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Gaby+Spanien schrieb:
Mir geht es ja auch nicht um den Wildschweinbraten, sondern wir man den Bestand auf
natürlichem Niveau halten kann. Das hat mir noch keiner erklärt.

Auch wenn Jäger und Co. dies vermutlich als absolut lachhaft bezeichnen werden...

Vielleicht könnte man ja mal andere Möglichkeiten und deren Umsetzung probieren und erforschen - so was in der Richtung von Empfängnisverhütung o.Ä. oder keine Neubauten mehr in die Pampa setzen oder eine Kombination aus mehreren Aspekten. Einfach mal andere Wege und Möglichkeiten überdenken als Bejagung.

Mich stört an Diskussionen dieser Art immer ein bisschen, dass außer Bejagung gar keine Alternativen in Betracht gezogen werden oder auch überhaupt nur mal überdacht werden.
 
Ok, Neubauten gibt es hier nicht, nur Wald, Wald und nochmals Wald.
Vielleicht trotzdem zu wenig für die Wildtiere, aber ist nun nicht mehr zu ändern.

Empfängnisverhütung.... stelle ich mir beim Wildtier schwierig vor, wie willste dem die Pille geben?
 
was ich hier gesehen habe, überraschte mich doch...
es gibt in den wäldern von jägern eingerichtete futterstellen für schwarzwild, damit diese eben nicht in maisfelder oder gärten einbrechen..
über sinn oder unsinn lässt sich jetzt streiten.
 


dann denk doch mal auch nur EINE deiner "alternativen" bis zum ende durch....
 
Genau diese Reaktion bedachte Helki in ihrem letzten Satz (na gut, im Ersten auch )
 
die neubauten führen NICHT zur sprunghaften vermehrung von schwarzwild, und empfängnisverghütung hat ihre tücken, wie wir aus afrika wissen, wo man das an elefanten ausprobiert hat....fazit, es funktioniert nicht so einfach, wie man sich das vorstellt, UND man hat erstmal wieder einen wust an hormonen in den wasser und andere kreisläufe eingebracht...

was wollt ihr tun?
die wildschweine kastrieren?
einzeln einfangen?

WENN alternativen, dann bitte auf den tisch damit, alles andere ist das im nebel stochern nach einer schönen heilen welt , die es leider nicht gibt...helki weiss das aber eigentlich auch selbst.
 
daya schrieb:
...und empfängnisverghütung hat ihre tücken, wie wir aus afrika wissen,...

Und welche Tücken sind das genau? Besteht ggf. die Möglichkeit, aus solchen Tücken zu lernen und die Vorgehensweise zu optimieren?


daya schrieb:
UND man hat erstmal wieder einen wust an hormonen in den wasser und andere kreisläufe eingebracht...

Ja, die Bedenken kann ich nachvollziehen. Aber bringt man durch Geschosse nicht auch Substanzen in diverse Kreisläufe ein?


daya schrieb:
die wildschweine kastrieren?

Gab es denn in dieser Richtung schon mal Untersuchungen/Studien/Versuche?
 
zunächst mal sorry, wenn ich dich da ein wenig "überfahren"habe, das war keine absicht....

afrika hat gezeigt, das man längst nicht alle individuen erwischt, die hormongabe genauestens ans lebendgewicht angepasst sein muss, um nicht zu schaden, bzw auch zu wirken.
bisher hat sich noch nirgends, es sei denn auf schiesständen ein erhöhter bleigehalt in der umwelt durch jagdgeschosse nachweisen lassen...
ich habe die lügen einiger jagdgegner mal nachgerechnet, und selbst wenn die zahlen stimmen würden, die die zugrunde legen, was mumpitz ist, dann fallen auf jeden qm deutschland in 100(!!!) jahren 0,2 MILIgramm(!!!) blei...und das bei völlig überhöhten angaben aus jagdgegnerhand...die realen zahlen sind noch wesentlich kleiner.
...nenn mich sarkastisch, aber da machen mir andere, weil reale Gefahren, mehr sorgen....
wie du es schaffen willst, einen anfang 2002 auf 2 millionen frei lebender individuen geschätzten bestand an wildschweinen, geschlechterverhältnis sehr deutlich zugunsten der weiblichkeit verschoben, einzufangen, und JÄHRLICH zwei drittel von ihnen zu kastrieren, damit der bestand nur so BLEIBT, wie er jetzt ist...nun ja, nenn mich ketzer, aber wer bezahlt dir das?
abgesehen mal von den rottenstrukturen, für die hormone und deren abgabe eine wichtige rolle spielen.....

klingt das für dich realistisch?
für mich irgendwie nicht........
 
daya schrieb:
abgesehen mal von den rottenstrukturen, für die hormone und deren abgabe eine wichtige rolle spielen.....

Na ja, dann tät's doch auch 'ne Sterilisation, richtig?

Sicher der finanzielle Aspekt ist ein Problem. Aber wäre so was rein theoretisch durchführbar?

Was das Blei betrifft... Fallen denn neben Blei nicht auch noch andere Substanzen an, die in beliebige Kreisläufe gelangen? Und weiß man was über deren Auswirkungen auf diverse Kreisläufe? Ich meine, so eine Kugel besteht ja nicht nur aus Blei.
 
....sterilisation...auch DAS hat entsprechende folgen für das tier..nebenbei bliebe noch die frage, wie du millionen schweine davon überzeugen willst, sich auf deinen op-tisch zu legen.

neben blei wären da noch einige andere metallische verbindungen...bisher habe ich mich aber wenig mit der toxischen wirkung von tombak und co befasst, da sich jagdgegner im wesentlichen auch auf blei versteifen.
 
daya schrieb:
....sterilisation...auch DAS hat entsprechende folgen für das tier..

Welche, die ein Zusammenleben im Rottenverband unmöglich machen würden? Gibt es da vielleicht schon Untersuchungen zu, in die ich mich einlesen könnte? Weißt du da was?


Gaby+Spaniel schrieb:
Und Einfangen muss man sie ja auch - also werden sie dann trotzdem gejagd.

Na ja, ob Tiere für einen Eingriff eingefangen werden, um sie danach wieder freizulassen oder ob sie erschossen werden - da sehe ich jetzt schon einen Unterschied.
 


Für die Tiere macht es in dem Moment keinen Unterschied. Sie werden durch den Wald getrieben und haben Todesangst. Sie wissen ja nicht, daß sie wieder frei gelassen werden.

Und dann ist ja auch noch die Kostenfrage zu klären. Pro Wildschwein 500 Euro?
Selbst wenn man nur die Hälfte kastriert/sterilisiert - wer soll das bezahlen?
 
neben blei wären da noch einige andere metallische verbindungen...bisher habe ich mich aber wenig mit der toxischen wirkung von tombak und co befasst, da sich jagdgegner im wesentlichen auch auf blei versteifen.

Das heißt also, es interessiert Dich eigentlich nicht, aber um Jagdgegner zu widerlegen, kann man sich ja mal damit befassen ?
 
Für die Tiere macht es in dem Moment keinen Unterschied. Sie werden durch den Wald getrieben und haben Todesangst. Sie wissen ja nicht, daß sie wieder frei gelassen werden.
Das wissen sie nicht und sie hätten sicherlich Angst. In dem Moment macht es für das Tier ggf. keinen Unterschied, da hast du sicherlich Recht (wobei dann noch zu klären wäre, ob nicht eine Sedierung mittels Ködern möglich wäre oder der Einsatz von Betäubungspfeilen i.Ä.). Aber sie würden wieder freigelassen - und es ist dann doch durchaus ein Unterschied, ob ein Tier erschossen oder nach einem Eingriff wieder freigelassen würde.

Die Kosten sind ein Problem, das sehe ich auch.

Mich würde aber eben interessieren, ob so was theoretisch möglich wäre. Einfach mal als Denkansatz. Vielleicht auch für die Zukunft, wenn sich herausstellen sollte, dass Bejagen (ggf. in bestimmten Gebieten) auch keine dauerhafte Lösung bietet oder wenn keiner mehr jagen will oder sonstwas außergewöhnliches passiert (alles utopisch und unwahrscheinlich, ich weiß). Ich würde diese Möglichkeit einfach gern mal als theoretisches Szenario durchspielen - kostet doch nichts. Wäre es möglich, könnte man sich immer noch Gedanken um eventuelle Kosten machen.
 
Das heißt also, es interessiert Dich eigentlich nicht, aber um Jagdgegner zu widerlegen, kann man sich ja mal damit befassen ?

...oder man befasst sich mit dem, was einem als Kritik vorgeworfen wird. Ich finde das voellig legitim. Immerhin setzt er sich rational damit auseinander.

Hast Du Chemie studiert bevor Du Deinen letzten Badreiniger gekauft hast?
 
Ich hoffe, vor allem Helki und auch Daya bleibt auf ihrem sachlichen Kurs
 

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