Ich lies mal nachher nach, was ihr so alles geschrieben habt.
Zum Thema: Ich rede ständig mit meinen Hunden. Bis jetzt hat sich noch keiner beschwert und es sieht nicht so aus, als hätte jetzt einer davon einen Schaden. Na, ja, außer dem ohnehin vorhandenen.
Meine erste Hündin Urmel war mit mir im Außendienst unterwegs. Sie war auch bei den Kundengesprächen dabei. Ich habe Tierärzte besucht. Wenn wir zusammen unterwegs waren, hab ich oft mit ihr gesprochen. Über den Kunden, wann wir Pause machen etc.etc.
Ich kann mich an eine Situation erinnern über die ich noch heute schmunzele. Urmel war den ganzen Tag sehr hibbelig. Wir sind beim letzten Kunden und ich war langsam am Ende meiner Geduld.
Zu Beginn des Gesprächs hab ich mich zu ihr gedreht und gesagt: “Würdest du dich jetzt bitte hinlegen?!“
Schwups lag sie. Sie wußte genau woran sie war anhand Tonfall, Mimik und Worten. Der Tierarzt meinte:“Die hört aber gut, auch wenn die Wortwahl ungewöhnlich war. Machen sie das immer so?“
Ja, mache ich.
Ich bin halt kommunikativ und Russell sind es auch.
Urmel war klug, gelassen und ja, kommunikativ. Egal ob mit Menschen oder Hunden.
Meine jetzige Russelltruppe ist gewöhnt das ich mit ihnen spreche und sie reagieren, genau wie damals Urmel, prima darauf.
Sie kennen Wörter, meinen Tonfall und selbst die kleinsten Bewegungen ganz genau und reagieren darauf.
Meine taube Fiona hört die Worte ja nicht, sieht aber wie ich meinen Mund bewege und mich selbst und reagiert ebenfalls schnell.
Ich spreche auch mit ihr obwohl sie mich nicht hört. Das wurde in entsprechender Literatur zu tauben Hunden empfohlen und mir erscheint es sinnvoll.
Ich finde das Zusammenleben mit meinen Hunden profitiert von diesen “Gesprächen“. Auch wenn die Antwort nonverbal erfolgt, erfolgt sie. Die Hunde lassen sich darauf ein und ich bin überzeugt das sie mich dadurch besser einschätzen können. Das trägt zu ihrer Sicherheit und ihrem Wohlbefinden bei.