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In einem Radiointerview die Tage sagte der Interviewte, ein überzeugter Bahnfahrer, dass er es mit Mühe rechtzeitig zum Interviewtermin geschafft habe, denn er sei 12 statt fahrplanmäßig 6 Stunden unterwegs gewesen. Es war Berlin - Stuttgart, wenn ich es richtig erinnere. Der Gesprächspartner sagte darauf, 10 statt 5 Stunden habe er auch mal gebraucht, von ichweißnichtmehrwo nach Stuttgart.
Das kenne ich von früher, als ich noch mehr oder weniger regelmäßig mit der Bahn fuhr, tatsächlich nicht mal entfernt, und es will mir wirklich nicht in den Kopf, wie es so weit kommen konnte, ohne dass mal jemand gegengesteuert hat.
 
  • 26. Juni 2024
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Hi snowflake ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es ist halt auch eine Frage der Anspruchshaltung.
Früher fuhr z. B. ein Zug zwischen Hamburg und Lübeck nur 1x in der Stunde, heute alle 30 Minuten. Ist in anderen Regionen nicht anders.

edit. bezieht sich auf @heisenberg
 
Das durchschnittliche Ergebnis ist zwar schlechter geworden, aber eben auch nicht soo schlecht, wie es gefühlt rüberkommt
 
Ich meine, dass Verspätungen unter einem gewissen Schwellenwert (15 Min.?) gar nicht als Verspätung zählen und daher nicht eingerechnet werden.
Ausfälle weiß ich nicht genau.
 
Naja, aber es ist trotzdem katastrophal.
Und es gibt ja auch viele Verbindungen, die gekürzt oder eben privatisiert wurden.
Ja, na klar ist es das.
Es sind auch viele Strecken eingestellt worden, die man jetzt am liebsten reaktivieren möchte. Da hat aber niemand Geld übrig.

Trotzdem fahre ich lieber mit 100% Ökostrom im Fernverkehr als mit dem Verbrenner auf der Autobahn.
 
Es sind sechs Minuten.

Wie gesagt, ich und auch Kolleg*innen nutzen ja auch die Bahn, aber eben mit den entsprechenden Ärgernissen.
 
Trotzdem fahre ich lieber mit 100% Ökostrom im Fernverkehr als mit dem Verbrenner auf der Autobahn.
Genau das meinte ich, als ich von der noch immer nicht abgeschlossenen Elektrifizierung sprach. Hier in der Gegend kannst du mal versuchen, mit 100% Ökostrom Bahn zu fahren. Es wird dir nicht gelingen. Es sei denn, du fährst mit dem Fahrrad in die Schweiz und fährst da weiter mit dem Zug.
 
Und ich schrieb vom Fernverkehr.
Der "Fernverkehr" ist halt 'ne Stunde von hier entfernt (wenn's keine Verspätung gibt ). Um also den Fernverkehr überhaupt zu erreichen, müsste man sich ja auch irgendwie in Bewegung setzen. Und das geht (für Bahnfahrer) nur mit Stinkediesel.
 
Ist in anderen Regionen nicht anders.

Hier hat sich an den Bahnverbindungen in den 21 Jahren, die wir hier wohnen, absolut nicht geändert.

Die Verbindung nach Düsseldorf (Niers-Express) hat gerade massive Probleme, soll früher aber besser gewesen sein - die nach Köln (jetzt NationalExpress) war schon vor 20 Jahren eine Katastrophe (genutzt wird sie trotzdem).

Ich bin in den letzten 5 Jahren nicht oft Bahn gefahren, aber wenn, habe ich auf jeder einzelnen Fahrt (also, je Hinfahrt und Rückfahrt) 1,5 mal bis doppelt so lange gebraucht wie geplant. Egal wann, egal welche Strecke.

Zuletzt 8 h statt 3 (neuer Rekord). Inklusive allem, was man auf der Reise nicht gern hat, wir mehrfache Ersatzzug-Ankündigung und -Streichung, Zügen, die spontan auf halber Strecke nicht mehr weiterfahren und alle Mitfahreneden zum Umstieg in total überfüllte Nachfolgezüge zwingen (in die sie dann teils nicht mehr reinkommen) und x Gleiswechselnder Anschlusszüge in kürzerer Zeit mit sich teils selbst widersprechenden Ansagen.

Älteren Leuten und generell Leuten, die nicht gut zu Fuß sind, kann man die Bahn derzeit echt nicht mehr empfehlen.

Die Bahnhöfe (deren habe ich unerwartet viele gesehen, denn s.o.) habe ich nicht „dreckiger“ oder „unsicherer“ empfunden als vor 20 Jahren. Aber das allgemeine Chaos im Betrieb… zur Hülfe.

Ich würde trotzdem wieder Bahn fahren - noch fühle ich mich dem gewachsen.

Aber nur, wenn ich ausreichend Zeit und Muße habe und Lust auf etwas Abenteuer.

Wenn ich dringend irgendwohin müsste, und pünktlich irgendwo sein - eher nicht.
 

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Danke für den Link, Pommel. Es stimmt mich sehr nachdenklich, solche Bilder zu sehen.
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lynnie
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