So.
Ich war heute bei der Familie, um mir Mo einmal persönlich anzusehen.
Vorab: Mo ist NICHT so "fürchterlich", wie sein aktueller Text vermuten lässt - was ja schon mal sehr positiv ist. Die Leute haben sich unglücklich ausgedrückt und hauptsächlich das Negative heraus gestellt. Unten werde ich einmal versuchen, Mos Charakter positiver zu beschreiben, ohne zu beschönigen.
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Mo (vormals Kabo) ist ein hübscher Rüde - vermutlich Retriver oder Retriver Mischling (Flat Coated Retriever). Geboren wurde er ca. 04/2002. Er hat eine Schulterhöhe von ca. 60 cm und ist bereits kastriert. Im August 2003 wurde Mo nach Herne (Ruhrgebiet) vermittelt - und muss nun leider sein zuhause verlassen, weil sich die Lebensumstände der Besitzer geändert haben.
In der Wohnung verhält sich Mo eher ruhig und entspannt. Er ist es gewohnt, mehrere Stunden alleine zuhause zu bleiben. Selbstverständlich ist er stubenrein.
Seit seiner Vermittlung im Jahre 2003 lebt Mo mit Katzen und einer kleineren Hündin zusammen - dies ohne Probleme. Die jugendlichen Kinder der Familie akzeptierte Mo sofort und ohne wenn und aber. In seinem neuen zuhause dürfte es also gerne (hundeerfahrene) Kinder ab etwa 12 Jahren, Hauskatzen und eine nette Hündin geben. Huskys mag Mo, aus unerklärlichen Gründen, nicht gut leiden.
Im Gelände zeigt sich Mo jagdfreudig - ist aber, nach entsprechender Übung, ableinbar. Da er sich nicht mit Rüden verträgt, wird der hübsche Mischling aktuell beim Freilauf vorsichtshalber mit Maulkorb geführt, welchen Mo gut akzeptiert. Joggen und radfahren findet Mo klasse, ebenso Seen und Bäche, in denen er sich gerne die Füsse abkühlt. Autofahren stellt für Mo kein Problem dar.
Kleine, wuselige Kinder sind dem Rüden eher suspekt und er akzeptiert diese nicht bedingungslos in seiner Nähe. Dies ist auch der Grund für seine Abgabe: Die inzwischen erwachsene Tochter der Besitzer hat zwei kleine Kinder (Baby und 2 Jahre) und da die Familien "Tür an Tür" miteinander wohnen und die kleinen Enkel sich mehrfach täglich in der Wohnung der Großeltern aufhalten, steht Mo permanent unter Stress, was ihn nicht immer freundlich reagieren lässt. Bisher gab es diesbezüglich keinen schlimmen Zwischenfall (er hat die Zweijährige dreimal weg geknurrt, weil sie zu nah an seinem Platz vorbei ging) - die Besitzer möchten dieser Situation aber, zum Wohle der Kinder und zum Wohle des Hundes, präventiv ein Ende setzen. Mo sollte also nicht in einen Haushalt mit kleinen Kindern (oder permanentem Kinderbesuch) vermittelt werden.
Mo würde sich am Stadtrand und/oder in einer ländlichen, ruhigeren Umgebung sicher sehr wohl fühlen. Ein eigener Garten zum "bewachen" wäre sehr schön, ist für die Vermittlung aber nicht Bedingung. Interessenten sollten bereits Hundeerfahrung haben (wegen der Rüdenunverträglichkeit und der Inakzeptanz kleinen Kindern gegenüber). Der Besuch einer kompetenten Hundeschule ist zu empfehlen.
Mo befindet sich aktuell noch bei seinen Besitzern in Herne / Ruhrgebiet.