Dobi Hündin kastrieren lassen - oder nicht?

mulle

15 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,

meine Süsse ist grad vier Jahre alt geworden. Bisher haben wir sie nicht kastrieren lassen - aus Angst, das sich ihr Charakter verändert.

Nun ist es aber langsam echt nicht mehr auszuhalten mit ihr. Sie ist schon acht Wochen vorher soooooo anhänglich, und so aufgedreht. Braucht brutal viel Fressen, um nicht völlig nach Gerippe auszusehen und steht echt jedes mal voll neben sich.

Da wir ein einjähriges - und ein fast Vierjähriges Kind haben - und die sich auch viel am Boden bewegen, wollte ich sie jetzt doch kastrieren lassen.

Habt ihr Erfahrung? Haben sich eure verändert? Unsere Hündin ist sehr brav, gehorsam und zieht sich bei "Streit'" zurück, anstatt drauf los zu gehen.
Nun habe ich natürlich schon Bedenken, das sie sich vom WEsen her verändert..:heul:

Was meint ihr??

Danke schonmal
I.
 
  • 6. Mai 2024
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Hi mulle ... hast du hier schon mal geguckt?
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Irgendwie werde ich aus Deinem Anliegen nicht schlau?

Ihr habt eure Hündin noch nicht kastrieren lassen, weil ihr fürchtet, ihr Wesen könnte sich verändern (zu Recht). Andererseits seit ihr mit ihrem Wesen unzufrieden (zu anhänglich, zu temperamentvoll, frißt zuviel...).

Den Zusammenhang mit den Kindern verstehe ich auch nicht. Was für einen Unterschied macht es für die Kinder, ob die Hündin kastriert ist oder nicht? Wie "hättet ihr sie denn gerne"? Sie ist gehorsam und brav, was wollt ihr mehr?
 
Hallo Du,

ja, das hast Du richtig erkannt alles. Das ist auch genau das Problem.

Keine Ahnung ob Du dir das vorstellen kannst. Wir haben zwei Kids , die brauchen dan ganzen Tag Aufmerksamkeit. Klar ist es super das die Hündin so anhänglich ist, aber wenn Sie dir den ganzen Tag auf Schritt und Tritt folgt - für bis zu acht Wochen. Dann ist das ätzend. Wenn sie dich und die Kids durchgehend abschleckt und in der Buden rumrennt - auch nachts. Dann auch noch nachts bellt, weil sie so unruhig ist und raus will - nur um im Garten rumzukläffen - das ist sehr doof. Dieses Verhalten zeigt sie nur vor - und während der Läufigkeit.

Das mit dem Futter ist schon ok - dann frisst sie halt das dreifache. Aber es ist immer ein rumgemache - wieviel braucht sie nun wirkcklich.

Mit den Kids ist es so, das die die ganze Zeit rumrennen und rumkrabbeln. Ich bin dann den ganzen TAg mit dem Wischer hinterher - weil die Grosse tröpfelt und auch vorher schon Flüssigkeit verliert.

Aber nun zu meiner Frage: weisst Du, ob sie sich verändern könnte?
Hast Du Erfahrung?

LG
I.
 
Sie könnte sich natürlich verändern. Immerhin greift man mit einer Kastration massiv in den Hormonhaushalt ein. Sie könnte z. B. auch inkontinent werden.

Dir werden aber die Erfahrungen, die andere mit ihren Hündinnen gemacht haben, nichts nützen. Denn jeder Hund reagiert individuell anders auf diesen Eingriff. Manche werden ruhiger, andere aggressiver, wieder andere verändern sich gar nicht im Wesen. Wenn hier jetzt 10 Leute schreiben "Meine Hündin hat sich gar nicht verändert", weitere 10 "Meine Hündin hat sich zu ihrem Vorteil verändert" und weitere 10 "Meine hat sich zu ihrem Nachteil verändert" - dann hilft Dir das Null komma Null weiter, weil sich die Erfahrungen anderer Leute in Sachen Kastration schlichtweg nicht auf Deinen Hund übertragen lassen.
 
Hi.

Hm, also eine Kastra zur Krebsprävention ist mit 4 Jahren zwecklos, das hätte wenn, dann eher sein müssen.
Eine Kastration bei einer Dobihündin ist immer ein Risiko, Dobis sind überaus anfällig für kastrationsbedingte Inkontinenz (mein TA erklärte mir, dass das mit dem Körperbau und der sehr aufgezogenen Bauchlinie zusammenhinge, er meinte dass Boxer und Dobis mit die höchste Inkontinenzrate nach Kastrationen haben).

Meine Dobihündin wurde aus gesundheitlichen Gründen mit 8 Jahren kastriert. Sie ist auch leicht inkontinent. Ich kenne leider auch viele kastrationsbedingt inkontinente Dobihündinnen. Und sie musste ein Jahr nach der Kastra noch wegen Gesäugekrebs operiert werden.

Vom Wesen her... meine Hündin ist auch extem anhänglich, das ist so dobiart. Daran hat sich nach der Kastra nix geändert.
Meine Hündin war schon immer unverträglich mit anderen Hunden. Daran hat sich höchstens geändert, dass es noch ein bisschen Schlimmer geworden ist. Fällt aber nicht weiter auf, da sie eh völlig unverträglich war.

Laut meinem TA kann es sein, dass Hündinnen nach der Kastra zur Unverträglichkeit neigen, einerseits weil die "weiblichen, besänftigenden Hormone fehlen", andererseits riechen kastrierte Hündinnen manchmal nach der OP wie "läufige Hündin" und werden entsprechend von anderen Hunden bedrängt und belästigt.
Das ist bei meiner jetzt nicht der Fall, aber ich kenne solche Fälle.

Ruhiger geworden ist meine auf keinen Fall, im Garten rumkläffen tut sie nach wie vor.
Und tröpfeln tut sie jetzt rund ums Jahr statt zwei Mal im Jahr 3 Wochen... nur halt Urin und kein Blut... Man muss aber auch ständig wischen und Decken waschen...

Soviel zu meinen Kastra-Erfahrungen bei meiner Dobihündin.

Gruß
tessa
 
Hallo an Euch,

habe sie wieder abgemeldet.Denke besser sie bleibt wie sie ist.

Danke für Eure Statemants.
LG
 
Ersteinmal finde ich es gut wie du dich entschieden hast.
Wenn keine gravierenden Gründe vorliegen sollte man (s)einen Hund nicht kastrieren lassen. Das Intaktsein eines Hundes ist keine Krankheit die man behandeln müsste (auch wenn diverse "Tierschützer" das anders sehen :eg:).
 
Hallo Mulle,

auch wenn Du Dich schon entschieden hast, möchte ich Dir noch antworten.
Ich habe diverse Hündinnen verschiedener Rassen (meist über 20kg) kastrieren lassen, keine hat sich so wirklich im Wesen verändert, daß man es auf die Kastration hätte zurückführen können. Die beiden mit Total-OP sind inkontinent geworden (davon eine nur zeitweise), die Hündinnen, die ihre Gebärmutter behalten durften, sind dicht. Allerdings habe ich keine Dobermänner oder Hündinnen mit ähnlichem Körperbau dabei.

LG
Ute
 
Geh mal unter die Suchfunktion, da findest du einige Themen über Kastration Pro und Contra.

Ich bin ein absoluter Kastrationsbefürworter, bei mir würde nix unkastriert rumrennen.
Ich persönlich kenne auch keine Hündin, die sich wesenstechnisch verändert hat.
 
Leonin, notkastriert da fette Eierstockzysten, letztes Jahr.

Keine Inkontinenz, aber sehr rüdisch geworden (markieren) und def. verfressener als vorher, sie lungert um alle anderen herum bis WIRKLICH alles aufgefuttert wurde - sonst wird mal eben inhaliert. Anhänglich wie immer (Popohund), kein Stück ruhiger. Sie sollte auch in Ruhe intakt bleiben, war beim Homöo usw...aber habe Bilder von der OP/den Eierstöcken, taubeneigroße Zysten. Vor meiner REHA und deren Pension lief es noch rund, danach war Ende Gelände.

Trotz Größe/Gewicht nicht inkontinent, hatte auch eine tolle Chirurgin ;). Habe sie nach fast jeder Läufigkeit U-Schallen lassen aber solche Veränderungen können nicht immer bildgebend wiedergegeben werden, ich bin froh, dass die Kastra SO gut verlief!

Die Dobi-Hündin meines Bekannten wäre damals beinahe verblutet, innere Rupturen.

Du musst Dich so oder so entscheiden, manchmal werden die Entscheidungen schicksalsbedingt abgenommen.

Wie Hovi schon schrieb - es gibt tausende PROs und tausende CONTRAs, dazu noch: Will ich mal züchten (die Frage stellte sich mir nie)? Homöo war anfangs toller Erfolg, nach Pension kreiselte aber rotes Licht.

Kann Dir gerne die OP-Bilder senden via eMail (pN). Lecker ist anders.
 
Hallo nochmal,

danke für Eure Antworten.
Ihr habt schon reicht - keiner kann mir die Entscheidung abnehmen. Aber es hiilft, Erfahrungen zu erfahren.

Wir lassen sie vorerst so wie sie ist - wir haben einfach Sorge, das sie sich zu sehr verändert. Sie hat so ein sanftmütiges Wesen das wir das nicht riskieren wollen.
Immerhin haben wir auch zwei Kids - und das klappt super mit ihr.

Besten Dank nochmal und
man hört / liest sich
Mulle
 
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