Tja Nadine, das ist nicht leicht zu beantworten.
Also die PDS sieht immerhin soziale Gründe die gegen die Hundeverordnungen sprechen (die Kosten für Wesenstest und erhöhte Hundesteuer belasten sozial schwache mehr als gutverdienende). Allgemein ist sie pro Tierschutz und hat auch im Bundestag für die Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz gestimmt.
Die FDP trommelt im Web gegen die Diskriminierung der Hundehalter. Ich halte das für reinen Stimmenfang. Die FDP kann nur mit einer der beiden großen Parteien Regierungsmacht erlangen und muss immer so abstimmen wie es der große Partner will, auf deren Versprechungen kannst Du also ´nen feuchten Pups lassen. Als die FDP zusammen mit der CDU/CSU regierte stimmte sie 1996 und 1998 mehrheitlich gegen die Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz, als sie 2000 in der Opposition war stimmten ihre Abgeordneten dafür oder haben sich enthalten.
Bei den Grünen ist es ähnlich; außerdem hat man da manchmal den Eindruck das interne Flügelkämpfe wichtiger sind als Politik. Immerhin sind die Grünen geschlossen für die Aufnahme des Tierschutzes in unsere Verfassung.
Sowohl SPD wie auch CDU/CSU haben sich bei den HVOs beide gleich inkompetent und opportunistisch gezeigt. Die CSU hat 1992 in Bayern die erste HVO erlassen und in der bundesweiten Diskussion in 2000 haben Stoiber und co. ´rumgetönt das Bayern nahezu „kampfhundefrei“ sei (die Zahl der Beißvorfälle ist davon allerdings kein bisschen zurückgegangen ! ). Was die Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz betrifft (immerhin eine wichtige Grundvoraussetzung für alle Tierrechte, auch die der Hunde) so ist die SPD geschlossen dafür, die CDU/CSU fast geschlossen dagegen.
Tja, ich sagte ja: es ist nicht einfach.
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