. Es könnte also ein HotSpot sein.

Es werden hier desinfizierende Salben, Hautseifen oder kortisonhaltige Salben zur Behandlung vorgeschlagen.

Frage:

1. Ist es ein HotSpot?
2. Welche Salbe oder Seife könnte ich nehmen -- vor allem die ich über Internet beziehen kann?
3. Was haltet ihr von einer kortisonhaltigen Salbe? Welche? (auch über Internet beziehbar)
4. Muss ich die Sache mit der Futtermittelallergie noch so ernst nehmen? Ich würde ev. bei VET CONCEPT und Pferd bleiben und weiterhin Getreide ausschließen aber ev. doch wieder ein Leberwurststückchen oder Stückchen Bulette genehmigen, oder muss ich weiterhin streng bleiben - VET CONCEPT ist nicht schlecht, da sehr "rein" aber nicht billig (wenn das Futter wirklich so empfehlenswert ist, sind mir die Mehrkosten es auch wert - hat jemand Erfahrung mit dem Zeug?)

Ich wäre für Eure Ratschläge sehr dankbar

Gruß

Peter

Ich habe weder Erfahrungen mit HotSpots noch mit VetConcept.
Das Trockenfutter empfinde ich als zu teuer, da es als Hauptbestandteil Kartoffeln und Pastinaken enthält, da würde ich persönlich nach einer Alternative suchen oder wahlweise nur nass füttern.
Da Du selber nicht wirklich an Futterunverträglichkeit glaubst und es sich auch für mich nach einer Stressreaktion anhört, stellt sich natürlich die Frage, ob so eine Ausschlussdiät wirklich Sinn macht.
Kortison würde ich nur als "Notfall"- Medikament verwenden, entweder wenn der Juckreiz unerträglich ist bzw. wenn alles andere so gar nicht hilft.
Einen Test auf Pilze würde ich machen lassen, allein schon, um diese als Ursache ausschliessen zu können.

Danke KiBo,
Bestärkst mich in meiner Meinung.
Übrigens nach dem Trockenfutter ist Berry fast "süchtig".
Wo ich etwas Hilfe brauche ist das Jucken und Lecken zu mildern.
Ich habe hier nochmal einen Beitrag direkt zu HotSpot ("Hartnäckiger HotSpot") gefunden und mich auch dort hin gewendet.

Danke und mit freundlichen Grüßen

Peter

KiBo schrieb:

Da Du selber nicht wirklich an Futterunverträglichkeit glaubst und es sich auch für mich nach einer Stressreaktion anhört, stellt sich natürlich die Frage, ob so eine Ausschlussdiät wirklich Sinn macht.

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Ich verstehe nicht ganz, wieso der Sinn einer Ausschlussdiät davon abhängt, was man glaubt. Ich dachte der Sinn sei, eine Futterunverträglichkeit ausschließen oder verifizieren zu können.

@Berry123 : Du hast geschrieben, mit VetConcept Strauß ging es zwei Monate gut. Waren diese zwei Monate eine außergewöhnlich lange Zeit ohne HotSpot, oder kam so ein Zeitraum auch früher vor?

Hallo

snowflake schrieb:

Du hast geschrieben, mit VetConcept Strauß ging es zwei Monate gut. Waren diese zwei Monate eine außergewöhnlich lange Zeit ohne HotSpot, oder kam so ein Zeitraum auch früher vor?

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Berry hatte vorher schon 2x das gleiche und die TÄ dachte eine Futterunverträglichkeit sei ausschlaggebend, darum die Futterumstellung.

In diesen nun doch fast 3 Monaten kam es zu keiner HotSpot- infektion, sondern erst jetzt zu Sylvester. Die Ausschlussdiät mit VET Concept läuft noch jetzt, habe nicht umgestellt. Aber nun zweifle ich eben, dass generell eine Futterunverträglichkeit vorliegt die zum HotSpot führte. Es sei denn ein "lieber Hundefreund" hat Leckerlie gegeben, oder Berry hat was gefressen (Berry ist ein "Staubsauger" und er läuft zu 90% ohne Leine (Er hat BHV Hundeführerschein-Prüfung Stufe 2 und ich lebe auf dem Dorf und das direkt am Wald)

Gruß
Peter

snowflake schrieb:

Ich verstehe nicht ganz, wieso der Sinn einer Ausschlussdiät davon abhängt, was man glaubt. Ich dachte der Sinn sei, eine Futterunverträglichkeit ausschließen oder verifizieren zu können.

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So, wie ich es verstanden habe, hat die TÄ mehr oder weniger "geraten", was als Ursache für die HotSpots in Frage kommt.
Für mich ist es eher unwahrscheinlich, dass es sich hier um eine Futtermittelunverträglichkeit handelt und Berry "glaubt" offenbar auch nicht daran.

Berry123 schrieb:

Berry hatte vorher schon 2x das gleiche und die TÄ dachte eine Futterunverträglichkeit sei ausschlaggebend, darum die Futterumstellung.

In diesen nun doch fast 3 Monaten kam es zu keiner HotSpot- infektion, sondern erst jetzt zu Sylvester.

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Und wie lange waren die Abstände zwischen den HotSpots vor der Umstellung auf Vet-Concept? Kürzer als die drei Monate jetzt?

snowflake schrieb:

Und wie lange waren die Abstände zwischen den HotSpots vor der Umstellung auf Vet-Concept? Kürzer als die drei Monate jetzt?

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Also, die Futterumstellung läuft seit etwa 2 1/2 Monaten. In diesen Zeit trat der HotSpot nicht auf, das Kratzen ging aber auch nicht ganz zurück (duch die Futterumstellung sollte auch das Jucken und damit der Kratzzwang beseitigt werden - war nicht so der Erfolg). Erst jetzt trat wieder der HotSpot auf.

Ich glaube aber dass die Futterunverträglichkeit (wir tippten auf Getreide und Geflügel, des ehemaligen Futters) auch nicht die Ursache war. Das Kratzen hat sich etwas verringert, aber wenn Berry z.B. vom Warmen in die Kälte früh morgens kam, dann kratzte er sich eben nach wie vor, wobei ich nun auch vermute, dass der Wärmeumschwung normalerweise zum Kratzen führt und nicht das Futter.

Den HotSpot habe ich anfänglich mit Essigwasser (4EL Essig, 6 EL Wasser) und nach 2 Tagen mit Braunovidon Salbe und Tyrosour Puder nach 1 Woche wegbekommen (s. auch die Beiträge zum Thema: "hartnäckiger HotSpot").

Ich verlasse nun hier das Forum und wünsche allen viel Erfolg mit euren 4-Beinern

Gruß
Peter