Sonntag abend gingen Männe und ich in die Stadt und fanden vor einem Restaurant eine Taube, die offensichtlich Probleme hatte:
Sie sah ziemlich zerzaust aus, wirkte erschöpft und versuchte verzweifelt, Krümel aufzupicken. Das gelang ihr aber nicht, weil sie offensichtlich ihren Hals nicht unter Kontrolle hatte, er schlug immer rückwärts, wenn sie sich zum Picken beugte.
Wir haben die Taube dann in einen Karton gepackt, sie versuchte auch gar nicht zu fliehen.
Sie war extrem abgemagert
, ihr Brustknochen stak hervor und auch sonst war nichts an ihr dran.
Am Sonntag abend einen TA für eine Stadttaube zu finden, erschien aussichtslos, also nahmen wir Taube mit heim.
Dort bekam sie Wasser aus einer Spritze, welches sie gierig nahm. Ausserdem eingeweichtes Knäckebrot, zu kleinen Kugeln geformt, die ich ihr in den Schnabel stopfte.
Das machten wir bis 3 Uhr morgens stündlich.
Schon nach 2 Futtersitzungen wirkte sie kräftiger und wirkte aktiv beim Fressen mit. Um 2 Uhr flatterte sie auf meiner Hand, als ich sie fütterte
Morgens schaute ich sofort nach ihr und nahm sie aus dem Katzenkorb, um sie zu tränken - da motzte sie schon empört gurrend und sich wehrend.
Da wir keine Taubenexperten sind, brachten wir sie vormittags ins Tierheim beider Basel, wo schon eine Taubenexpertin erwartete.
Sie wird nun noch ein bisschen gepäppelt und hat dann gute Chancen, in einen betreuten Taubenschlag in Basel zu ziehen.
Was sie nun eigentlich hatte, war unklar. Kla ist nur, dass sie extrem abgemagert und schwach war.
Ich hoffe, dass die Kleine bald wieder in die Stadt kann...