- Wie läuft das, wenn man beim TA die Rechnung nicht bezahlen kann? Gibt´s Ratenzahlungen?
wenn man den TA als langjährige Kunden kennt, so räumt er das häufig ein, ebenso Tierkliniken. Genauso gibt es das Gegenteil, besonders bei Kliniken, sie verlangen Vorkasse oder einen erheblichen Abschlag sofort, sonst werden sie nicht tätig.
Ist die Verletzung schlimm und wird die Behandlung erheblich teuer, so stellen sie auch - so habe ich das jedenfalls nach einem Verkehrsunfall des Hundes meines Mannes (damals 4 Jahre alt) erlebt - die Einschläferung als Alternative vor, da nicht sicher sei, ob die Behandlung zur Wiederherstellung führen würde. Meiner Schwester wurde das Gleiche bei ihrem halbjährigen Welpen angeboten.
Ich hatte trotz teils horrender Tierarztkosten immer Rücklagen für die Hunde angespart und war noch nie in der Situation. Muss doch irgendwie möglich sein, seinen Hund zu behandeln lassen, auch wenn es geldmäßig gerade knapp ist??
- Wie fühlen sich diese Leute wohl jetzt, können die noch in den Spiegel schauen? Den Hund da jetzt schwer verletzt im Stich zu lassen?
die leben davon völlig unbeeinträchtigt. für die ist ein krankes Tier nichts mehr wert, weil es entweder nicht mehr richtig mit den Kindern spielen kann oder weil sie es nicht mehr mit zum Joggen nehmen können oder weil es ihr Leben umständlich machen würde. Das muß dann weg, genauso, wie wenn Du ein Paar Schuhe an den Füßen hast, durch die ständig Wasser eindringt, wenn es regnet.
Waren sie teuer, so trägst Du sie zum Schuster und fragst nach den Kosten. Erscheinen sie Dir zu hoch, so machst Du eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf: für den Betrag bekomme ich ein neues Paar, für den Betrag habe ich meine alten Schuhe wieder, aber wer weiß, was da sonst bald kaputt geht.
Den Hund sehen sie nicht als Mitgeschöpf, sondern als Gegenstand, der solange von nutzen ist, wie man Freude daran hat. Nach einem Unfall hört die Freude auf und dann kann man ihn nicht mehr brauchen.
- Holen solche Leute sich jetzt einen neuen, "billigeren" (da gesunden) Hund?
- Wie geht es der armen Fellnase bloß jetzt.
entweder das, oder sie wollen erst mal gar keinen mehr, weil man ja nur Arbeit damit hat und weil vielleicht die armen Kleinen so eine Schreck bekamen, als Buddy überfahren wurde, als sie so schön mit ihm an der Straße spielten.
Du mußt Dich, um das zu verstehen, von der Illusion lösen, dass die meisten Hundebesitzer mit ihrem Hund durch dick und dünn gehen. Das Gegenteil ist der Fall. Bei drei von vier Fällen geht es für den Hund so aus, dass er über die Klinge springt. Ich habe so etwas von Hundebesitzern schon oft erzählt bekommen. Sie berichten es völlig ungerührt. Es ist eine Ausnahme und der Klinik hoch anzurechnen, wenn sie den Hund auf eigene Initiative behandelt und auch vermittelt. Es gibt einige TÄ, die solches tun, es gibt andere, die nicht daran denken. Unterstütze diese Klinik, indem Du ihr treu bleibst.
Zur Illustration: hier in diesem Link siehst du, wie das in Irland geht. Es ist gesellschaftsfähig und normal, wird sogar von Regierungsseite unterstützt, seinen Hund im Falle einer Krankheit vom Wardener abholen zu lassen, der ihn ins pound bringt, wo er tags darauf eingeschläfert wird. Das macht man auch, wenn man in Urlaub fährt. Den Kindern erzählt man, der Hund komme jetzt irgendwo hin, wo er es noch viel besser habe.
Ich weiß, dass kann mir hier niemand beantworten.....bin gerade ins Grübeln gekommen.
LG
ich antworte deshalb, wiel ich Deine Denkensart unschuldig symphatisch aber auch unschuldig unwissend finde. Die Menschen sind leider anders.