Es fällt nicht leicht, dies zu schreiben, aber es muss ja auch mal raus:
Bin sehr traurig!
Am zweiten Weihnachtsfeiertag Nachmittags hatte mein alter Frodo einen Schlaganfall. Er fiel um, torkelte orientierungslos umher und rannte überall dagegen. Und fiel immer wieder um.
Bis wir in der Tierklinik waren, hatte er sich schon wieder etwas gebessert, hatte aber arge Probleme mit Aufstehen und Orientierung.
Wir haben dann nach der Untersuchung beschlossen, ihm noch eine Chance zu geben und es mit einer Gewaltkur Karsivan (hatte er schon mehrmals mit guten Erfolg bekommen) und TSO noch zu versuchen. Wir hatten dann für gestern 15:00 Uhr einen Termin bei der Neurologin.
Im Laufe der 2,5 Tage bis dahin hat er sich aber sehr verschlechtert statt gebessert, und gestern hat er sich richtig aufgegeben. Er wollte, auch gefüttert, nichts mehr fressen und konnte es nicht behalten, er brach alles, auch Wasser sofort wieder aus.
Er schlief dann in meinem Arm ein, aber ich fürchte fast, er hat mich garnicht mehr erkannt. Wir hatten beschlossen, ihm noch eine Infusion zu geben, bis die Ergebnisse der Blut-Untersuchungen da waren, da er sehr ausgetrocknet war, da er auch Flüssigkeit nicht mehr behalten konnte, so dass er wenigsten zum Ende nicht auch noch Durst haben musste.
Zur Geschichte von meinem alten "Liebling der Damen".
Ich bekam den Frodo (Ende Mai 03) als er schon ca.14 Jahre war (nach Täto Nr.). Er war ein reinrassiger kl. Münsterländer. Er war ein Tierschutzhund von den Tierfreunden Niederbayern. Er hatte schon eine Hodenkrebs OP hinter sich, als er zu mir kam, diese aber offensichtlich sehr gut überstanden.
Meine Wicki, das Miststück hat ihn nie so richtig gemocht, sie hat ihn halt einfach ignoriert. Aber alle anderen Hunde-Damen liebten den Frodo.
Er war freundlich zu allem und jedem, und machte immer viel Wind mit seinem Schwanz, nur Katzen mochte er nicht, war halt ein Münsterländer. Aber jeder, der ihn sah gewann ihn sofort lieb.
Er hat trotz seines Alters noch eine solche Lebensfreude entwickelt, die ich bei einem so alten Hund nie für möglich gehalten hätte. Er tobte umher, futterte für sein Leben gerne, was man ihm auch ansah.
Als ich Frodo bekam, war er fast taub, er hörte nur noch scharfes Klatschen und ging dann auf Sichtzeichen. Das wurde dann aber auch immer schlechter, weil er immer noch schlechter sah.
Aber es war erstaunlich, wie so ein tauber, praktisch ganz blinder Kerl, da wo er sich auskannte rumrennen konnte. Man konnte ihn halt draussen nicht mehr von der Leine lassen, sondern musste ihn damit "lenken".
Im Laufe unserer gemeinsamne Zeit bekam ich heraus, dass Frodo irgendwann mal sicher eine jagdliche Ausbildung gehabt haben muss.
Er hatte in der ganzen Zeit, die starke Falte am Hals, die sich durch die viel zu enge Kette, die er trug, als man ihn befreite, gebildet hatte, nie mehr verloren, obwohl meine Hunde zuhause keine Halsbänder tragen.
Er hatte am ganzen Körper grosse Lipome unter der Haut. Eines davon entzündete sich dann im August, und platzte ohne Vorwarnung auf, vorne an der Brust. Er wurde operiert und hat auch diese OP so gut weggesteckt, dass es erstaunlich war. Er blühte danach nochmal richtig auf, aber so die letzten Tage an Weihnachten fiel mir auf, dass er richtig schnell abbaute. Und dann kam offensichtlich ein Schlaganfall.
An seinem letzten Tag bemerkte ich, dass er auch den Geruchssinn zumindest großenteils verloren hatte. Er lief auch da, wo er sich gut auskannte, im Haus überall dagegen und brach dabei immer wieder zusammen.
Man hätte vielleicht, aber nur mit geringer Erfolgsaussicht seinen Körper reparieren können, aber der Kopf machte halt nicht mehr mit.
So blieb mir nur, in gehen zu lassen.
Ich habe das bisher nur einmal so erlebt vorher, dass man einem alten Hund anmerkt, dass er aufgibt.
Mein einziger Trost ist halt, dass er seine letzen ca. 19 Monate noch ein anständiges Leben kennenlernte, und geliebt wurde und dass er eigentlich ein hohes Alter erreicht hat. Er wäre ja bald 16 geworden.
Liebe Grüße
Puck, Wicki und Kira
Bin sehr traurig!
Am zweiten Weihnachtsfeiertag Nachmittags hatte mein alter Frodo einen Schlaganfall. Er fiel um, torkelte orientierungslos umher und rannte überall dagegen. Und fiel immer wieder um.
Bis wir in der Tierklinik waren, hatte er sich schon wieder etwas gebessert, hatte aber arge Probleme mit Aufstehen und Orientierung.
Wir haben dann nach der Untersuchung beschlossen, ihm noch eine Chance zu geben und es mit einer Gewaltkur Karsivan (hatte er schon mehrmals mit guten Erfolg bekommen) und TSO noch zu versuchen. Wir hatten dann für gestern 15:00 Uhr einen Termin bei der Neurologin.
Im Laufe der 2,5 Tage bis dahin hat er sich aber sehr verschlechtert statt gebessert, und gestern hat er sich richtig aufgegeben. Er wollte, auch gefüttert, nichts mehr fressen und konnte es nicht behalten, er brach alles, auch Wasser sofort wieder aus.
Er schlief dann in meinem Arm ein, aber ich fürchte fast, er hat mich garnicht mehr erkannt. Wir hatten beschlossen, ihm noch eine Infusion zu geben, bis die Ergebnisse der Blut-Untersuchungen da waren, da er sehr ausgetrocknet war, da er auch Flüssigkeit nicht mehr behalten konnte, so dass er wenigsten zum Ende nicht auch noch Durst haben musste.
Zur Geschichte von meinem alten "Liebling der Damen".
Ich bekam den Frodo (Ende Mai 03) als er schon ca.14 Jahre war (nach Täto Nr.). Er war ein reinrassiger kl. Münsterländer. Er war ein Tierschutzhund von den Tierfreunden Niederbayern. Er hatte schon eine Hodenkrebs OP hinter sich, als er zu mir kam, diese aber offensichtlich sehr gut überstanden.
Meine Wicki, das Miststück hat ihn nie so richtig gemocht, sie hat ihn halt einfach ignoriert. Aber alle anderen Hunde-Damen liebten den Frodo.
Er war freundlich zu allem und jedem, und machte immer viel Wind mit seinem Schwanz, nur Katzen mochte er nicht, war halt ein Münsterländer. Aber jeder, der ihn sah gewann ihn sofort lieb.
Er hat trotz seines Alters noch eine solche Lebensfreude entwickelt, die ich bei einem so alten Hund nie für möglich gehalten hätte. Er tobte umher, futterte für sein Leben gerne, was man ihm auch ansah.
Als ich Frodo bekam, war er fast taub, er hörte nur noch scharfes Klatschen und ging dann auf Sichtzeichen. Das wurde dann aber auch immer schlechter, weil er immer noch schlechter sah.
Aber es war erstaunlich, wie so ein tauber, praktisch ganz blinder Kerl, da wo er sich auskannte rumrennen konnte. Man konnte ihn halt draussen nicht mehr von der Leine lassen, sondern musste ihn damit "lenken".
Im Laufe unserer gemeinsamne Zeit bekam ich heraus, dass Frodo irgendwann mal sicher eine jagdliche Ausbildung gehabt haben muss.
Er hatte in der ganzen Zeit, die starke Falte am Hals, die sich durch die viel zu enge Kette, die er trug, als man ihn befreite, gebildet hatte, nie mehr verloren, obwohl meine Hunde zuhause keine Halsbänder tragen.
Er hatte am ganzen Körper grosse Lipome unter der Haut. Eines davon entzündete sich dann im August, und platzte ohne Vorwarnung auf, vorne an der Brust. Er wurde operiert und hat auch diese OP so gut weggesteckt, dass es erstaunlich war. Er blühte danach nochmal richtig auf, aber so die letzten Tage an Weihnachten fiel mir auf, dass er richtig schnell abbaute. Und dann kam offensichtlich ein Schlaganfall.
An seinem letzten Tag bemerkte ich, dass er auch den Geruchssinn zumindest großenteils verloren hatte. Er lief auch da, wo er sich gut auskannte, im Haus überall dagegen und brach dabei immer wieder zusammen.
Man hätte vielleicht, aber nur mit geringer Erfolgsaussicht seinen Körper reparieren können, aber der Kopf machte halt nicht mehr mit.
So blieb mir nur, in gehen zu lassen.
Ich habe das bisher nur einmal so erlebt vorher, dass man einem alten Hund anmerkt, dass er aufgibt.
Mein einziger Trost ist halt, dass er seine letzen ca. 19 Monate noch ein anständiges Leben kennenlernte, und geliebt wurde und dass er eigentlich ein hohes Alter erreicht hat. Er wäre ja bald 16 geworden.
Liebe Grüße
Puck, Wicki und Kira